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Besondere Chancen für Betreuung chronisch Kranker durch Telemedizin

Wie es um die Digitalisierung in den Kliniken der Oberösterreichischen Gesundheitsholding steht

Mag. Dr. Franz Harnoncourt - Geschäftsführer, Oberösterreichische Gesundheitsholding GmbH Quelle: OÖG Mag. Dr. Franz Harnoncourt Geschäftsführer Oberösterreichische Gesundheitsholding GmbH 12.01.2021
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Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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"Die größte Chance der Digitalisierung bestehen zum einen in der technologischen Unterstützung der verstärkten Prozessorientierung der Kliniken, zum zweiten in den Möglichkeiten der telemedizinischen Angebote", erklärt Mag. Dr. Franz Harnoncourt, Geschäftsführer der Oberösterreichische Gesundheitsholding GmbH. Sein Haus hat dafür eine Strategie.







Nach einer aktuellen Studie verfügen 92 % der Krankenanstalten Österreichs inzwischen über eine Digitalisierungsstrategie. Wie stehen Ihre Kliniken in Sachen Digitalisierung derzeit da?
Die Oberösterreichische Gesundheitsholding hat im Rahmen ihrer Gesamtstrategie fünf Detailstrategien ausgearbeitet, von denen eine die IT-Strategie ist. Da sich die Oberösterreichische Gesundheitsholding als Care 4.0 Konzern versteht, bildet diese IT-Strategie die Grundlage der weiteren Entwicklung der Gesundheitsholding.

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Die befragten Häuser sehen etwa bei Terminänderungen oder Patientenüberwachung per Telemonitoring und Teleconsulting große Potenziale. Wo sehen Sie die größten Chancen durch die Digitaliserung im Gesundheitsbereich?
Die größte Chance der Digitalisierung bestehen zum einen in der technologischen Unterstützung der verstärkten Prozessorientierung der Kliniken, zum zweiten in den Möglichkeiten der telemedizinischen Angebote, die gerade für einen Regionalverbund mit Universitätsklinikum von besonderer Bedeutung sind, zum dritten in den Möglichkeiten von telemedizinischen Konsultationen und Beratungen für Patentinnen und Patienten und zum vierten in der Verknüpfung der medizin-technischen Gerätschaften (IOT).

Die Patienten stehen nach aktuellen Daten digitalen Gesundheitsangeboten sehr offen gegenüber, wollen aber die Wahlmöglichkeit für persönliche Termine behalten. Wo liegen für Sie die (Akzeptanz-)Grenzen digitaler Gesundheistangebote?
Gerade die Corona-Pandemie hat die Akzeptanz digitaler Kommunikation und Konsultation deutlich erhöht. Dabei zeigt sich, dass insbesonders die Betreuung chronisch-kranker Patientinnen und Patienten durch telemedizinische Angebote deutlich verbessert werden kann. Die Akzeptanz und die Grenzen erschließen sich aus unserer Sicht in der Angebotsstruktur. Solange Telemedizin und Digitalisierungsschritte als Angebot wahrgenommen werden, werden sie akzeptiert. Wenn sie als Verpflichtung übergestülpt werden, führt es rasch zur Ablehnung.

Im Gesundheitswesen sind Cyperangriffe besonders gefährlich. Wie kann eine effiziente IT-Sicherheit gewährleistet werden?
Cyber-Angriffe werden wie in allen hochtechnologisierten Systemen unvermeidbar sein. Grundsätzlich versucht die Oberösterreichische Gesundheitsholding durch vier Gegenstrategien, das Risiko so gering wie möglich zu halten.
1. Förderung der Awareness durch intensive Schulung und Training der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
2. Segmentierung der IT-Systeme, um bei möglichen Angriffen den Schaden möglichst gering zu halten (Schottensystem).
3. Technischer Support durch bestmögliche Software-Unterstützung
4. Eigene hochprofessionelle CISO-Struktur, die direkt an die Geschäftsführung angebunden ist.

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