Die Stadt Brüssel hat in der Innenstadt eine Vorrangzone für Radfahrer und Fußgänger eingerichtet - mit Tempo 20 und Bewegungsfreiheit für Fußgänger und Radfahrer. Kann das Modell als Vorbild für den Innenstadt-Verkehr auch anderswo dienen?
Das Modell entspricht der "Begegnungszone" gemäss Schweizer Recht. Sie wurde im Jahre 2002 eingeführt. Unterdessen sind Begegnungszonen in der Schweiz weit verbreitet.*
Die Zone eignet sich sowohl für dichte Stadtzentren wie für Wohngebiete. Für den Fahrradverkehr braucht es dennoch zusätzliche Achsen, auf denen schneller gefahren werden kann. Das Fahrradnetz muss als Ganzes geplant und umgesetzt werden.
Zunächst soll es mit dem Modell leichter werden, die Abstandsregeln in der Corona-Krise einzuhalten. Was spricht über die Krise hinaus für eine solche Vorrangzone - und was dagegen?
Begegnungszonen sind geeignet, die betroffenen Strassen für Fußgänger und Velofahrende attraktiver zu gestalten. Sie steigern die Lebensqualität und die Attraktivität der Stadt. Die Erreichbarkeit der Parkhäuser und Geschäfte wird nicht beeinträchtigt. Wichtig sind ergänzende Achsen für den Fahrradverkehr.
JETZT HERUNTERLADEN
DIE DOKUMENTATION DIESER FACHDEBATTE
DIE DOKUMENTATION ENTHÄLT
Übersicht aller aktiven Debattenteilnehmer
Summary für Ihr Top-Management
Nach einer Testphase soll im gesamten Stadtgebiet nur noch Tempo 30 gelten. Wie bewerten Sie das?
Diese Massnahme erhöht die Attraktivität und Sicherheit in den betroffenen Gebieten. Zudem wird der Verkehr verflüssigt. Immer mehr europäische Städte führen dies ein. **
Welche Vor- und Nachteile haben Tempolimits und Vorrangzonen für einen vernetzten digitalen Mix der individuellen Verkehrsmittel der Zukunft?
Die Kombination von Verkehrsmitteln wird durch verkehrsberuhigte Zonen vereinfacht, da sie die schwächeren Verkehrsteilnehmer schützt und die aktive Mobilität attraktiver macht.
* Siehe: www.begegnungszonen.ch
** Beispiele hier: https://rue-avenir.ch/themes/rues-apaisees/30km_h/