Menue-Button
← FACHDEBATTE Interview

Verband befürchtet Bürokratiemonster

Wie der FRK die geplanten neuen TKG-Regeln bewertet

Heinz-Peter Labonte - Vorsitzender Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK) Quelle: LKS Lauchhammer Heinz-Peter Labonte Vorsitzender Fachverband Rundfunk- und BreitbandKommunikation (FRK) 09.09.2020
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
ZUR FACHDEBATTE

Der FRK-Vorsitzende Heinz-Peter Labonte kritisiert die geplante TKG-Novelle scharf. Er befürchtet nach Inkrafttreten der Regeln, dass KMU auf der Strecke bleiben und die Duopolisten "ungestört und von Bürokraten gestützt, den Verbrauchern die Preise, ungestört von Wettbewerbern vor Ort, diktieren können".







Nach ersten bekannt gewordenen Details soll die geplante TKG-Novelle einen rechtlichen Anspruch auf schnelles Internet vorsehen - wie bewerten Sie das?
Wir halten das angesichts der vermutlichen Finanzierung durch Zwangsumlagen für Unternehmen und des damit für alle Beteiligten einhergehenden bürokratischen Aufwandes für absolut kontraproduktiv.

JETZT HERUNTERLADEN

DIE DOKUMENTATION DIESER FACHDEBATTE

DIE DOKUMENTATION ENTHÄLT

alle Debattenbeiträge ungekürzt im Original
Übersicht aller aktiven Debattenteilnehmer
Summary für Ihr Top-Management
MEHR ERFAHREN


 
Für mangelnde Bandbreiten sollen Verbraucher künftig ein Minderungsrecht erhalten - was schätzen Sie dieses Vorhaben ein?
Wie viele Planstellen werden zur Bearbeitung der Beschwerden bei der BNetzA zusätzlich geschaffen? Die Berliner Bürokratenfantasie kennt keine Grenzen und wird es schaffen, die Regelungsdichte so aufzublähen, dass mittelständische und kommunale Netzbetreiber aufgeben und die Duopolisten werden endlich ungestört und von Bürokraten gestützt, den Verbrauchern die Preise, ungestört von Wettbewerbern vor Ort, diktieren können. Erfolgreiche Wettbewerbspolitik sieht anders aus!

Im Gespräch ist eine Befristung der Laufzeiten von Mobilfunkverträgen auf zwölf Monate - was halten Sie davon?
Nichts!
 
Das Gesetz soll auch Impulse für Ko-Investitions- und Open-Access-Modelle beim Breitbandausbau setzen - welche Rolle kann das beim Breitbandausbau in der Fläche spielen?
Die Frage ist erst beantwortbar, wenn die gesetzlichen Grundlagen verabschiedet vorliegen und man abschätzen kann, welche Konsequenzen die im Einzelnen ausformuliert vorliegenden Verwaltungsbestimmungen haben werden. Grundsätzlich ist gegen die Idee nichts einzuwenden. Bleibt abzuwarten, ob der Gesetzgeber ein erneutes Bürokratiemonster kreiert oder praxisnahe lokale und regionale Initiativen nicht behindert sondern flankierend unterstützt werden.

Allerdings sind wir aufgrund bisheriger Regulierungs- und Fördererfahrungen hinsichtlich der zu erwartenden Ergebnisse nicht übermäßig optimistisch, insbesondere wenn es um die Interessen mittelständischer und kommunaler Netzbetreiber geht, die in Glasfaserinfrastrukturen investieren.

UNSER NEWSLETTER

Newsletter bestellen JETZT BESTELLEN

■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Wolfgang Heer
Geschäftsführer
Bundesverband Glasfaseranschluss e. V. (BUGLAS)

Wolfgang Heer - Geschäftsführer, Bundesverband Glasfaseranschluss e. V. (BUGLAS)
Breitband | TKG

Verband plädiert für Open Access beim ■ ■ ■

Wie von offenen Netzen alle profitieren

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Wolfgang Heer
Geschäftsführer
Bundesverband Glasfaseranschluss e. V. (BUGLAS)

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Susanne Blohm
Expertin für Telekommunikation
Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)

Susanne Blohm - Expertin für Telekommunikation, Verbraucherzentrale Bundesverband
Breitband | TKG

Vom Recht auf schnelles Internet ■ ■ ■

Was Verbraucherschützer von der geplanten ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Susanne Blohm
Expertin für Telekommunikation
Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv)

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Jürgen Grützner
Geschäftsführer
VATM

Jürgen Grützner - Geschäftsführer, Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e. V. (VATM)
Breitband | TKG

Mangelnde Klarheit birgt Gefahren für ■ ■ ■

Wie der VATM die geplanten TKG-Regeln beurteilt

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Jürgen Grützner
Geschäftsführer
VATM

ZUR FACHDEBATTE

ÜBER UNSERE FACHDEBATTEN

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.