Wie eine Bikom-Studie ergab, nutzen fast alle Kinder und Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren (98 Prozent) ein Smartphone oder Tablet. Im Alter von 12 Jahren gibt es kaum noch ein Kind ohne Smartphone. Und im Grundschulalter sollen bereits 66 Prozent der 6-9-jährigen im Besitz eines Handys sein - mit teils verheerenden Folgen: Kinder und Jugendliche verbringen aus verschiedenen Perspektiven betrachtet zu viel Zeit mit elektronischen Geräten und deren Angeboten. Deshalb sind Internet, Spiele-Apps und beliebte Social-Media-Plattformen mehr denn je ins Visier unterschiedlicher Personengruppen wie Eltern, Lehrer, Ärzte, Psychologen, Therapeuten und Forscher geraten. Warum? Anbieter von Social-Media-Plattformen verwenden nämlich immer mehr Tricks aus der Verhaltenspsychologie bei der Entwicklung ihrer Anwendungen, um Einfluss auf die Benutzerentscheidungen und -verhalten zu nehmen. Daher ist die Frage mehr als berechtigt: Wer bestimmt eigentlich unser Medienverhalten - immer noch wir selbst?
Digital Nudging und Dark Patterns sind nur einige der Methoden, mit denen Entwickler vor allem die junge Generation ködern. Zunehmend konzentrieren sich neue Forschungsstudien in der Psychologie auf die neuen Tricks der Branche, neue "behandlungswürdige Verhaltensstörungen" bei Kindern und Jugendlichen entstehen, denen neue anerkannte Therapiemethoden entgegengesetzt werden.
Doch wie viel Tricks sind erlaubt und wann sprechen wir von Manipulation? Was kann Medienpädagogik dem entgegensetzen - etwa Workshops für Eltern, Lehrer, Kinder und Jugendliche? Wie resilient und aufgeklärt ist die junge Generation vielleicht jetzt schon? Ein breites Spannungsfeld tut sich hinsichtlich verschiedener Fragen auf, auf die unsere Experten interessante Antworten und Einblicke in die Materie geben.
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