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Interview07.05.2024

Wie Green Events den Tourismus in Salzburg nachhaltig machen

Und welche Reise-Trends es in der Stadt und dem Umland noch gibt

Christine Schönhuber - Geschäftsführerin, TSG Tourismus Salzburg GmbH Quelle: TSG Tourismus Salzburg Christine Schönhuber Geschäftsführerin TSG Tourismus Salzburg GmbH
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Dipl.- Journ. Nikola Marquardt
Founder & Herausgeberin
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"Salzburg ist eine Ganzjahresdestination, die durch ihr reichhaltiges Kulturangebot auch ohne große Vorbereitung erlebt werden kann", betont Christine Schönhuber von der TSG Tourismus Salzburg GmbH. Sie berichtet von einer zunehmenden Dichte an digitalen Tools, mit denen Gäste nahezu in Echtzeit über Schneelagen, Wetterprognosen und Veranstaltungen informiert werden, was besonders bei der Buchung von Kurztrips entscheidend sein könne.





Urlauber legen immer öfter Wert auf Nachhaltigkeit – welche Anstrengungen werden dafür in Ihrer Region unternommen?
Die Tourismusbranche ist sich bewusst, dass Nachhaltigkeit keine Modeerscheinung ist, sondern eine Verpflichtung gegenüber der Umwelt und zukünftigen Generationen. Daher ist es wichtig, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und auf kreative und mutige Weise Schritte zu setzen. Österreich hat sich im Masterplan T der Bundesregierung das Ziel gesetzt, das nachhaltigste Tourismusland der Welt zu werden und bietet hervorragende Rahmenbedingungen für Destinationen und Leistungsträger. Derzeit besitzen 25 Betriebe aus Tourismus, Gastronomie und Kultur in unserer Stadt das Österreichische Umweltzeichen – Tendenz steigend. Zusätzlich engagieren sich immer mehr Institutionen für die Klassifizierung von Festivals als „Green Event“, so etwa die Salzburger Sommerszene oder das Winterfest. Ziel muss es auch sein, Destinationen zu zertifizieren und damit die Menschen weiter zu sensibilisieren. Umso sichtbarer das Angebot, desto eher wird es von den Gästen wahrgenommen.

Aufgrund ihrer Lage und der Anbindung an das europäische Schienennetz profitiert die Stadt Salzburg zudem in der Mobilität - ca. 28 % unserer Gäste reisen bereits mit der Bahn an. Die „letzte Meile“ wird durch die all-inclusive Salzburg Card abgedeckt, die auch die bewusste Nutzung der Sehenswürdigkeiten von der Altstadt bis ins grüne Umland fördert. Trotz ihres Weltformats ist Salzburg eine Kleinstadt, in der die Gäste die schönsten Gebäude, Plätze und Parks zu Fuß erkunden können – immer mehr nutzen auch das 180 km lange Radwegenetz.

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Reisende suchen vermehrt nach erschwinglichem Luxus. Was bietet Ihre Region diesbezüglich?
Luxus liegt immer im Auge des Betrachters - für viele Menschen ist es Zeit für sich, Entschleunigung oder ein gutes Essen, sei es ein Original Bosna oder ein Menü im Sterne-Restaurant. Für mich ist Luxus nicht elitär oder zwangsläufig teuer, sondern hat damit zu tun, sich etwas zu gönnen. In Hinsicht Unterkünfte kann das in Salzburg natürlich eines unserer sieben 5*-Häuser sein, aber auch die großteils familiär geführten knapp 50 Hotels der 4*-Kategorie oder die 45 Hotels der 3*-Kategorie haben Charme. Für manche von uns ist auch ein ruhig gelegener Campingplatz am grünen Stadtrand der pure Genuss. Darüber hinaus gibt es zahlreiche Veranstaltungen, die kostenlos oder zu einem günstigen Preis zugänglich sind und kulturelle Erlebnisse für jeden Geldbeutel bieten. Dazu zählen Brauchtumsveranstaltungen ebenso wie Gratiskonzerte und Musikfestivals. Selbst die renommierten Salzburger Festspiele bieten rund die Hälfte ihrer Karten zu Preisen für weniger als 115 Euro an, die günstigsten Karten gibt es sogar schon ab 5 Euro.

Immer mehr Reisende suchen im Urlaub das spontane Erlebnis oder kommen nur mit lockeren Reiseplänen. Mit welchen Tools bringen Sie den Gästen in Ihrer Region Überraschendes nahe?
Salzburg ist eine Ganzjahresdestination, die durch ihr reichhaltiges Kulturangebot auch ohne große Vorbereitung erlebt werden kann – und wo die Pflege des kulturellen Erbes sehr ernst genommen wird. Neben den vielen großartigen Museen und Sehenswürdigkeiten bietet Salzburg mit über 4.500 Veranstaltungen pro Jahr eine Fülle an Möglichkeiten, Kultur auch spontan zu erleben. Zusätzlich ist das Angebot der sogenannten Salzburger Stadtdörfer die perfekte Ergänzung zum Kulturleben in der Stadt.

Die Kommunikation dieses Angebotes erfolgt crossmedial: Neben einer starken Präsenz in den sozialen Medien, spielen unsere Kolleginnen und Kollegen in den Tourismusbüros, die Austria Guides sowie die top geschulten Mitarbeitenden der Hotelrezeptionen als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren eine entscheidende Rolle. Mit ihrem Wissen über die Stadt und das Angebot können sie beraten, Insider-Tipps geben und zur Entzerrung von Stoßzeiten beitragen.

Welche weiteren Reise-Trends sehen Sie speziell in Ihrer Region?
Der Tourismus ist eine sehr dynamische Branche. Als Destinationsmanager*innen stellen wir uns ständig auf neue Gästebedürfnisse ein. Eine wichtige Entwicklung ist das bewusste Reisen, bei dem die Gäste nicht nur die Sehenswürdigkeiten erkunden, sondern auch einen tieferen Einblick in die lokale Kultur und Lebensweise erhalten. Sie suchen Authentizität – das bedeutet aber auch, dass die Einheimischen bereit sein müssen, diese zu teilen und erlebbar zu machen. Eine große Rolle spielt dabei die Tourismusakzeptanz, die einhergeht mit dem Bewusstsein für den Lebensraum Tourismus, das Zusammenspiel von Wirtschaft, Bevölkerung und Gästen.

Ein weiterer Trend ist die Kurzfristigkeit der Buchungen. Diese Entwicklung, die wir insbesondere seit Corona beobachten, wird durch eine zunehmende Dichte an digitalen Tools unterstützt. Potenzielle Gäste können nahezu in Echtzeit über Schneelagen, Wetterprognosen und Veranstaltungen informiert werden, was besonders bei der Buchung von Kurztrips entscheidend sein kann.

Außerdem steht Genuss ganz hoch im Kurs. Die Sehnsucht nach dem Schönen zeigt sich etwa in der Bedeutung der Kulinarik beim Reisen. Dies spiegelt sich in der kulinarischen Vielfalt unserer Stadt und der Region wider. Besonders hervorzuheben sind die vielen Traditionsbetriebe, die für Qualität stehen und einen wichtigen Beitrag zur gastronomischen und handwerklichen Vielfalt unserer Region leisten.

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