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Interview08.04.2025

Mit Lotsen zur Weiterbildung in Bayern

Wie der Freistaat berufliche Weiterbildung unterstützt

Ulrike Scharf - Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales, Freistaat Bayern Quelle: StMAS/Nötel Ulrike Scharf Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales Bayerische Staatsregierung
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Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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"Digitales Lernen wird weiter an Bedeutung gewinnen, da Beschäftigte sich so ganz flexibel in ihrem eigenen Tempo weiterbilden können", prognostiziert Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf. In ihrem Bundesland sorgt etwa ein Pakt für berufliche Weiterbildung für Transparenz am Markt. Und es gibt Fördermöglichkeiten.

 





Digitale Lernformate prägen die Weiterbildung zunehmend. Welche Bedeutung haben solche Formate aus Ihrer Sicht?
Digitales Lernen wird weiter an Bedeutung gewinnen, da Beschäftigte sich so ganz flexibel in ihrem eigenen Tempo weiterbilden können. Digitale Weiterbildung lässt sich auch gut und einfach in den Arbeitsalltag integrieren. Digitales Lernen bietet außerdem neue Lernformate wie Gamification oder Crossreality. So wird auch die digitale Kompetenz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geschult.

Wichtig ist aber, dass Beschäftigte auch die Möglichkeit haben, sich klassisch, also über Präsenzkurse, weiterzubilden. Da kommt es auf das jeweilige Thema und den individuellen Lerntyp an.

Nach einer aktuellen Untersuchung halten etwa drei Viertel der Beschäftigten digitale Weiterbildung für wichtig. Wie unterstützen Sie Unternehmen und Beschäftigte in diesem Bereich?
Der Weiterbildungsmarkt ist sehr unterschiedlich. Es gibt viele Anbieter mit den unterschiedlichsten Kursen, darunter auch digitale Lernformate. Viele Interessierte – und das zeigen Umfragen – verlieren bei diesem großen Angebot aber den Überblick. Mehr Transparenz ist eines der Ziele unseres mit allen wichtigen bayerischen Arbeitsmarktakteuren erst im vergangenen Jahr verlängerten Pakts für berufliche Weiterbildung.* Mit www.kommweiter.bayern.de haben wir beispielsweise ein zentrales Weiterbildungsportal in Bayern etabliert, auf dem Interessierte über einen Lotsen zu passenden Fördermöglichkeiten, Weiterbildungs- und Beratungsangeboten geführt werden. Wichtig sind in diesem Zusammenhang auch die von uns in allen bayerischen Regierungsbezirken geförderten Weiterbildungsinitiatorinnen und -initiatoren, die Beschäftigte und Unternehmen kostenfrei zu Weiterbildungsfragen beraten und bei der Umsetzung begleiten.

Rund zwei Drittel haben Interesse an KI-gestützten Trainingsformaten - welche Potenziale sehen Sie hier?
Das Potenzial von KI ist riesig. Das gilt auch für den Bereich der Weiterbildung. KI hat den großen Vorteil, dass ihr Einsatz keine menschlichen Ressourcen bindet. Dadurch kann jeder seinen individuellen Lern- und Trainingspartner haben. Quasi ein Sparring-Partner, der dabei unterstützt, dass sich die Weiterbildung an den individuellen Bedürfnissen orientiert. Lernende können auf diese Weise auch genaue Rückmeldungen über ihren Fortschritt erhalten. Ich glaube, dass dies auch die Motivation erhöht, sich weiterzubilden. Wichtig ist mir, dass die Lernenden nicht zum Spielball der KI werden – der Datenschutz muss sichergestellt sein.

60 % glauben allerdings auch, dass KI bewährte Formate nicht ersetzen wird. Wie sehen Sie das?
KI-gestützte Weiterbildung bietet uns sehr viele Möglichkeiten. Aber auch hier muss der Mensch im Mittelpunkt stehen. Das dürfen wir nicht aus den Augen verlieren und liegt mir als Sozialministerin sehr am Herzen.

Der Mensch lebt von sozialer Interaktion, hier können herkömmliche Formate punkten. Denn ein persönlicher Austausch findet bei KI-gestützten Formaten nicht statt. Gefühle, Empathie und Emotionen sind in der Weiterbildung nicht zu unterschätzen und würden bei einer rein KI-gestützten Weiterbildung auf der Strecke bleiben. Mit einer KI-Mensch-Interaktion lassen sich bewährte Formate nicht gänzlich ersetzen und sollten es auch nicht. Die Mischung macht es!

 

* https://www.stmas.bayern.de/arbeit/qualifizierung/index.php#sec2

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