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UKW-Antennenstreit als Warnung

Sollten jetzt schnell alle Rundfunkverbreitungswege geprüft werden?

Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) Quelle: SLM Martin Deitenbeck Geschäftsführer Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) 21.06.2018
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Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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"Es ist gut, dass für den aktuellen Hauptverbreitungsweg für Radio nun wieder Planungssicherheit herrscht, und zwar für Veranstalter, Investoren, neue Netzbetreiber und die Hörer." Das sagt Martin Deitenbeck, Geschäftsführer der Sächsischen Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM). "Mit Blick auf die anderen Rundfunkverbreitungswege halte ich es aber unter Berücksichtigung der gemachten Erfahrungen für ratsam, sich die gesetzlichen Regelungen nochmals genau anzuschauen, damit künftig Drohungen mit Verbreitungsabschaltung nicht mehr stattfinden können."







Viele Millionen Radiohörer können aufatmen, die UKW-Abschaltung ist vom Tisch. Wie bewerten Sie die Einigung und den Erfolg?  
Die Sächsische Landesmedienanstalt begrüßt die gefundene Lösung der Beteiligten. Es ist gut, dass für den aktuellen Hauptverbreitungsweg für Radio nun wieder Planungssicherheit herrscht, und zwar für Veranstalter, Investoren, neue Netzbetreiber und die Hörer. Aufgrund dieser Planungssicherheit wird es jetzt auch wieder möglich, sich der eigentlichen Zukunftsaufgabe, nämlich der Digitalisierung der Hörfunkübertragung, zuzuwenden.

Auch die Media Broadcast unterstützt die Einigung wirtschaftlich, ein gutes Signal?
Für alle Beteiligten bedeutet die neue Situation eine Abkehr vom Gewohnten. Neue Player sind in den Markt eingetreten und übernehmen neue, für alle noch ungewohnte Rollen. Deshalb ist es gut und wichtig, dass auch die Media Broadcast als diejenige, die durch den Infrastrukturverkauf die Situation erst herbeigeführt hat, ihren Teil zur gefundenen Lösung beigetragen hat.

Ist die Planungssicherheit für die Programmmacher jetzt wieder hergestellt und auch künftig kein aufflackern des UKW-Streits mehr zu befürchten?
Die Marktbeteiligten haben auf der jetzt gefundenen Basis die Möglichkeit, Verträge abzuschließen, die für die prognostizierbare Restlaufzeit von UKW keine neuen Unsicherheiten erwarten lassen. Mit Blick auf die anderen Rundfunkverbreitungswege halte ich es aber unter Berücksichtigung der gemachten Erfahrungen für ratsam, sich die gesetzlichen Regelungen nochmals genau anzuschauen, damit künftig Drohungen mit Verbreitungsabschaltung nicht mehr stattfinden können.

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