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Interview21.05.2024

Fitness-Experte erwartet Boom durch demografischen Wandel

Und welche Trends die Fitness-Branche noch umtreibt

Stephan Müller - 1. Vorsitzender Bundesverband Personal Training (BPT) e.V. Quelle: GluckerKolleg Stephan Müller 1. Vorsitzender Bundesverband Personal Training (BPT) e.V.
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Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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Stephan Müller vom Bundesverband Personal Training (BPT) sieht in hybriden Angeboten eine sehr gute Ergänzung für die Trainingsangebote. Der Ernährungs- und Fitness-Experte von ARD und SWR-Fernsehen und -Radio betreut seit Jahren zahlreiche Olympiasieger, Weltmeister und Top Sportler aus vielen Sportarten. Mittlerweile hat er zahlreiche Fachbücher veröffentlicht. Die umfassende Expertise des Vorstands des Bundesverband Personal Training und des Inhabers des GluckerKolleg macht ihn seit Jahren zu einem Spezialisten und Wegbereiter.





Die Fitness-Branche ist im Wandel - mehr Menschen halten sich fit, hybride Angebote werden vermehrt nachgefragt. Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie grundsätzlich für die Branche?
Hybride Angebote sind eine sehr gute Ergänzung. Dadurch lassen sich alle Facetten abdecken - gerade, wenn man unterwegs ist oder gerade zeitlich flexibel sein muss. Insofern sind hybride Angebote sehr sinnvoll, wenn sie den qualitativ hochwertig sind. Das muss natürlich sichergestellt sein.

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Fitness-Apps erleben geradezu einen Boom. Wie kann das die Branche verändern?
Auch Apps können eine ideale Ergänzung sein. Ich setze selbst auch Fitness-Apps ein, die ich meinen Kunden empfehle. So können sie Übungen machen, wenn ich nicht dabei bin. Dafür sind die Apps natürlich toll. Insofern sehe ich sie nicht als Konkurrenz, sondern als hervorragende Ergänzung zum Personal Trainer und zu meinem Portfolio.

Wie beeinflussen soziale Medien und Influencer den Markt?
Das beeinflusst den Markt schon. Influencer werden aber nicht in erster Linie wegen der Qualität ihrer Angebote erfolgreich, sondern weil sie die Nutzer sehr gut ansprechen. Da gibt es mitunter Empfehlungen dabei, von denen man eigentlich weiß, dass sie gesundheitlich nicht gerade förderlich sind. Das ist ein zweischneidiges Schwert. Aber das war früher schon im Fernsehen so. Wenn da einer etwas vorgeturnt hat, dachte viele, das sei schon richtig. Da sollte man also etwas vorsichtig sein. Die Anzahl der Follower sagt erst einmal nicht über die Qualität aus.

Welche Auswirkungen erwarten Sie durch den demografischen Wandel auf die Branche?
Das bringt einen absoluten Boom für die Branche. Vor allem ältere Menschen wünschen sich, dass sich jemand persönlich um sie kümmert. Die Jüngeren schauen sich eher einfach ein Youtube-Video an – bei den Älteren merken wir, dass sie das Persönliche sehr schätzen. Dafür sind sie auch bereit etwas zu bezahlen.

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