Menue-Button
WERBUNG
Mein kostenfreies Live-Webinar: ALS EXPERTE DIGITAL WIRKSAM SICHTBAR WERDEN - FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE UND DEREN KOMMUNIKATIONS­VERANTWORTLICHE
← FACHDEBATTE
Interview14.02.2022

Home Work, das Büro und die Nische

Wie Arbeit effizient organisiert wird

Prof. Dr. Andrea Gurtner - Leitung Institut New Work, Berner Fachhochschule Quelle: BFH Prof. Dr. Andrea Gurtner Leitung Institut New Work Berner Fachhochschule
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Dipl.- Journ. Thomas Barthel
Founder & Herausgeber
Meinungsbarometer.info
ZUR FACHDEBATTE

"Mobile Arbeit und Home Office werden bleiben, der jeweilige Anteil von lokaler und mobiler Arbeit ist  branchen-, betriebs- und aufgabenabhängig auszuhandeln", betont Prof. Dr. Andrea Gurtner von der Berner Fachhochschule. Zur Zukunft des klassichen Büros hat sie eine klare Position.





Nach vielen Monaten Pandemie vertrauen viele Chefs ihren Mitarbeitern im Home Office nicht und wollen, dass diese alsbald in die Büros zurückkehren. Wie schätzen Sie die Potenziale von mobiler Arbeit und Home Office ein?
Chef:innen, denen es auch nach zwei Jahren Pandemie nicht gelungen ist, in ihren Teams eine Vertrauenskultur aufzubauen, haben ihren Job offenbar nicht gut genug gemacht. Da steht auch das Unternehmen in der Verantwortung, Führungspersonen entsprechend zu befähigen. Mobile Arbeit und Home Office werden bleiben, der jeweilige Anteil von lokaler und mobiler Arbeit ist  branchen-, betriebs- und aufgabenabhängig auszuhandeln. Eine spezifische Herausforderung stellen Betriebe mit einem Nebeneinander von zeit- und ortsgebundener Arbeit (bspw. Produktion, Gesundheits- und Sozialinstitutionen, Transport, etc.) dar. Wir sprechen hier von hybriden Organisationen.

JETZT HERUNTERLADEN

DIE DOKUMENTATION DIESER FACHDEBATTE

DIE DOKUMENTATION ENTHÄLT

alle Debattenbeiträge ungekürzt im Original
Übersicht aller aktiven Debattenteilnehmer
Summary für Ihr Top-Management
MEHR ERFAHREN


Zugleich halten viele Entscheider Investitionen in flexible Arbeitstechnologien für das Recruiting und die Bindung von Mitarbeitern für wichtig. Wie sehen Sie das?
Unbedingt. Ich gehe davon aus, dass während der Pandemie bereits investiert wurde, das ist weiterzuführen. Damit flexiblere Arbeitsformen auch nachhaltig das Recruiting und die Bindung von Mitarbeitenden stärken, darf der Fokus allerdings nicht nur auf Technologien liegen. In hybriden Organisationen ermöglichen flexible Arbeits- und Personalreglemente mit modular aufgebauten Regelwerken, die Gestaltung von Stellenprofilen, die auf die vielfältigen Bedürfnisse der Mitarbeiter:innen und des Unternehmens abgestimmt werden können. Dabei ist eine Durchlässigkeit und Flexibilität zwischen den Modellen notwendig, damit das Miteinander und nicht nur das Nebeneinander gefördert wird.

Für wie sinnvoll halten Sie das vieldiskutierte Recht auf Home Office nach einem möglichen Ende der Pandemie?
Mitarbeitende haben während der Pandemie die Vorteile (und Schwächen) von Homeoffice erfahren. Der schon vor der Pandemie bestehende Wunsch nach mehr örtlicher und zeitlicher Flexibilität wurde mit gelebter Erfahrung gefüllt. Ein Zurück gibt es nicht mehr. Eher wird die Entwicklung in Richtung noch stärkerer Flexibilisierung gehen. Unternehmen, die Home Office oder mobile Arbeit grundsätzlich nicht ermöglichen werden stark an Attraktivität verlieren.

Durch digitale Technologien eröffnen sich neue Modelle wie Office- oder Desk-Sharing. Könnte der klassische Büroarbeitsplatz am Ende überflüssig werden?
Der Büroarbeitsplatz wird nicht verschwinden, sondern sich stark wandeln. Je nach Aufgabe entstehen spezifische Arbeitszonen, die entsprechend individuell oder von Teams genutzt werden. Es ist allerdings auch hier zentral, dass nicht von vorgegebenen Modellen oder Möblierungskonzepten, sondern von konkreten Aufgaben, Wünschen und Bedürfnissen der Mitarbeitenden ausgegangen wird. Eine Öffnung von Räumen ohne die Möglichkeit auch von Rückzug und stiller Arbeit kann beispielsweise die Produktivität und das Wohlbefinden eher hindern als Fördern. Austausch entwickelt sich nicht in offenen Flächen, hier stören Gespräche, sondern in Teeküchen, Nischen und Besprechungszimmern. Entsprechend ist zu planen.

UNSER NEWSLETTER
Newsletter bestellen JETZT BESTELLEN
■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Jennifer Reckow
Vorsitzende
Fachverband Changemanagement im BDU

Jennifer Reckow, Vorsitzende des Fachverbandes Changemanagement im Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU)
Remote Work | Home Office

Mobiles Arbeiten ist nicht weniger ■ ■ ■

Wie Unternehmensberater den Trend zum Remote ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Jennifer Reckow
Vorsitzende
Fachverband Changemanagement im BDU

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Albrecht von der Hagen
Hauptgeschäftsführer
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

Albrecht von der Hagen - Hauptgeschäftsführer, DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.
Remote Work | Home Office

Der Heimatplatz im Büro

Wie die Familienunternehmer zu Homeoffice und ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Albrecht von der Hagen
Hauptgeschäftsführer
DIE FAMILIENUNTERNEHMER e.V.

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Thomas Resch
Mitglied des Gesamtvorstand
Bundesverband der Personalmanager*innen (BPM)

Thomas Resch - metafinanz, Agile Transformation Lead, Mitglied des Gesamtvorstands im Bundesverband der Personalmanager*innen (BPM)
Remote Work | Home Office

Erwartungen an flexible Arbeitszeiten ■ ■ ■

Welche technischen und kulturellen Weichen ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Thomas Resch
Mitglied des Gesamtvorstand
Bundesverband der Personalmanager*innen (BPM)

ZUR FACHDEBATTE
■■■ DIESE FACHDEBATTE KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
Dipl.- Journ. Nikola Marquardt

INITIATORIN
Dipl.- Journ. Nikola Marquardt
Founder & Herausgeberin
Meinungsbarometer.info

ÜBER UNS

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.