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Interview27.02.2025

Bleisure Travel in Deutschlands fahrradfreundlichster Großstadt

Wie Bremen auf aktuelle Reisende-Trends setzt

Merle Meier-Holsten - Leiterin Bremen Tourismus, WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH Quelle: WFB/ Gaby Gerster Merle Meier-Holsten Leiterin Bremen Tourismus WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH
INITIATORIN DIESER FACHDEBATTE
Dipl.- Journ. Nikola Marquardt
Founder & Herausgeberin
Meinungsbarometer.info
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"Nach Bremen kommt inzwischen etwa ein Drittel der Gäste mit der Bahn, rund die Hälfte per PKW", berichtet die Tourismus-verantwortliche bei der WFB Wirtschaftsförderung Bremen, Merle Meier-Holsten. Für Gäste gibt es vielfältige Angebote, ohne Auto voranzukommen. Auch mit KI gibt es bereits laufende Tools und konkrete Planungen. Und Bleisure Travel nimmt sie in den Fokus.





Soziale Medien werden für Reisende immer wichtiger. Wie können Reisende Ihre Region auf den sozialen Medien kennenlernen?
Bremen ist in den sozialen Medien touristisch und im Stadtmarketing sehr gut aufgestellt. Besucher:innen können sich auf folgenden Portalen über das Reiseziel Bremen informieren:

- Instagram: visitbremen, bremermoment und meinbremen
- Pinterest: VisitBremen
- Youtube: Visit Bremen
- TikTok: visitbremen (Bremen war 2021 eine der ersten deutschen Reisedestinationen, die auf TikTok vertreten war)
- Facebook: Bremen.de

Hier werden immer wieder neue Infos zu Ereignissen oder auch einfach Impressionen zu Bremen mit den Followern geteilt. B2B-Kund:innen bekommen darüber hinaus regelmäßig Informationen über die Destination Bremen via LinkedIn.

Unter den Stichwort Bleisure-Reisen machen immer mehr Reisende einen Mix aus Urlaub und mobiler Arbeit – wie gehen Sie damit um?
Bleisure Travel gehört aus unserer Sicht zu den Reisesegmenten, die viel Aufmerksamkeit verdienen. Bleisure Traveller sind Geschäftsreisende, die ihren beruflichen Aufenthalt in Bremen durch einen privaten Urlaub ergänzen. Vorteil für die Arbeitnehmer:innen: Sie sparen An- und -Abfahrt, da diese von den Unternehmen gestellt werden. 2023 gaben nach einer Untersuchung der Internationalen Hochschule mehr als 83 Prozent der Geschäftsreisenden an, ihren Urlaub schon mal verlängert zu haben. Bremen hat hier noch Nachholbedarf. Wir sehen die Möglichkeit, Geschäftsreisenden gezielt Angebote zu machen und mit unseren touristischen Partner:innen zusammen dieses Geschäftsfeld auszubauen. Wir planen, dieses Thema in diesem Jahr deutlich voranzutreiben und intern wie extern die Bedingungen zu schaffen, mehr Bleisure Traveller nach Bremen zu bekommen.

Das Auto ist weiter das beliebteste Verkehrsmittel im Urlaub – was bedeutet das für Sie?
Nach Bremen kommt inzwischen etwa ein Drittel der Gäste mit der Bahn, rund die Hälfte per PKW. Wir ermutigen unsere Gäste, auf das Auto zu verzichten. Dafür initiieren wir auch dieses Jahr wieder eine Kampagne mit der Deutschen Bahn. Wenn die Gäste aber trotzdem mit dem Auto angereist sind, versuchen wir, sie dazu zu bewegen, das Auto stehen zu lassen. Die geschieht beispielsweise mit unserer Bremen Card, die den ÖPNV inkludiert. Bremen ist eine Stadt der kurzen Wege, wo viele Strecken gut zu Fuß absolciert werden können. Die Hansestadt hat ein gut ausgebautes ÖPNV-Netz und als fahrradfreundlichste Großstadt in Deutschland liegt uns das Fahrrad als Fortbewegungsmittel natürlich sehr am Herzen.
Auch für Geschäftsreisende haben wir auf der Homepage des Bremen Convention Bureaus beispielsweise extra eine Seite „Mobil in der Stadt“ Mobilität | Bremen Convention Bureau, auf der sich unsere Gäste informieren können, wie man sich in Bremen bewegen kann. Praktischerweise liegt das Messe- und Kongresszentrum direkt hinter dem Hauptbahnhof.

Welche Entwicklungen erwarten Sie künftig durch Künstliche Intelligenz in Vermarktung und Gäste-Service?
Wir gehen davon aus, dass Künstliche Intelligenz zukünftig ein unverzichtbarer Bestandteil aller Parts der Customer Journey sein wird. Schon seit einigen Jahren investieren wir Ressourcen in die Entwicklung von Möglichkeiten, den Tourismus via Künstlicher Intelligenz zu entwickeln. Wir testen in diesem Jahr beispielsweise einen Übersetzungsservice bei unseren Stadtführungen: Der Guidespricht dann deutsch und die KI übersetzt das Gesprochene automatisch in verschiedene Sprachen. Des Weiteren haben wir auf unsere Website einen Chatbot, der Fragen von Gästen beantworten kann. Etwas ähnliches planen wir auch für unsere Bremen Information in der Böttcherstraße: Wir planen, einen digitalen Berater zu installieren, der die Kunden auch außerhalb der Öffnungszeiten informieren kann.

■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

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Über ein harmonisches Zusammenspiel ■ ■ ■

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