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Mit Augmented Reality ins Mittelalter

Wie Touristenströme in Thüringen gesteuert werden

Bärbel Grönegres, Geschäftsführerin Thüringer Tourismus GmbH Quelle: TTG Bärbel Grönegres Geschäftsführerin Thüringer Tourismus GmbH 09.10.2018
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"Auch in Thüringen gibt es Sehenswürdigkeiten, bei denen der Besucherstrom reguliert wird", sagt Bärbel Grönegres, Geschäftsführerin Thüringer Tourismus GmbH und nennt etwa die Herzogin-Anna-Amalia Bibliothek in Weimar. Ganz neue Wege gehen die Thüringer aber nicht nur in der Klassikerstadt.   







Die Medienberichte über Zugangsbegrenzungen zu touristischen Attraktionen häufen sich – müssen auch bei Ihnen schon Zugänge zu Zielen beschränkt werden?
Auch in Thüringen gibt es Sehenswürdigkeiten, bei denen der Besucherstrom reguliert wird. Dies betrifft z.B. die Herzogin-Anna-Amalia Bibliothek in Weimar. Es gibt ein festes Kontingent an Tickets pro Tag. Besucher registrieren sich im Vorfeld und können so ihren Aufenthalt entsprechend planen. Die Erfahrung zeigt, dass diese Maßnahme das Erlebnis vor Ort nur verbessert. Nur so kann gewährleistet werden, dass Gäste einen qualitativ hochwertigen Aufenthalt genießen können und der Besuch nicht in Frustration oder Verärgerung über überfüllte Räume/Führungen endet.

Digitale Reiseführer und App führen Reisende an die schönsten Orte der Welt, oft auch aufgrund von Tipps von Nutzern - inwieweit kann es heute überhaupt noch Geheimtipps geben?
Natürlich gibt es für fast alle Regionen die sogenannten „Must-Sees“ – aber wer etwas Zeit mitbringt, kann doch eigentlich überall seine eigenen Geheimtipps entdecken. Dies ist für jeden Reisenden sicherlich auch etwas anderes. Für den Wanderer ist es ein besonders schöner Streckenabschnitt, für den Städtereisenden ein kleines Museum oder die kleinen verwinkelten Gassen im Stadtviertel.

In unserem Marketing legen wir den Schwerpunkt auf die eher bekannten Attraktionen wie Wartburg, Weimar, Erfurt und den Rennsteig. Und auch hier lassen sich immer wieder neue Geschichten erzählen, so dass es immer wieder Neues zu entdecken gibt.

Wie erfährt der Reisende, wo er Ruhe finden kann – ohne auf Tausende Gleichgesinnte zu treffen?
In Thüringen gibt es zum Glück viele Möglichkeiten, um einen individuellen und erholsamen Urlaub zu verbringen. Das schätzen unsere Gäste sehr. Die Wege sind kurz, so dass man eine Sightseeing-Tour in Weimar mit einem entspannten Aufenthalt im Thüringer Wald verbinden kann. Diese Kombinationsmöglichkeiten kommunizieren wir aktiv in unseren Medien.  Vor Ort beraten wir Gäste auch in unserer Erlebniswelt „360Grad Thüringen Digital Entdecken“. Hier zeigen wir interaktiv und mit neuster Technologie was Thüringen zu bieten hat. Die persönliche Beratung steht im Vordergrund und ist auch unser Erfolgsgeheimnis.

Inwieweit können digitale Apps zur Steuerung von Touristenströmen besonders attraktive Ziele auch entlasten?
Wir arbeiten unter anderem in Erfurt mit einer digitalen App: „Thuringia.MyCulture“. Gäste können sich mit der App dank Augmented Reality auf eine individuelle Stadtführung zum Thema „Zeitreise ins Mittelalter“ begeben. Das Angebot wird gern in Anspruch genommen – gerade, wenn man nur kurz vor Ort ist oder sich nicht an eine feste Zeit für eine Stadtführung binden möchte. Wir sehen es als Erweiterung zu den klassischen Stadtführungen und nicht als Konkurrenz. So sprechen wir wieder eine andere Zielgruppe an und natürlich ist es auch an besonders gut nachgefragten Tagen eine Entlastung bzw. Alternative zur klassischen Stadtführung. Weitere Routen in Thüringen sind bereits in der Planung.

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