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Können Empfehlungslisten Preisparitätsklauseln ersetzen?

Was Hotelbuchungsportale anders machen sollten

Reinhold Kesler - Digitale Ökonomie, ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim Quelle: ZEW Reinhold Kesler Wissenschaftlicher MA ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung 12.03.2019
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Reinhold Kesler vom – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim konstatiert, dass Buchungsportale durch "Optimierung der Suchergebnisse die Preisgestaltung von Hotels über alle Vertriebskanäle hinweg beeinflussen" können. Er wünscht sich im Interesse der Nutzer mehr Transparenz.







Eine aktuelle Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Hotels in Rankings von Hotelbuchungsportalen schlechter dastehen, wenn sie anderswo günstigere Preise anbieten. Was bedeutet das für den Markt?
Einerseits kann eine Plattform durch eine derartige Optimierung der Suchergebnisse die Preisgestaltung von Hotels über alle Vertriebskanäle hinweg beeinflussen – und kann damit zu einem gewissen Grad ein Ersatz für Preisparitätsklauseln sein, die von Wettbewerbsbehörden und Gesetzgebern in verschiedenen europäischen Ländern verboten wurden. Andererseits kann eine fehlende Übereinstimmung des Kundeninteresses mit den Suchergebnissen in der Rangliste zu einer niedrigen Suchqualität für die Nutzer/innen führen.

Die Kriterien für die Empfehlungslisten sind offenbar nicht transparent. Welchen Änderungsbedarf sehen Sie diesbezüglich?
Es wäre wünschenswert, wenn Buchungsportale die Verbraucher besser darüber informieren würden, wie sie ihre als ‚Empfohlen‘ oder ‚Unsere Top-Tipps‘ bezeichneten Ranglisten berechnen. Verbraucher könnten dann besser entscheiden, inwieweit sie den Empfehlungen tatsächlich folgen wollen. Das wiederum könnte eine höhere Suchqualität für Nutzer/innen zur Folge haben und potenziell wettbewerbsverzerrende Auswirkungen derartiger Plattformstrategien beseitigen.

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