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Interview06.01.2021

DAB+ in allen längeren Südtiroler Tunneln

Wer für die flächendeckenden Dienste sorgt

Dr. Georg Plattner, Direktor RAS Rundfunkanstalt Südtirol Quelle: RAS Dr. Georg Plattner Direktor RAS Rundfunkanstalt Südtirol
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Dipl.- Journ. Nikola Marquardt
Founder & Herausgeberin
Meinungsbarometer.info
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"In Südtirol werden in allen Tunnels mit einer Länge von mehr als 500 Metern alle DAB+ Programme abgestrahlt", erklärt Dr. Georg Plattner, Direktor RAS Rundfunkanstalt Südtirol. Das bringt eine große Programmvielfalt und sorgt für Sicherheit in den Verkehrsanlagen.





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Künftig verfügen alle Neuwagen über einen digitalen Radioempfänger. Wie sieht es mit der Empfangbarkeit von digitalen Sendern in Tunneln auf Fernstraßen in Südtirol derzeit aus?
In Südtirol werden in allen Tunnels mit einer Länge von mehr als 500 Metern alle DAB+ Programme abgestrahlt. Je nach Empfangsgebiet können in den Südtiroler Tunnels bis zu sechs Multiplexe mit mehr als 70 Hörfunkprogrammen empfangen werden.

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Inwieweit sehen Sie rechtlichen Regelungsbedarf zur Sicherstellung der Empfangbarkeit von digitalem Radio in Tunneln?
Das Land Südtirol bzw. die RAS übernimmt die Kosten der Einspeisung der Radioprogramme in den Tunnels. Das Land Südtirol sorgt für die Infrastruktur in den Tunnels und installiert das Strahlerkabel. Die RAS installiert die Sendegeräte für die Abstrahlung aller Hörfunkprogramme, sowohl öffentlich-rechtliche als auch private.

Welche Rolle können DAB+ Programme und moderne TPEG-Services für die Sicherheit in Tunneln spielen?
Moderne TPEG-Services können den Verkehrsfluss optimal regulieren und die Sicherheit in den Tunnels erhöhen. In Südtirol kann der Zivilschutz aber auch direkt in die Hörfunkprogramme der RAS einsprechen und Autofahrer bei großen Unfällen ohne Zeitverzögerung informieren.

Wer soll für etwaige Mehrkosten bei einem künftigen Ausbau des DAB+ Angebotes in Tunneln oder beim Betrieb von Notfall-Einsprechsystemen aufkommen?
Wenn ein flächendeckender Dienst mit allen Hörfunkprogrammen gewünscht wird, so muss die öffentliche Hand für die Kosten aufkommen. Ein einzelne Rundfunkanstalt oder ein Privater haben nicht die finanziellen Möglichkeiten, aber auch nicht die Fachkenntnisse solche Projekt voranzutreiben. Dies muss von einem öffentlichen Amt koordiniert und realisiert werden. In Südtirol installiert der Straßendienst des Landes die Infrastruktur mit Strahlerkabel und Senderaum, die RAS installiert die Sendegeräte für sämtliche Multiplexe.

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