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Interview25.02.2025

KölnTourismus und die Vorreiterrolle bei KI

Wie Tourismus in der NRW-Metropole nachhaltig und innovativ ist

Dr. Jürgen Amann - Geschäftsführer, KölnTourismus GmbH Quelle: Dieter Jacobi/ KölnTourismus Dr. Jürgen Amann Geschäftsführer KölnTourismus GmbH
INITIATORIN DIESER FACHDEBATTE
Dipl.- Journ. Nikola Marquardt
Founder & Herausgeberin
Meinungsbarometer.info
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Dr. Jürgen Amann von der KölnTourismus GmbH berichtet, "dass die Hälfte aller Freizeitgäste aus Deutschland mit der Bahn anreist". Insgesamt ist die Stadt bei touristischen Innovationen ganz vorn dabei. So erläutert Amann im Interview, mit welchen Social-Media-Strategien das einzigartige kölsche "Jeföhl" ganz nahbar vermittelt wird.    





Soziale Medien werden für Reisende immer wichtiger. Wie können Reisende Ihre Region auf den sozialen Medien kennenlernen?
Soziale Medien sind ein Bestandteil unserer Tourismusstrategie, um unsere definierten Zielgruppen aus den Sinus-Milieus der Postmateriellen und Expeditiven optimal für Köln zu inspirieren. Beide Zielgruppen legen in ihrer Reiseplanung Wert auf Authentizität und Mehrwert und das spiegelt sich, neben zahlreichen anderen maßgeschneiderten Kommunikationsmaßnahmen, auch auf unseren Social Media Plattformen wider. Unsere ausgewählten Kanäle für die Zielgruppenarbeit sind Instagram und TikTok. Auf letzterer Plattform waren wir die erste Destinationsmanagementorganisation (DMO), die den Mehrwert des Kanals für unsere Arbeit erkannt hat – und unser Erfolg gibt uns Recht. TikTok ist heute unser interaktionsstärkster Kanal. Sowohl hier als auch auf Instagram können wir nicht nur tolle Tipps für Gäste und auch Einheimische geben, sondern vor allem das einzigartige kölsche „Jeföhl“ ganz nahbar transportieren: Offenheit, Diversität, Kreativität und Geselligkeit sind Werte, die auf unseren Kanälen visuell und multimedial erlebbar werden. Dies erreichen wir auf Instagram unter anderem durch inspirierende und authentische Inhalte wie User-Generated Content, aber auch durch ausgewählte Content Creator Kooperationen zu Themen, die Köln, die Menschen der Stadt und unsere Gäste bewegen. Darüber hinaus setzen wir bewusst auf Storytelling: TikToks ermöglichen es, mit Humor, Kreativität und einem Augenzwinkern tiefere Einblicke in die Stadt und das kölsche Leben zu vermitteln – von Insider Infos über Ausgehtipps und von Fun Facts bis hin zu kulinarischen Highlights. Dieser Ansatz hilft nicht nur, unser gewünschtes Publikum zu erreichen, sondern trägt gleichzeitig dazu bei, die Einzigartigkeit und die Werte Kölns aufmerksamkeitsstark hervorzuheben.

Unter dem Stichwort Bleisure-Reisen machen immer mehr Reisende einen Mix aus Urlaub und mobiler Arbeit – wie gehen Sie damit um?
Den wachsenden Trend zur Verschmelzung von Business und Freizeit, sei es in Form von Workation oder der Freizeitverlängerung nach einem Businesstrip, beobachten wir auch für Köln und bewerten ihn positiv. Köln ist eine starke Business-Destination, die mit modernen Co-Working-Spaces und einer hervorragenden digitalen Infrastruktur dazu einlädt, Arbeitsphasen flexibel zu gestalten und zeitgleich mit bemerkenswerter Kompetenz und Erfahrung im MICE-Sektor aufwartet und viele Businessreisende zu Tagungen, Kongressen und Messen begrüßt. Zugleich hält auch die Freizeitreisedestination Köln durch ein großes kulturelles Angebot mit Galerien und Museen, eine lebendige Kreativszene und diverse kulinarische Erlebnisse ein inspirierendes Portfolio für Gäste bereit und ermöglicht so die nahtlose Verschmelzung von Business und Leisure. Mit unserem Cologne Convention Bureau (CCB) werden wir uns diesem Trend in Zukunft verstärkt zuwenden.
 
Das Auto ist weiter das beliebteste Verkehrsmittel im Urlaub – was bedeutet das für Sie?
Für Köln ist das nicht der Fall. Zuletzt hat eine Erhebung gezeigt, dass die Hälfte aller Freizeitgäste aus Deutschland mit der Bahn anreist. Köln ist nicht nur innerdeutsch, sondern auch innerhalb des europäischen Schienennetzes optimal angebunden und kann in kürzester Zeit komfortabel mit der Bahn erreicht werden. Das ist auch wichtig für unsere Positionierung als nachhaltige Städtereisedestination. Natürlich ist auch die Anreise mit dem Auto möglich und Köln ist bestens an die Flughäfen Köln, Frankfurt und Düsseldorf angebunden. Die Stadt selbst lässt sich übrigens am besten zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit dem ÖPNV erkunden.

Welche Entwicklungen erwarten Sie künftig durch Künstliche Intelligenz in Vermarktung und Gäste-Service?
Die Entwicklungen in der Welt der Künstlichen Intelligenz schreiten rasant voran, nahezu täglich gibt es neue Anwendungen und Perspektiven, die sich auftun. Aber auch der Tourismus und die Aufgaben im Tourismusmanagement verändern sich und daher blicken wir den Möglichkeiten, die KI bietet, positiv entgegen und sind überzeugt, dass sie dazu beitragen wird, den Wandel in der Tourismusbranche nachhaltig und innovativ mitzugestalten. KölnTourismus nimmt in Sachen KI im Tourismus eine Vorreiterrolle ein. Nicht zuletzt durch Projekte auf Landesebene, bei denen wir federführend mitarbeiten, sondern auch durch unser Mitwirken beim KInK Tank – einem branchenübergreifenden Think Tank zum Thema KI, bei dem wir konkrete Lösungsansätze für die Bedürfnisse unserer Branche entwickeln, um den Tourismus, unsere Destinationen und Lebensräume nachhaltig zu prägen. Wir als Unternehmen nutzen beispielsweise schon seit mehr als einem Jahr eine eigene Corporate-KI-Lösung namens VisitKölnGPT, aktuell hauptsächlich für die Generierung von Textcontent in unterschiedlichsten Arbeitsbereichen, künftig aber auch auf ganzheitlicher Basis, um bei allen Aufgaben einer DMO zu unterstützen, Ressourcen Mitarbeitender zu schonen und beim Management Freiraum für die Bewältigung strategischer Herausforderungen zu schaffen. Denkbar sind vor allem Wissensbots, Produkt- oder Strategieassistenten und im Bereich Gästeservice der Einsatz von Chatbots oder Tools zur Erstellung individueller Erlebnisse beim Besuch der Stadt. Nichtsdestotrotz bleiben wir unseren Gästen aber auch mit dem menschlichen Element treu und sehen KI als Tool, welches uns dabei hilft, die Destinationsattraktivität und langfristige touristische Wertschöpfung auf nachhaltige Weise zu steigern.

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