Menue-Button
← FACHDEBATTE Summary

Corona-Pandemie gab positive Impulse für die Digitalisierung in Unternehmen

Mobiles Arbeiten erhöht die Angriffsfläche und die Gefahren von Cyber-Attacken

Simone Ulrich, Freie Autorin Quelle: Thomas Herbelßheimer Simone Ulrich Freie Journalistin Meinungsbarometer.info 05.07.2022

Internet, Cloudlösungen, Kommunikationssoft und -hardware haben die Bürowelt während der Pandemie größtenteils zum Positiven verändert. Alle Experten*innen der Fachdebatte sind sich darüber einig, dass während dieser Zeit der Umfang der Digitalisierung enorm gestiegen ist. Digitale Tools und Technik haben das Arbeiten im Homeoffice und aus der Ferne ermöglicht. Internet, Telefon, Handy, E-Mail über das Online-Banking bis hin zur Dokumentenablage und Tools wie Zoom und Teams sind etablierte digitalisierte Lösungen, auf die keiner mehr verzichten kann und möchte. Cloud- oder serverbasierte Lösungen haben nochmal deutlich an Bedeutung gewonnen, um ortsunabhängig und kollaborativ an Dokumenten zu arbeiten. Sie sind heutzutage auch nicht mehr wegzudenken. Das Einzigste, was noch nicht digital ist, ist schlichtweg das Papier selbst. Von einem papierlosen Büro könne man jedoch erst dann sprechen, wenn alle Lösungen wie E-Mail, Rechnungen, Korrespondenzen, Projekte und weitere Anwendungen in einem System vereint seien und Papier vollständig entbehrlich ist.

Halten wir fest, dass die Corona-Pandemie positive Impulse für die Digitalisierung in Unternehmen gesetzt hat – je nach Branche teilweise oder in größerem Umfang. Vielerorts konnte man beobachten, dass insbesondere in Verwaltungen versucht wurde von Papierdokumenten und physischen Unterschriften durch den Einsatz von entsprechender Softwareprogramme wegzukommen. Auch im Geschäftsbereich Kundenbeziehungen unternahmen Unternehmen einiges, um sich digital zu transformieren. Sie integrierten vermehrt innovative Spezialanwendungen. Innovationen und Veränderungen haben immer auch Widerstände zur Folge. Vor allem, wenn man die Mitarbeitenden nicht angemessen in Prozesse und Strukturen einbindet. So reicht es vielfach nicht aus, neue Kollaborationstools, Videokonferenzsysteme oder Personalmanagementsoftware einzuführen. Vielmehr muss man den Mitarbeitenden die notwendigen Kompetenzen im Umgang mit diesen digitalen Tools vermitteln. Andernfalls kann das schnell zu Frustration und geringerer Motivation führen. Ein weiterer möglicher negativer Punkt ist die Daten- und IT-Sicherheit. Mobiles Arbeiten erhöht die Angriffsfläche und die Gefahren von Cyber-Attacken. Veröffentlichte Zahlen vom BSI oder bitcom zeigen, dass sich die IT-Sicherheitslage seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich verschlechtert hat, und Schäden durch Erpressung sowie Systemausfälle deutlich zugenommen haben.

Das Bürokonzept der Zukunft wird deutlich flexibler sein, als wir es vor der Corona-Pandemie gewohnt waren. Die überwiegend ausgeprägte Präsenzkultur wird in vielen Unternehmen der Vergangenheit angehören. Die Bedeutung von digitalen Tools wird weiter zunehmen. Präsenztage im Büro werden sich mit Tagen des mobilen Arbeitens abwechseln, wobei dies nicht notwendigerweise Arbeiten von Zuhause bedeuten muss, sondern auch die Erbringung der Arbeitsleistung aus Cafés oder Co-Working-Spaces miteinschließt. Letztlich kann diese neue flexible Arbeitswelt eine Win-Win-Situation für Arbeitgeber und Beschäftigte sein. So profitieren Beschäftigte von einer höheren Work-Life-Balance und einer höheren Arbeitszufriedenheit und die Arbeitgeber in Folge von einer höheren Motivation. Dabei wird wichtig sein, klare Regeln für das mobile Arbeiten aufzustellen, sodass diese Flexibilisierung nicht in Mehrarbeit und gesteigertem Stress endet. Ebenso dürfen auch diejenigen nicht außer Acht gelassen werden, für die mobiles Arbeiten nicht in Frage kommen. Arbeitgeberseite und auch die Politik müssen hier für einen geeigneten Ausgleich sorgen, um einer Spaltung der Belegschaft oder einer weiteren sozialen Spaltung der Gesellschaft entgegenzuwirken.

UNSER NEWSLETTER

Newsletter bestellen JETZT BESTELLEN

■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Larissa Wissmann
Teamleiterin
Haufe-Lexware Services GmbH & Co. KG

Larissa Wissmann, Teamleiterin Digital Enterprise Services in der IT der Haufe Group
Papierloses Büro | digitale Lösungen

Digital sein ermöglicht unabhängiges ■ ■ ■

Rechtliche Fragen und personenbezogene Daten im ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Larissa Wissmann
Teamleiterin
Haufe-Lexware Services GmbH & Co. KG

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Ludgar Weskamp
Geschäftsführender Präsident
Ostdeutscher Sparkassenverband

Ludgar Weskamp, Geschäftsführender Präsident vom Ostdeutschen Sparkassenverband (OSV)
Papierloses Büro | digitale Lösungen

Vorgänge werden immer häufiger ■ ■ ■

Ostdeutscher Sparkassenverband ist in virtuellen ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Ludgar Weskamp
Geschäftsführender Präsident
Ostdeutscher Sparkassenverband

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Emmanuel Beule
Referent Digitale Unternehmensentwicklung
IHK Südlicher Oberrhein

Emmanuel Beule MBA, Referent Digitale Unternehmensentwicklung bei IHK Südlicher Oberrhein
Papierloses Büro | digitale Lösungen

Arbeiten aus der Ferne muss immer ■ ■ ■

Digitale Hilfsmittel müssen der Erfüllung des ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Emmanuel Beule
Referent Digitale Unternehmensentwicklung
IHK Südlicher Oberrhein

ZUR FACHDEBATTE

ÜBER UNSERE FACHDEBATTEN

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.