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Sprachreiseveranstalter für europaweit einheitliche Öffnungsstrategien

Wie die Nischenanbieter aus der Krise kommen können

Julia Richter - Geschäftsführung, Fachverband Deutscher Sprachreise-Veranstalter e.V. (FDSV) Quelle: FDSV Julia Richter Geschäftsführung Fachverband Deutscher Sprachreise-Veranstalter (FDSV) 16.03.2021
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"Leider wird die Krise auch vor unserer Nische nicht halt machen und so wird es sicherlich weitere Geschäftsaufgaben und Insolvenzen geben", prognostiziert Julia Richter vom Fachverband Deutscher Sprachreise-Veranstalter. Für den Neustart muss aus ihrer Sicht auch ein anderes Thema dringend auf die politische Agenda.







Ein Jahr Corona-Krise hat insbesondere die Reisebranche hart getroffen. Welche Rolle können digitale Tools wie ein europäischer Impf- oder Immunitätspass für einen Neustart der Branche spielen?
Ein einheitlicher Impf- bzw. Immunitätspass in Kombination mit Corona Schnelltests ist mit Sicherheit eine sinnvolle und wichtige Grundlage für einen Neustart im Tourismus. Zusätzlich wären europaweit einheitliche Öffnungsstrategien wichtig.

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Insbesondere Digitalunternehmen rüsten sich nach Medienberichten bereits für Übernahmen anderer Firmen. Was bedeutet das für die Branche?
Leider wird die Krise auch vor unserer Nische nicht halt machen und so wird es sicherlich weitere Geschäftsaufgaben und Insolvenzen geben. Diese Einzelschicksale sind natürlich sehr traurig. Aber am Ende wird es den Markt auch ein Stück weit bereinigen und Raum für neue Anbieter schaffen. Übernahmen von branchenfremden Unternehmen sind auch bei uns in der Branche keine Seltenheit mehr.

Welche Chancen sehen Sie auf der anderen Seiten in Vernetzung und digitalen Vertriebsmöglichkeiten für die klassischen Reisebüros und -veranstalter?
Die Branche hat sich in der Corona-Krise digital für die Zukunft gerüstet und hat mit Sicherheit einen Sprung nach vorne gemacht, der ohne Corona vermutlich noch einige Jahre gedauert hätte. Vertriebsmöglichkeiten sind digitaler geworden, wenngleich ich davon ausgehe, dass die persönlichen Vertriebswege nach Corona teilweise wieder zurückkehren, wenngleich nicht in dem Maße wie vor der Pandemie. Die Vernetzung innerhalb der Branche ist deutlich intensiver und besser geworden - dies begrüße ich sehr und bin mir auch sicher, dass dies nach Corona auch so beibehalten wird. Ich denke wir alle haben in den letzten 12 Monaten einen digitalen Quantensprung vollzogen!

Wie sollte die Politik die Branche beim Neustart unterstützen?
Die Politik hat die Branche ganz gut gestützt, wenn gleich viele Unternehmen eine unsagbar schwere Zeit durchgemacht haben und auch noch durchmachen. Der Tourismus wird vermutlich das Schlusslicht des Neustarts nach Corona sein und das ist hart! Hinzukommt, dass es neben den finanziellen Ausfällen der Veranstalter auch noch ein weiteres großes Thema gibt - der künftige Insolvenzschutz bei Pauschalreisen. Hier wird gerade kleinen und mittleren Unternehmen viel zugemutet. Versicherungsprämien steigen um ein Vielfaches und Rückversicherer kündigen Altverträge. Dieses Thema muss dringend ganz oben auf die politische Agenda.

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