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Interview16.10.2024

Drei smarte Vorhaben in Neustadt an der Waldnaab

Wie ein Kreis in der Oberpfalz die Transformation vorantreibt

Landrat Andreas Meier, Landkreis Neustadt an der Waldnaab Quelle: Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab/ Christian Pfaffinger Andreas Meier Landrat Landkreis Neustadt an der Waldnaab
INITIATORIN DIESER FACHDEBATTE
Dipl.- Journ. Nikola Marquardt
Founder & Herausgeberin
Meinungsbarometer.info
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Mit konkreten Digitalisiserungsvorhaben will der Kreis Neustadt a.d.Waldnaab auch in Zukunft ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten" bleiben, erklärt Landrat Andreas Meier. Sein Kreis gehört zu den deutschen Modellregionen und hat schon einiges auf den Weg gebracht. Bei der Umsetzung der Digitalisierungs-Strategien spiele die Zusammenarbeit mit Unternehmen eine tragende Rolle. "Durch die Vernetzung mit Akteuren aus dem privaten Sektor erhält der Landkreis wertvolles Know-How und Expertenwissen, welches wiederum in der Verwaltung gewinnbringend eingesetzt wird."





Ihr Landkreis gehört zu den Modellregionen für die Digitalisierung im ländlichen Raum. Welches sind die zentralen Projekte, die Sie auf dem Weg zur Smart Community gestartet haben?
Durch das Fördervorhaben Smarte.Land.Regionen konnten 3 Teilprojekte im Landkreis Neustadt a.d.Waldnaab umsetzt werden, die dabei helfen, auch in Zukunft ein attraktiver Ort zum Leben und Arbeiten zu bleiben.

Digitalisierung der Verwaltung:  
Digitalisierung hatte bei uns schon vor Beginn des Projekts Smarte.Land.Regionen einen hohen Stellenwert.  

Um Digitalisierungsprojekte innerhalb der Verwaltung des Landratsamtes umsetzen zu können, fand zunächst eine Bestandsaufnahme statt; im Ergebnis wurde das Sachgebiet “Digitalisierung” etabliert. 

Des Weiteren wurde sich mit dem Kompetenzaufbau sowie der Einführung von Digitalen Lotsen in der Verwaltung beschäftigt. Das sind die Digitalisierungsspezialisten in ihrem Gestaltungsfeld.

Ziele der Einführung von Digitalen Lotsen sind vor allem die Qualifizierung der Beschäftigten zum Thema Digitalisierung, Wissensaustausch auf kommunaler Ebene, Förderung des digitalen Wandels, neue Formen der Zusammenarbeit und Multiplikatoren im Landratsamt.

Digital-analoge Versorgung “NEW SmartMed”:
Mit „NEW SmartMed“ legt der Landkreis Neustadt an der Waldnaab den Fokus auf die Daseinsvorsorge und Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum.

Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern eine leichter erreichbare und wohnortnahe Versorgung anzubieten und gleichzeitig die Ärzteschaft durch die Delegation von Aufgaben auf nicht-ärztliches Personal zu entlasten. Die Erprobung des neuen Konzepts ist ein erster, innovativer Ansatz, der zur Lösung der angespannten Lage im Gesundheitsbereich beiträgt. 

Zur Versorgung der Patienten wurde eine Projektpraxis errichtet, die einer tatsächlichen Arztpraxis gleicht und mit professionellen medizinischen Geräten ausgestattet ist. Daneben sind auch Hausbesuche möglich. Hierfür verfügt das nicht-ärztliche Personal über digitale und mobile Geräte. Bei Bedarf kann eine Ärztin oder ein Arzt per Videosprechstunde zugeschalten werden, also ein erleichterter Zugang zu Telemedizin geschaffen. Durch starke Einbindung des medizinischen Fachpersonals ist der persönliche Kontakt weiterhin gewährleistet, ohne auf die Vorteile einer digitalen Medizin verzichten zu müssen. 

Digitalisierungs- und Kreisentwicklungsstrategie “NEW Zukunft”:
„NEW Zukunft“ ist eine Kombination aus Digitalisierung/Kreisentwicklung und stellt die Fortschreibung unserer Kreisentwicklungsstrategie aus 2014 dar und baut auf der Digitalisierungsstrategie aus 2020 auf.

Insgesamt war das Ziel NEW als „smarten Landkreis“ zu etablieren, in dem intelligente Lösungen für die Bewältigung der Herausforderungen des ländlichen Raumes eingesetzt werden und Entwicklungschancen genutzt werden.

In der Strategie haben wir uns mit 6 Handlungsfeldern beschäftigt, dazu zählen Bildung, Energie, Gesundheit, Mobilität, Tourismus, Wirtschaft. Zu jedem Handlungsfeld wurden Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken analysiert und definiert. Darauf aufbauend konnten insgesamt 36 Einzelprojekte erarbeitet werden, die bereits zu 2/3 in Umsetzung sind.

Welche Vorhaben wollen Sie als nächstes angehen?
Als nächstes werden weitere Projekte aus der Digitalisierungs- und Kreisentwicklungsstrategie “NEW Zukunft” umgesetzt. Aktuell sind 2/3 der Projekte in Umsetzung. Die Unterstützung der externen Beteiligten wurde auch über die Projektlaufzeit hinaus zugesichert. Ebenfalls wird die Digitalisierung der Verwaltung weiter vorangetrieben. Das Sachgebiet “Digitalisierung” ist als Teilprojekt „Digitalisierung der Verwaltung“ fest verankert und hat sich etabliert. In Zukunft werden wir dies weiter ausbauen, um sich den Themen der Digitalisierung, mit der die Verwaltung stetig konfrontiert ist, entsprechend anzunehmen.

Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Privatwirtschaft bei Digitalisierungsvorhaben?
Die Zusammenarbeit mit Unternehmen spielt eine tragende Rolle. Durch die Vernetzung mit Akteuren aus dem privaten Sektor erhält der Landkreis wertvolles Know-How und Expertenwissen, welches wiederum in der Verwaltung gewinnbringend eingesetzt wird. Konkretes Beispiel ist die „NEW Zukunft“ – hier werden die Projektteams der jeweiligen Handlungsfelder durch die Projektbeiräte aus der Wirtschaft unterstützt, ein regelmäßiger Austausch findet statt.  

Als zentral gilt die Versorgung mit 5G - wie sieht es diesbezüglich in Ihrer Region aus?
Unser Landkreis hat schon in den Jahren 2021/2022 einen umfangreichen 5G Masterplan erarbeiten lassen. Hierbei wurde die Mobilfunkabdeckung auf allen Wegen und Straßen im Kreisgebiet im 2G, 3G und 4G Frequenzbereich gemessen. Auf den Ergebnissen aufbauend, erfolgten verschiedene Gespräche mit Mobilfunkanbietern, um einen flächendeckenden Lückenschluss zu erreichen. Außerdem wurden die Ergebnisse jeder Gemeinde im Landkreis vorgestellt, damit diese in eine eventuelle Förderfähigkeit fallen können.

Derzeit findet in Zusammenarbeit mit den Landkreisen Tirschenreuth, Cham, Freyung-Grafenau und uns bei allen Firmen eine Umfrage/Analyse zum Thema Digitalisierung, Infrastruktur und lokalen 5G-Campusnetzen statt. In 5G sehen wir eine Schlüsseltechnologie. Sie bildet zusammen mit Glasfaser das infrastrukturelle Rückgrat unserer Unternehmen. Aus den Ergebnissen wollen wir dann passgenaue Unterstützungsangebote entwickeln.

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