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Interview13.09.2016

Verkehrsfunk bei Werbekunden hoch im Kurs

Warum Verkehrsnachrichten auch künftig zur Marken-DNA eines Lokalradios gehören sollten

Uwe Wollgramm, Geschäftsführung ams - Radio und MediaSolutions Quelle: ams - Radio und MediaSolutions Uwe Wollgramm Geschäftsführer ams - Radio und MediaSolutions
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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"Verkehrsfunk ist und bleibt Teil der Marken-DNA eines Lokalradios." Das sagt einer der sich mit dem Radiogeschäft bestens auskennt. Denn Uwe Wollgramm, Geschäftsführung ams - Radio und MediaSolutions,  ist einerseits Betreiber von 25 Lokalradios und andererseits als Werbevermarkter im Hörfunkbusiness unterwegs. Vor allem der Verkehrsfunk sei bei den Werbekunden stark nachgefragt und insofern eine gute Einnahmequelle, sowohl in der Radiovermarktung als auch im Digitalgeschäft.





Welche Rolle spielt heute noch der klassische Verkehrsfunk in Ihren Hörfunkprogrammen?
Eine sehr große. Als Betreiber von Lokalradios sind wir seit 25 Jahren das einzige Massenmedium, das einen lokalen Verkehrsservice anbietet. Diese für die Hörer nützliche Servicedienstleistung ist eines unserer Alleinstellungsmerkmale im Wettbewerb mit dem öffentlich-rechtlichen Hörfunk. Im Übrigen sind Patronate für unseren Verkehrsfunk bei den Werbekunden stark nachgefragt und bilden insofern auch eine gute Einnahmequelle, sowohl in der Radiovermarktung als auch im Digitalgeschäft.

In welchem Umfang setzen Sie zudem auf digitale Verkehrsservices über Apps, TPEG oder audiovisuelle Aufbereitungen im Web?
Wir haben unsere Verkehrsservices seit Jahren in alle digitalen Kanäle integriert und übertragen auf diese Weise unsere Wettbewerbsvorteile aus der analogen in die digitale Welt. Unsere nativen Apps sortieren sogar die Daten passend zum Standort des Nutzers geolokalisiert, sowohl in Listen- als auch in Kartenansichten. Die Hörer können ihre Stau- und Blitzermeldungen auch direkt über einen Button in der App abgeben. In den Oberzentren unserer Sendegebiete wie z. B. Bielefeld und Paderborn werden in den Apps auch Live-Daten über die aktuelle Auslastung der Parkhäuser angeboten. Das ist ein zusätzlicher Service, den es im Radioprogramm so gar nicht gibt.

Gibt es Überlegungen, den Verkehrsfunk zugunsten neuer Technologien zurückzufahren?
Nein, der Verkehrsfunk ist und bleibt Teil der Marken-DNA eines Lokalradios. Digitale Angebote wie unser Eiskratz- und Schnee-Alarm in der Radio-App liefern ergänzende Informationen und Services, ohne dass der Verkehrsfunk im linearen Radioprogramm reduziert werden müsste. Wir versorgen unsere Hörer schon vor dem Einschalten des Radios mit den Informationen über die witterungsbedingte Situation auf den Straßen. Das trägt zur Markenbindung bei.

Welches Hörerfeedback bekommen Sie zum klassischen Verkehrsfunk?

Das Feedback ist groß und durchweg positiv. Vor allem auf der lokalen Ebene generieren wir nach wie vor sehr erfolgreich User Generated Content, indem die Autofahrer über unser Medium Radio andere Autofahrer vor Gefahrensituationen oder Staus warnen. Sehr gern nehmen wir die Staumelder auch direkt on air. Auch unsere digitalen Verkehrsservices erfreuen sich großer Beliebtheit und haben hohe Abrufzahlen. Der Vekehrsservice ist aus unseren Radiomarken nicht wegzudenken.

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