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Interview06.05.2024

Apps als große Chance für gesundes Leben

Wie die Fitness-Branche die digitale Transformation meistert

Thorsten Rebek - Geschäftsführer Deutscher Industrieverband für Fitness und Gesundheit e. V. (DIFG) Quelle: DIFG Thorsten Rebek Geschäftsführer Deutscher Industrieverband für Fitness und Gesundheit e. V. (DIFG)
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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"Die Fitness-Wirtschaft mit den Fitnessstudios und der Fitnessindustrie entwickelt sich in allen Bereichen stetig weiter", konstatiert Thorsten Rebek vom Deutschen Industrieverband für Fitness und Gesundheit (DIFG). Große Chancen sieht er etwa in Apps und Wearables - aber auch der demografische Wandel eröffnet neue Perspektiven für die Branche.





Die Fitness-Branche ist im Wandel - mehr Menschen halten sich fit, hybride Angebote werden vermehrt nachgefragt. Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie grundsätzlich für die Branche?
Die Fitness-Wirtschaft mit den Fitnessstudios und der Fitnessindustrie entwickelt sich in allen Bereichen stetig weiter. So ist bei den Studios eine Verschiebung in Richtung ganzheitlicher Gesundheitsanbieter zu sehen. Die Industrie stellt den Betreibern die hierfür nötigen Konzepte und Lösungen zur Verfügung. Der Fokus liegt hierbei auf neuen Technologien wie KI, die bereits in Trainingsgeräten zum Einsatz kommen und einen hybriden Trainingsansatz unterstützen. Die Branche richtet ihr Handeln dahingehend aus, für die Gesellschaft Angebote zu schaffen, die sie gesünder und fitter machen. Wir sind dabei auf einem sehr guten Weg.

Die Fitness-Wirtschaft hat, wie die meisten anderen Branchen, mit den steigenden Energiekosten, dem Fachkräftemangel und dem Mangel an qualifiziertem Nachwuchs große Herausforderungen zu stemmen. Auch hier gibt es bereits Lösungsansätze und die Unternehmen orientieren sich mittlerweile an modernen Management-Methoden und HR-Konzepten.

Fitness-Apps erleben geradezu einen Boom. Wie kann das die Branche verändern?
Fitness-Apps und auch Wearables sind hier zu nennen, da diese mit Apps verknüpft sind. So landeten die Fitness-Apps bei einer Befragung zu den Fitness Trends des American College of Sports Medicine (acsm.org) im Jahr 2024 auf Platz sieben. Die Wearables belegten wie schon 2023 den Spitzenplatz. Die Verbreitung von Wearables liegt nach den gerade veröffentlichten Ergebnissen des European Health & Fitness Market Report 2024 seit Januar 2022 auf einem konstanten Niveau von rund 39%.

Die Verbreitung von Apps stellt eine große Chance dar, um mehr Menschen zu erreichen und zu einem gesundheitsorientierten Training und Lebensweise zu motivieren. Durch spielerische Trainingsmodelle werden sowohl jüngere als auch ältere Zielgruppen angesprochen. Durch neue digitale Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten wird im Allgemeinen der Zugang für Zielgruppen bzw. die Interaktion mit dieser erleichtert, was zum Beispiel durch Gamification-Konzepte zu sehen ist. Die Fitness-Wirtschaft hat auch auf diesen Trend schon frühzeitig reagiert. Studiobetreibern stehen digitale Technologien zur Verfügung, die die Mitgliedergewinnung und Verwaltung vereinfachen. Trainierende erhalten durch den Einsatz von neuen Technologien leichteren Zugang zum Training und eine schnellere Rückmeldung zu ihrem Trainingsverlauf und -erfolg. Individuelle, auf die Tagesform abgestimmte Trainingspläne sind ein weiterer Vorteil für die Nutzer.

Wie beeinflussen soziale Medien und Influencer den Markt?
Die sozialen Medien sind mittlerweile in allen Generationen ein sehr wichtiges Unterhaltungs- und Informationsmedium. Die Fitnessstudios sind auf den bekanntesten und reichweitenstärksten Plattformen vertreten und werden dabei von Influencern und Marketingagenturen, die sich auf diese Medien spezialisiert haben, beraten und unterstützt. Influencer mit ihren großen Reichweiten dienen ebenfalls als Sprachrohr in die entsprechenden Zielgruppen. Sie können einen Beitrag leisten, um mehr Menschen zu regelmäßigem Training zu bewegen. Wir müssen allerdings aufpassen, dass Influencer, die nicht oder kaum über trainingswissenschaftlichen Hintergrund verfügen, nicht die Rolle von qualifizierten und gut ausgebildeten Trainern übernehmen. Oft wird von Influencern ein falsches Bild vom schnellen Trainingserfolg oder dem perfekten Körper vermittelt. Hier gilt es den Trainierenden eine entsprechende „Entscheidungs-Kompetenz“ zu vermitteln, damit sie die für sich individuell richtigen Ziele definieren können. Grundsätzlich sollte man sich als Anfänger oder als jemand, der nach langer Zeit wieder ins Fitnesstraining einsteigt, in einem Studio beraten lassen. In vielen Studios stehen Diagnosegeräte und geschultes Personal für die Auswertung und eine Beratung zur Verfügung.

Welche Auswirkungen auf die Branche erwarten Sie durch den demografischen Wandel?
Mit einer älter werdenden Gesellschaft steigt die Nachfrage nach Gesundheits- und Fitnessdienstleistungen für ältere Menschen. Hier sehen wir bei Unternehmen eine vermehrte Nachfrage nach betrieblichen Gesundheitskonzepten für die Angestellten. Fitnessstudios passen sich an, indem sie spezielle Programme und Kurse anbieten. Gleichzeitig wächst bei den jüngeren Generationen das Bewusstsein für Gesundheit. Dies führt aktuell auch zu wieder steigenden Fitnessstudio-Mitgliedschaften. Wer im Alter fit bleiben möchte, sollte noch heute mit dem Training beginnen. Muskeltraining hat einen positiven Einfluss auf Diabetes Typ II, beugt Rückenschmerzen vor und leistet einen präventiven Beitrag zur mentalen Gesundheit.

Insgesamt eröffnet der demografische Wandel der Fitness-Wirtschaft neue Marktchancen. Wer heute in ein Fitnessstudio schaut, sieht dort nicht nur junge, gut durchtrainierte Menschen, sondern auch Ältere, die den Mehrwert für ihre Gesundheit durch Training erkannt haben.

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