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Interview23.10.2024

Digitale Lösungen für eine lebenswerten ländliche Region

Wie der Landkreis Vorpommern-Greifswald die Transformation vorantreibt

Michael Sack - Landrat, Landkreis Vorpommern-Greifswald Quelle: Kreis VG Michael Sack Landrat Landkreis Vorpommern-Greifswald
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Dipl.- Journ. Nikola Marquardt
Founder & Herausgeberin
Meinungsbarometer.info
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"Der Landkreis arbeitet mit viel Engagement an der Planung und Umsetzung verschiedenster Digitalisierungsmaßnahmen", erklärt Michael Sack, Landrat im Kreis Vorpommern-Greifswald. Er nennt viele Bespiele und Erfolge beim Breitband-Ausbau.





Ihr Landkreis gehört zu den Modellregionen für die Digitalisierung im ländlichen Raum. Welches sind die zentralen Projekte, die Sie auf dem Weg zur Smart Community gestartet haben?
Da gibt es zahlreiche Projekte: Der Landkreis Vorpommern-Greifswald gehört zu den Modellregionen für das Projekt "Smarte.Land.Regionen". Damit ist er eine von nur sieben Regionen deutschlandweit. Ziel des Projekts ist es, ländliche Regionen durch digitale Lösungen lebenswerter zu gestalten und Herausforderungen wie dem demografischen Wandel zu begegnen. Zentrale Projekte der Landkreisverwaltung für den Landkreis umfassen:

Digitaler Dienst für Kindergruppen: Die Entwicklung der Online-Plattform „kuubu“, die hochwertige Kultur- und Bildungsangebote für Kindergruppen bündelt und zugänglich macht.

Kompetenzaufbau: Wichtige Maßnahmen für den Kompetenzaufbau im Landkreis, darunter kostenlose Bildungsprojekte wie der „DigiDialog“ mit der Universität Greifswald für Bürgerinnen und Bürger sowie der monatliche Austausch von Best Practices bei „BITS & MATJES“ für Unternehmerinnen und Unternehmer.

Schulungen für das Ehrenamt: Die Digitallotsin für Vereine berät und schult ehrenamtlich Engagierte zu Themen der Digitalisierung, um die Arbeit in Vereinen einfacher zu gestalten und ehrenamtliches Engagement im Landkreis zu fördern.

Im Rahmen des geförderten Smart Cities Modellprojekts (MPSC) setzen die Landkreise Vorpommern-Greifswald und Mecklenburgische Seenplatte mit dem Projekt „26 meer.zukunft.seen.“ ebenso bedeutende Meilensteine in der Digitalisierung und Regionalentwicklung um. Hier ist hervorzuheben:

Smarte Wasser-Sensorik: Zur kontinuierlichen Überwachung der Gewässerqualität in Echtzeit wird eine innovative Sensorik in 20 Gewässern der beiden Landkreise implementiert. Der Startschuss für die sogenannte WAMO-Technologie fiel im August 2024 mit dem Ziel, die Effizienz der Datenerhebung zu steigern.

Digitalisierung des Ehrenamtes: Durch die Einführung einer E-Learning-Plattform, digitaler Planspiele für die Ausbildung der freiwilligen Feuerwehren und eine Alarmierungs-App wird die digitale Infrastruktur im Landkreis deutlich verbessert. Hierzu wurden zwei Volkshochschulen, über 32 Einsatzleitwagen und 34 Gerätehäuser sowie zwei Feuerwehrtechnische Zentralen und die Ausbildungsräume des Kreisfeuerwehrverbandes mit interaktiven Displays, Laptops, Tablets, Videokonferenztechnik und Drohnenübertragung ausgestattet. Zudem wurden 6 Drohnen übergeben und die Piloten mit Drohnenführerscheinen befähigt.

