Das Reiseverhalten normalisiert sich nach der Pandemie, dabei liegen Inlandsreisen besonders im Trend. Wie ist Ihre Region auf diesen eingestellt?
Die steigende Beliebtheit von Inlandsreisen kommt der Nordsee-Region grundsätzlich zugute; denn das Meer gehört bei deutschen Erholungssuchenden seit jeher zu den Top-Zielen. Die Gastgeber sind deshalb für die Sommermonate auf den Ansturm gut vorbereitet. Sorge bereitet manchen Betrieben allein die Personaldecke. Um den gewohnten Service aufrechterhalten zu können, sind größere Anstrengungen denn je vonnöten.
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Individualreisen scheinen gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Was bedeutet das für Ihre Region?
Die Nordsee ist traditionell bei individuell Reisenden beliebt. Pauschalen spielen eine untergeordnete Rolle. Zudem haben die Beherbergungsbetriebe, die zum Großteil aus Ferienwohnungen bestehen, einen überproportional hohen Anteil an Stammgästen. Das gilt für das Festland wie auch für die Inseln.
Den Urlaubern ist Nachhaltigkeit am Urlaubsort sehr wichtig. Wie reagieren Sie auf diesen Trend?
Nachhaltigkeit, als Bestandteil des touristischen Angebotes, ist nicht mehr wegzudenken. Viele Gastgeber und alle Touristiker in den Destinationen haben darauf reagiert und ihr Angebot entsprechend angepasst. Schließlich lebt unsere Region mit dem Weltnaturerbe Wattenmeer von einer intakten Natur. Wir werden also alles unternehmen, um sie zu erhalten. Manche Angebote, wie der mit Strom fahrende Nordsee-Flitzer, der von den Gästen in einigen Orten kostenlos für Spritztouren gemietet werden kann, gehören schon lange zum Repertoire.
Bahnreisen werden – wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau – beliebter. Welche Rolle spielt der Ausbau des ÖPNV für den Tourismus in Ihrer Region?
Seit vielen Jahren fahren sogenannte Urlauber-Busse die Gäste für einen kleinen Obolus kreuz und quer über die ostfriesische Halbinsel, damit das Auto an der Unterkunft stehen gelassen werden kann. Schwieriger ist es bei der Anreise. Die Anbindung der Region ans Netz der Deutschen Bahn ist immer noch suboptimal. Wir setzen uns daher mit Nachdruck für bessere Verbindungen ein.