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Bayern und die Matrix für nachhaltige Destinationsentwicklung

Wie Bayern sich auf neue Reisetrends einstellt

Barbara Radomski - Geschäftsführerin Bayern Tourismus Marketing GmbH (BayTM) Quelle: Gert Krautbauer Barbara Radomski Geschäftsführerin Bayern Tourismus Marketing GmbH 14.04.2023
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Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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"Bayern war schon immer ein beliebtes Ziel, wenn es um Reisen im Inland geht", stellt Barbara Radomski von der Bayern Tourismus Marketing GmbH (BayTM) fest und sieht den Freistaat gut aufgestellt. In Sachen nachhaltiges Reisen sieht sie viele gute Entwicklungen - aber auch, wie Wunsch und Wirklichkeit häufig stark auseinandergehen.







Das Reiseverhalten normalisiert sich nach der Pandemie, dabei liegen Inlandsreisen besonders im Trend. Wie ist Ihre Region auf diesen eingestellt?
Bayern war schon immer ein beliebtes Ziel, wenn es um Reisen im Inland geht. Circa 80 Prozent unserer Gäste kommen jedes Jahr aus Deutschland. Die bayerischen Destinationen sind da also sehr gut aufgestellt. Wir freuen uns auf alle Gäste, die sich Bayern in diesem Jahr zum wiederholten oder ersten Mal als Reiseziel ausgesucht haben und nutzen die Chance, insbesondere neue Gäste zu überzeugen, nach diesem Urlaub auch wiederzukommen.

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Individualreisen scheinen gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Was bedeutet das für Ihre Region?
Diese Entwicklung ist für Bayern nicht neu. Bereits vor der Pandemie galt der Freistaat als klassisches Ziel für Individualreisen und weniger für Pauschalurlaube. Unsere Destinationen sind auf diese Art des Reisens bestens vorbereitet und unterstützen ihre Gäste mit allen relevanten Informationen, damit sich diese zu jeder Zeit zurechtfinden.

Den Urlaubern ist Nachhaltigkeit am Urlaubsort sehr wichtig. Wie reagieren Sie auf diesen Trend?
Das Thema Nachhaltigkeit hat insbesondere durch die Coronapandemie einen starken Wahrnehmungsschub erhalten. In bevölkerungsrepräsentativen Erhebungen zeigt sich eine langsame, aber beständige Zunahme des Interesses an nachhaltigem Reisen. Immerhin 42% wünschen sich einen ökologischen und 56% einen sozialverträglichen Urlaub. Aber Wunsch und Wirklichkeit gehen hier häufig stark auseinander. Zwar ist der Wunsch nach Nachhaltigkeit grundsätzlich vorhanden, das entsprechende Handeln aber fehlt und damit auch die Nachfrage nach „nachhaltigen“ Reisen. Deswegen gehen wir den Weg, als Destination nachhaltiger zu werden. Wir möchten einen Haltungswechsel in ganz Bayern fördern. Es geht um Bewusstseinsbildung und Destinationsentwicklung. Zusammen mit zahlreichen Akteur*innen aus dem bayerischen Tourismus haben wir daher ein Werkzeug entwickelt – die Matrix für nachhaltige Destinationsentwicklung, das die Branche auf ihrem Weg zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen soll. Wir wollen aufzeigen, welche Facetten Nachhaltigkeit hat und mit Good Practice-Beispielen Impulse für eigene Maßnahmen geben. Wir unterstützen die Branche dabei mit kostenlosen Vorträgen und Workshops und sind begeistert, wie gut das läuft.

Bahnreisen werden – wenn auch auf vergleichsweise niedrigem Niveau – beliebter. Welche Rolle spielt der Ausbau des ÖPNV für den Tourismus in Ihrer Region?
Mobilität ist ein signifikanter Faktor für mehr Nachhaltigkeit im Tourismus. Für die Anreise spielen Bahnreisen jedoch aktuell noch eine eher untergeordnete Rolle. Aber für die Mobilität am Urlaubsort ist ein gut ausgebauter ÖPNV ein wichtiger Bestandteil, um ein hohes Verkehrsaufkommen, überfüllte Parkplätze und Unzufriedenheit bei Gästen und Einheimischen zu verringern. Zudem erhöht eine nachhaltige Mobilität die Gesamtattraktivität einer Destination, fördert langfristig eine zukunftsgerechte Entwicklung der touristischen Nachfrage und wird von den Gästen zunehmend auch erwartet. Ein positives Beispiel ist hier die Marktgemeinde Bad Hindelang mit ihrem Mobilitätskonzept „EMMI MOBIL“. Mit zwei elektrisch betriebenen Kleinbussen werden die Lücken im öffentlichen Nahverkehr geschlossen sowie Gästen und Einheimischen eine individuelle, kostenfreie und umweltbewusste vor-Ort-Mobilität ermöglicht.

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