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Interview03.03.2022

Die Digitalisierung in der Sicherheitsbranche kann nur bereichsweise bewertet werden

Im Bereich IT-Sicherheit kann man den höchsten Digitalisierungsgrad verzeichnen

Uwe Gerstenberg, Geschäftsführender Gesellschafter der consulting plus Holding GmbH Quelle: consulting plus Holding GmbH Uwe Gerstenberg Geschäftsführender Gesellschafter consulting plus Holding GmbH
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Simone Ulrich
Freie Journalistin
Meinungsbarometer.info
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Möchte man den Status quo der Digitalisierung in der Sicherheitsbranche näher beleuchten, müsse man die Branche zunächst in drei Kategorien unterteilen und dann jede für sich betrachten, erklärt Uwe Gerstenberg, Geschäftsführender Gesellschafter der consulting plus Holding GmbH in Essen. Denn der Grad der Digitalisierung hänge stark von der jeweiligen Aufgabenstellung ab.





Wie ist der Status quo der Digitalisierung in der Sicherheitsbranche?
Zunächst müssen wir klären, was wir unter dem Begriff der Sicherheitsbranche verstehen. Die Sicherheitsbranche können wir zunächst in drei Hauptkategorien unterteilen: IT-Sicherheit (Produkte & Dienstleistungen), Sicherheitsprodukte und -techniken sowie die Sicherheitsdienstleistungen. Die Digitalisierung ist in den einzelnen Kategorien sicherlich unterschiedlich zu bewerten und aufgrund der jeweiligen Aufgabenstellung extrem unterschiedlich. Im Bereich der IT-Sicherheit ist der höchste Digitalisierungsgrad zu verzeichnen, gefolgt von den Sicherheitsprodukten und der Sicherheitsdienstleistung. Wobei die IT-Technologien immer mehr Anwendungen in klassischen Sicherheitsprodukten und -dienstleistungen finden.

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Was sind aktuell die größten Herausforderungen für Unternehmen der Branche und wie gehen Sie damit um?
Die größten Herausforderungen liegen sicherlich in den veränderten Risiken für Unternehmen, z. B. durch die veränderten Extremwetterlagen und mögliche Angriffe auf ihre IT-Strukturen sowie dem einhergehenden Transformationsprozess in allen und durch alle Unternehmen jeder Branche. Kein Geschäftsmodell hat mehr eine unbegrenzte Haltbarkeit. Hier erwarten die Kunden einen Austausch auf Augenhöhe. Die Sicherheitsexperten müssen sich diesen verschiedenen Prozessen stellen und innovative und individuelle Lösungen anbieten.

In welchem Bereich von Sicherheitsdienstleistungen wird es in Zukunft am meisten digital zugehen?
Wenn wir den Fokus auf die klassische Sicherheitsdienstleistung legen, werden die umfassendsten und schnellsten Veränderungen im Bereich der Notruf- und Serviceleitstellen sowie der damit verbundenen Intervention erzielt. Ebenso wird die Digitalisierung im Bereich der Revierdienste und des Bargeldverkehrs die Abläufe und Effektivität der Transporte und Routenplanung verändern. Aber auch die Aufgaben und Anforderungen an die Sicherheitsdienstleistung werden sich verändern. Der einfache Wachmann muss zukünftig komplexe Sicherheitstechniken bedienen und im Ereignisfall die richtigen Entscheidungen treffen. Dieses wird automatisch die Aus- und Weiterbildung der Branche verändern müssen; ebenso das Anforderungsprofil an zukünftige Sicherheitsmitarbeiter.

Welchen Einfluss hat der Personalmangel (nach Auskunft des BDSW sind rund 11.400 unbesetzte Stellen bei der Bundesagentur für Arbeit gemeldet) auf Unternehmen im Sicherheitssektor was Auftragsvolumen und Wachstum betrifft?
Wenn der BDSW von 11.400 unbesetzten Stellen spricht muss jedem klar sein, dass diese Stellen bereits vom Kunden beauftragt wurden und er sich nicht sicher sein kann, wann diese Positionen zu seiner Zufriedenheit besetzt werden können. Aufgrund dessen, dass alle im gleichen Teich der Talente fischen – sei es die Bundeswehr, die Polizei oder die private Sicherheitswirtschaft – führt es dazu, dass hier ein zusätzlicher Wettbewerb um Menschen, die sich der Sicherheit zuwenden, entsteht. Aufgrund der Tarifsituation und den Arbeitsbedingungen hat die private Sicherheitswirtschaft hier das Nachsehen, hier besteht weitreichender Nachholbedarf.

Welche Anstrengungen müssen Anbieter von Sicherheitsdienstleistungen unternehmen, um nachhaltig wettbewerbsfähig zu bleiben?
Die Sicherheitsbranche muss also deutlich professioneller werden und erkennen, dass Qualität auch einen Preis hat, den der Kunde auch tatsächlich aufwenden muss. Solange aber die Branche sich selbst kannibalisiert, wird der Personalmangel nur noch größer. Die Dienstleister müssen der Aus und Weiterbildung ihrer Mitarbeiter mehr Raum geben. Diese Kosten müssen sich in der Angebotskalkulation natürlich wieder finden. Die Branche muss erkennen, dass man Aufträge nicht um jeden Preis anbieten kann. Die Attraktivität für Arbeitnehmer der Branche muss deutlich gesteigert werden.
Der Kunde benötigt Sicherheitskonzepte, die dem aktuellen Stand der Technik und dem Ausbildungstand der Sicherheitsmitarbeiter entsprechen. Oftmals ist der Einsatz von Sicherheitsprodukten besser geeignet, um Sicherheit zu produzieren als ein Sicherheitsmitarbeiter. Am besten bietet man diese Lösungen, auf Basis einer kompetenten Analyse, aus einer Hand für den Kunden an, somit verändert sich auch sein Aufwand hin zu Investitions- weg von Betriebskosten.

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