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Interview17.02.2025

Graz und seine besondere Lage bei neuen Reise-Trends

Wo die Stadt in Österreich traditionell stark ist - und wo bald Neues entsteht

MMag. Dieter Hardt-Stremayr - Geschäftsführer, Graz Tourismus und Stadtmarketing GmbH Quelle: Graz Tourismus/ Werner Krug Dieter Hardt-Stremayr Geschäftsführer Graz Tourismus und Stadtmarketing GmbH
INITIATORIN DIESER FACHDEBATTE
Dipl.- Journ. Nikola Marquardt
Founder & Herausgeberin
Meinungsbarometer.info
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"Bleisure-Reisen nach Graz gab es schon, bevor diese Art des Reisens einen eigenen Namen erhielt", sagt Mag. Dieter Hardt-Stremayr von der Graz Tourismus und Stadtmarketing GmbH zu einem der aktuellen Reise-Trends. Er erklärt auch, wo die Vorzüge seiner Stadt für Touristen liegen - und wo bald die "Luft nach oben" angegangen wird.





Soziale Medien werden für Reisende immer wichtiger. Wie können Reisende Ihre Region auf den sozialen Medien kennenlernen?
Wir konzentrieren uns bei den Sozialen Medien im Bereich des Leisure-Segments vor allem auf die beiden Kanäle „Instagram“ und „Facebook“ wo wir vor allem versuchen, möglichst viel Interaktion zu erreichen. – Tik-Tok bespielen wir aktuell noch nicht. Für Kampagnen fassen wir Pinterest wieder stärker ins Auge und verwenden auch Youtube. Hier ist der Link auf unsere Facebook-Präsentation.* Dies ist der Link auf Instagram.**

Noch wichtiger als das Bespielen der eigenen Kanäle ist der Content der durch (zufriedene – noch besser durch begeisterte) Besucher erstellt wird. – In diesem Zusammenhang spielen auch Influencer, Blogger, Content Creatoren eine wichtige Rolle. Wir suchen diese mit sehr viel Bedacht aus und verzichten bewusst auf die „ganz Großen“. Blogs über Graz*** sind ein eigenes Kapitel auf unserer Website. Diese Blogs spiegeln die Meinung, Haltung und Sichtweise von vielen unterschiedlichen Menschen wider, die Graz in den letzten Jahren aus sehr unterschiedlichen Anlässen besucht haben.

Unter den Stichwort Bleisure-Reisen machen immer mehr Reisende einen Mix aus Urlaub und mobiler Arbeit – wie gehen Sie damit um?
Sehr pragmatisch, da in einer starken Business-Destination und Universitätsstadt dieses Segment nicht wirklich neu aber auch nicht wirklich intensiv ausgeprägt ist. Bleisure-Reisen nach Graz gab es schon, bevor diese Art des Reisens einen eigenen Namen erhielt – im Zuge des Trends des nachhaltigeren Reisens nimmt dies wieder zu, da damit Reisekilometer gespart werden könn. Das abwechslungsreiche Umland hilft uns dabei sehr, da die Freizeitaktivitäten nicht nur auf das urbane Angebot beschränkt bleiben muss. Die Lage südlich der Alpen macht es möglich binnen zwei Stunden Hauptstädte wie Zagreb und Ljubljana zu erreichen und selbst Venedig ist nur vier Stunden entfernt!

Das Zimmerangebot für Long-Stay-Gäste hat in den letzten Jahren auch in der klassischen Hotellerie ständig zugenommen und daher kann der Bedarf für dieses Segment sehr gut abgedeckt werden.

Das Auto ist weiter das beliebteste Verkehrsmittel im Urlaub – was bedeutet das für Sie?
Das gilt ganz sicher für die Anreise und auch für die Leisure-Urlaubsform. Bei den Bahnverbindungen haben wir mit Graz viel Luft nach oben aber hier gibt es ab Dezember 2025 eine deutlich bessere Anbindung in den Süden (insbesondere in den oberitalienischen Raum) und ab 2023 auch endlich eine wirklich leistungsstarke Verbindung in den Norden (Wien). Das wird die Autoabhängigkeit für die Anreise deutlich verringern. Vor Ort ist das urbane Angebot selbstverständlich ohne Auto erlebbar. Für viele Ausflüge ist es nach wie vor sehr praktisch. „Last-Mile-Angebot“ sind im Zuge der Verbesserung der Bahn-Anbindungen im Entstehen. Flugmäßig sind wir mit den Hubs Wien, München, Frankfurt und Zürich gut erschlossen. Dazu kommen noch Direktflüge nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf.

Vor Ort deckt die GrazCard mit einem Angebot für 24, 48 oder 72 Stunden die Mobilitätswünsche ab und enthält darüber hinaus die wichtigsten musealen Angebot all inclusive.

Welche Entwicklungen erwarten Sie künftig durch Künstliche Intelligenz in Vermarktung und Gäste-Service?
Es werden sich rasante und unabsehbare Entwicklungen ergeben, die allerdings nicht seriös einzuschätzen sind. Unsere Arbeit kann dadurch noch qualitätsvoller und noch effizienter werden. Die große Unbekannte ist und bleibt dabei der Gast. Dieser wird nicht alles was technisch möglich ist akzeptieren wollen. Wir werden von grenzenloser Begeisterung bis völliger Ablehnung der Möglichkeiten alles erleben und sind darauf eingestellt, dass es wesentliche Änderungen geben wird und wir völlig neue Werkzeuge in die Hand bekommen werden. – Wir haben in Richtung des Gastes/Kunden aber jedenfalls vor, den „human touch“ nach wie vor stark zu betonen und daher verzichten wir bis auf weiteres auf chatbots sowohl in schriftlicher und erst recht in telefonischer Form. Auch Fotos und Videos bleiben echt!

* https://www.facebook.com/search/top?q=visit%20graz

** https://www.instagram.com/visitgraz/?hl=de

*** https://www.graztourismus.at/de/sightseeing-kultur/graz-entdecken/blogs-ueber-graz

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