„DAB+" wird in Österreich seit Ende Mai 2019 ausgestrahlt. Hier sind momentan zwei sogenannte Multiplexer aktiv: ein österreichweiter und einer im Großraum Wien. Die aktuelle Abdeckung umfasst zurzeit nicht alle Autobahnabschnitte, dafür zuständig ist jedoch einerseits die RTR (Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH) bzw. die ORS (Österreichische Rundfunksender GmbH & Co KG) als Sendernetzbetreiber. ORS wäre demnach für detaillierte Fragen diesbezüglich der richtige Ansprechpartner.
Die Versorgung der Tunnel ist jedoch generell ein strategisch wesentliches Thema, das in den nächsten Jahren auf der Agenda stehen wird. Die ORS hat hier bereits Pläne für einen ersten Test für 2021. Eine Teststellung soll im Tunnel Rannersdorf auf der S 1 Außenring Schnellstraße eingerichtet werden. Die rechtlichen Rahmenbedingungen dafür sind bereits hergestellt. Die Tunnel sind generell mit sogenannten Strahlerkabeln ausgestattet, die aktuell UKW abstrahlen und daher noch von den meisten Fahrzeugen empfangbar sind. Hier kommt im Ereignisfall das RDS zum Einsatz, über den die ASFINAG Verkehrsmanagementzentralen direkt in die Autoradios einsprechen können.
Die ASFINAG wird die Rolle von „DAB+" Programmen und die weitere Entwicklung beobachten. Das gilt insbesondere dafür, ob „DAB+" sich tatsächlich zur Nachfolgetechnologie des bisher gebräuchlichen UKW-Autoradios entwickeln wird. Darüber hinaus gilt generell für Infrastrukturbetreiber zu berücksichtigen, dass viele andere Services am Markt sind wie etwa Streamingdienste oder diverse Verkehrsinformations-Pakete von Autoherstellern speziell im Premiumsegment. Die ASFINAG arbeitet generell auch an der künftigen Vernetzung von Straße und Fahrzeug. Das System heißt C-ITS und steht für „Cooperative Intelligent Transport Systems". Darunter versteht man den Austausch von sicherheitsrelevanten Informationen zwischen Fahrzeugen und der Straße über Funk. In Kombination damit könnte „DAB+" im Falle einer flächendeckenden Ausstrahlung von sicherheitsrelevanten Verkehrsmeldungen ein wesentliches Thema für die kommende Entwicklung in diesem Bereich der Mobilität werden. Zurzeit ist aber der Bedarf in Österreich noch nicht gegeben, hier laufen die Bemühungen zurzeit in der Test- und Evaluierungsphase.
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