1. Mobilitätszentren werden in der Zukunft eine größere Rolle spielen, indem sie Umsteigepunkte verschiedener Fortbewegungsmittel sind. Heute sind es vor allem internationale Flughäfen und städtische Bahnhöfe, die solche Knotenpunkte bilden.
2. In Metropolen besteht die Schwierigkeit, dass mit heutigen Technologien Flugverkehr schon aus Gründen des Lärmschutzes tendenziell eher außerhalb des Stadtzentrums stattfinden kann und so keine direkte Überlappung der Verkehrsarten stattfinden kann.
3. Mit Nutzung alternativer Antriebe für Luftfahrzeuge (z.B. Wasserstoff-Brennstoffzelle) und der Möglichkeit von vertikalem Start und Landung (VTOL) eröffnen sich Möglichkeiten, Gleisanlagen neben Bahnhöfen zu überdachen und als Start- und Landemöglichkeit mit Umstiegsoptionen zu nutzen kann.
4. Für die immer wichtiger werdende Mobilitätsversorgung im ländlichen Raum können Verkehrs- und Sonderlandeplätze einbezogen werden. In Deutschland gibt es über 400 solcher kleineren Flugplätze, zum Teil nur Graspisten, zum Teil mit hochwertiger Infrastruktur ausgestattet.
5. Ausgehend davon, dass aufgrund der sehr hohen Energiedichte Wasserstoff eine große Rolle als Zukunfts-Antriebsart der Luftfahrt spielen wird, könnten an solchen Flugplätzen aufgestellte Wasserstoff-Tankstellen sowohl für Flugzeuge als auch für Straßenfahrzeuge (Busse, Kommunalfahrzeuge, LKW, etc.) genutzt werden.
6. Der Durchbruch für die Fortbewegung in der Luft wird eines Tages mit den noch zu schaffenden Möglichkeiten des autonomen Fliegens in der Verbindung mit den im Unterhalt kostengünstigeren Elektroantrieben (Batterieelektrisch oder mit Brennstoffzellen) erfolgen.
7. Die zahlreichen regionalen Mobilitätszentren bieten Anknüpfungspunkte für verschiedenste Fortbewegungsmittel: von Elektrorollern über (später autonome) Busse bis hin zu ausleihbaren (Elektro-) Autos.
8. Die benötigte Energie in Form von Strom oder Wasserstoff wird möglichst vor Ort mit Hilfe von Photovoltaik oder Elektrolyse erzeugt.
9. Die Mobilitätszentren übernehmen und koordinieren auch die Nahversorgung der Region mit mobilen Energieträgern, z.B. Lastwagen mit Möglichkeiten zum elektrischen Aufladen von Fahrzeugen oder zum Betanken mit Wasserstoff.
10. Dies wird unterstützt mit übergreifenden Flottenmanagementsystemen, die neben Ort und Beladungszustand von öffentlichen Verkehrsmitteln auch den Energiezustand und sich daraus ergebende Notlagen melden und selbstlernend nach Marktbedarf koordinieren.
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