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Interview26.10.2017

Digitalisierung perfektioniert die analoge Oper

Wie die ästhetischen Ausdrucksmittel durch neue Technologien profitieren

Dietmar Schwarz, Intendant Deutsche Oper Berlin Quelle: Deutsche Oper Berlin/Peter Badge Dietmar Schwarz Intendant Deutsche Oper Berlin
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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"Die Musiktheaterwerke, die wir in Neuinszenierungen ebenso wie in gut gepflegten ‚alten‘ Produktionen auf die große Bühne des Opernhauses bringen, bilden zunächst den Gegenpol zur digitalen Transformation: es findet alles live statt - und meist analog." Das sagt Dietmar Schwarz, Intendant der Deutschen Oper Berlin. "Als Mittel bühnentechnischer Perfektionierung sowie als Erweiterung ästhetischer Ausdrucksmittel sind digitale Bild- und Tontechniken jedem kreativen Kopf willkommen." Zudem seien im Bereich des Vertriebs und Marketings der Digitalisierung keine Grenzen gesetzt.





Opern- und Konzerthäuser stehen für eine gewachsene Traditionspflege. Inwieweit wirkt sich die digitale Transformation unserer Gesellschaft auf Ihre Spielpläne und inhaltlichen Formate aus?
Die Musiktheaterwerke, die wir in Neuinszenierungen ebenso wie in gut gepflegten ‚alten‘ Produktionen auf die große Bühne des Opernhauses bringen, bilden zunächst den Gegenpol zur digitalen Transformation: es findet alles live statt - und meist analog. Aber in unserer keineswegs kleinen Experimentierbühne, der Tischlerei, wird mit allen Formaten laboriert, dort herrscht die Devise: jede Produktion muss von Grund auf neu sein. Es gibt nichts als Uraufführungen und jede (auch digitale) Bearbeitung von Musik - von digitalen Sounds über Live-Elektronik zu Mashups -, jedes Crossover von Stilen und Genres ist willkommen.

Welche digitale Ton-, Video und Bühnentechnik setzen Sie in Ihrem Haus ein – und wofür?
Es gibt digitale Toneinspielungen in unseren Vorstellungen wie z.B. Geräusche, Stimmen und Musik. (Zur digitalen Bearbeitung von Musik in Tischlerei-Produktionen siehe Antwort 1.) Videotechnik wird als live-Übertragung oder als ‚Konserve‘ in Rück- und Aufprojektionen eingesetzt. Und die Bühnentechnik – sowohl die Unter- als auch die Obermaschinerie – sind komplett Computer gesteuert, handgesteuerte Züge werden nur noch aus künstlerischen Gründen eingesetzt.

Welche digitalen Werbemittel, -medien oder -träger setzen Sie ein?
Neben unserer Website, die zweisprachig Informationen zu Haus, Vorstellungen und Künstlern mit Fotos und Filmen präsentiert sowie Besetzungen, Serviceinformationen und Onlinekartenkauf bietet, sind die Newsletter wichtig. Auch sind wir auf den Social-Media-Plattformen Facebook, Youtube, Twitter, flickr, instagram, issuu, soundcloud und Pinterest präsent. Die Inhalte werden crossmedial verwendet, z.B. Einsatz der Filme in Newslettern und Kinos.

Häufig werden Bundles aus Reisen, Übernachtungen und Kulturevents angeboten. Gibt es solche vernetzten Angebote auch bei Ihnen? (bzw.: Planen Sie dergleichen?)
Es gab und gibt anlassbezogen immer wieder Packages mit Reiseveranstaltern, mit der Deutschen Bahn sowie verschiedenen Hotels.

Abschließend gefragt: wieviel Digitalisierung braucht und verträgt der Hochkultur-Betrieb?
Im Bereich des Vertriebs und Marketings sind der Digitalisierung keine Grenzen gesetzt. Als Mittel bühnentechnischer Perfektionierung sowie als Erweiterung ästhetischer Ausdrucksmittel sind digitale Bild- und Tontechniken jedem kreativen Kopf willkommen.

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