Digitale Bürgerbeteiligung: Mit der Onlineplattform www.maches-digital.de haben Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich über Projekte aus dem Landkreis und digitale Vorhaben zu informieren und aktiv daran teilzunehmen. Umfragen, Ideen und Vorschläge sowie Diskussionsbeiträge fördern die Identifikation mit der Region und steigern die Akzeptanz für Verwaltungsprozesse.

Virtuelle Lernwelten: Komplexe und hochtechnische Lernmodule können dank immersiver VR-gestützter Technik „praxisnah“ gelehrt werden. In den Regionalen Beruflichen Bildungszentren Wolgast und Greifswald wird VR-Technik eingesetzt, um mithilfe virtueller Lernwelten im Ausbildungskontext moderne Lern-und Experimentierorte für digitale Anwendungen zu schaffen.

Talentschmiede: Im Vordergrund steht hier der Kenntniserwerb durch Programmierung und Robotik sowie der Schaffung der Grundlagen für die Teilnahme an regionalen und überregionalen Wettbewerben. Schüler und Schülerinnen können ohne Vorkenntnisse Programmierung lernen, damit Robotik und Sensorik erschaffen, verstehen und steuern. Die Projekttage finden an verschiedenen Gymnasien im Landkreis statt.

Offene Datenplattform: Um unsere Region zukunftsfähig und lebenswert zu gestalten, ist eine solide Datengrundlage nötig, die für alle zugänglich und nutzbar ist. Dadurch können alle Beteiligten von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren. Beide Landkreise haben eine Datenstrategie entwickelt und stellen jeweils eine offene Daten-Plattform bereit. Die Plattformen starten mit Verwaltungsdaten der Landkreise und werden schrittweise auch für Daten von Kommunen, Unternehmen und der Zivilgesellschaft geöffnet.

Welche Vorhaben wollen Sie als nächstes angehen?
Der Landkreis arbeitet mit viel Engagement an der Planung und Umsetzung verschiedenster Digitalisierungsmaßnahmen. Neben der stetigen Umsetzung der beschriebenen Maßnahmen steht der Ausbau der Breitbandinfrastruktur durch den Landkreis derzeit ebenso im Vordergrund. Dieser muss größtenteils durch öffentliche Mittel erfolgen, da der Landkreis mit seiner dünn besiedelten Fläche für private Investitionen kaum rentabel ist. Neben dem geplanten Ausbau der Interoperabilität steht auch eine Datenkompetenzstelle im Vordergrund der Planung.

Welche Rolle spielt die Zusammenarbeit mit Unternehmen aus der Privatwirtschaft bei Digitalisierungs-Vorhaben?
Die Privatwirtschaft kann verschiedenste Zielgruppen im Landkreis wie auch die Verwaltung selbst mit ihren Lösungen und Best Practices unterstützen. Der Austausch von Best Practices, wie beim „BITS & MATJES“-Format gemeinsam mit dem Digitalen Innovationszentrum Greifswald, fördert die Zusammenarbeit zwischen lokalen Unternehmen und der Verwaltung. Diese Vernetzung fördert die fruchtbare Zusammenarbeit der Akteure um gemeinsame digitale Lösungen zu entwickeln.

Als zentral gilt die Versorgung mit 5G - wie sieht es diesbezüglich in Ihrer Region aus?
Der Landkreis Vorpommern-Greifswald fokussiert derzeit den Ausbau eines flächendeckenden Glasfasernetzes. Mit den aktuellen Maßnahmen zur Errichtung eines Glasfasernetzes werden knapp 60 % der Hausanschlüsse aus öffentlichen Mitteln errichtet. Insgesamt sollen bis zum Jahr 2030 in Vorpommern-Greifswald 82.198 Glasfaser-Hausanschlüsse (96,7 %) errichtet und somit alle 895 Orte und Ortsteile im Landkreis erreicht werden. Ziel ist mit der Teilnahme an weiteren Breitband-Förderprogrammen die Lücke bis zum 100%-Glasfaserausbau zu schließen.

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