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Wie die Bedürfnisse der Studierenden nachhaltige Digitalisierung an Privatunis garantieren

Und warum nicht immer alles effizienter und kostengünstiger wird

Prof. Dr. Karl Wöber - Vorsitzender der Österreichischen Privatuniversitäten Konferenz Quelle: Ben Leitner Prof. Dr. Karl Wöber Vorsitzender Österreichische Privatuniversitäten Konferenz 07.07.2021
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"Privatuniversitäten haben während der Pandemie, wie allen anderen Hochschulen auch, sehr rasch und flexibel reagiert und den Unterricht in den virtuellen Raum verlegt", sagt Prof. Dr. Karl Wöber, Vorsitzender der Österreichischen Privatuniversitäten Konferenz. Begleitende qualitätssichernde Maßnahmen hätten allerdings auch Grenzen der Digitalisierung des Hochschulbetriebs erkennen lassen.







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Experten registrieren in der Pandemie einen Digitalisierungsschub an den Hochschulen. Inwieweit sehen Sie die privaten Einrichtungen nun auf die Zukunft vorbereitet?
Privatuniversitäten haben während der Pandemie, wie allen anderen Hochschulen auch, sehr rasch und flexibel reagiert und den Unterricht in den virtuellen Raum verlegt. Gleichzeitig wurden an unseren Hochschulen zusätzliche qualitätssichernde Maßnahmen entwickelt, um die Auswirkungen dieser Digitalisierung der Forschung und Lehre zu messen. Daraus lassen sich nicht nur zahlreiche Maßnahmen zur Optimierung der neuen Form des virtuellen wissenschaftlichen Arbeitens ableiten, sondern mittlerweile auch die Grenzen der Digitalisierung des Hochschulbetriebs erkennen. Aufgrund dieser Erkenntnisse und der hohen Flexibilität des Sektors, sehe ich die Privatuniversitäten sehr gut vorbereitet.

IT-Experten an den Hochschulen befürchten, dass Mittel für Digitalisierung nach der Pandemie nicht mehr im gleichen Umfang zur Verfügung stehen - wie lässt sich der Digitalisierungsschub verstetigen?
Für eine nachhaltige Digitalisierung an Privatuniversitäten garantieren die Studierenden, die diese Form des Lehr- und Lernangebots als Ergänzung zur Präsenzlehre einfordern. Insbesondere die privat finanzierten Privatuniversitäten müssen sich nach der Nachfrage ihrer Studierenden orientieren. Weiters gilt es durch kontinuierliche Schulung der Universitätslehrer- und -lehrerinnen die Nutzung der neuen technischen Möglichkeiten zu erweitern und zu verfestigen.

Welche Chancen und Herausforderungen sehen Sie in Kooperationen von Einrichtungen bei der Digitalisierung?
Kooperationen sind für Privatuniversitäten ein wichtiger Faktor, nicht nur untereinander, sondern auch in der Zusammenarbeit mit inländischen und ausländischen Unternehmen und anderen Organisationen. In zahlreichen Bildungspartnerschaften und Forschungskooperationen zeigt sich, dass die Digitalisierung insbesondere den Dialog zwischen Privatuniversitäten und Kooperationspartnern und den Innovationsgrad eines Kooperationsvorhabens entscheidend fördern kann.   

Neben der Digitalisierung der Lehre lassen sich insbesondere in der Hochschulverwaltung Prozesse digital effizienter gestalten - welche Potenziale sehen Sie auf diesem Feld?
Die Privatuniversität der Zukunft wird digitaler und individueller sein als je zuvor. Das Lehr- und Lernangebot wird Kenntnisse und Kompetenzen wie Interdisziplinarität, soziale und künstliche Intelligenz, Veränderungsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein in kleinen Gruppengrößen und Dosen vermitteln. Die Vermutung, dass alles effizienter und kostengünstiger wird, teile ich nicht. Die Komplexität der Probleme unsere Gesellschaft wächst rascher als die Digitalisierung und ebenso die Notwendigkeit der individuellen Betreuung.

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