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Interview01.02.2022

Verbandsnetzwerk bringt Auftraggeber und Dienstleister zusammen

Werben für vorausschauende digitalfreundliche Planung

Franz Braun, CDO Bilfinger Digital Next GmbH  und Mitglied des VAIS-Vorstands, Vorsitzender des VAIS-Fachbereich 3 - Digitalisierung & Künstliche Intelligenz Quelle: VAIS/Giulio Coscia Fotografie Franz Braun CDO Bilfinger Digital Next GmbH
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Rempe
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
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"Großunternehmen haben in der Regel eine sehr konkrete Digitalisierungsroadmap für sich erstellt", der Mittelstand hadere allerdings noch mit dem Thema, sagt Franz Braun, CDO der Bilfinger Digital Next GmbH und zugleich Mitglied des Vorstands des Verbands für Anlagentechnik und IndustrieService e.V. (VAIS). Als Vorsitzender des Fachbereichs für Digitalisierung & Künstliche Intelligenz weiß er, was noch zu tun bleibt.





Wie weit ist die Digitalisierung in der Branche schon fortgeschritten?
Das Thema Digitalisierung ist für alle Unternehmen ein wichtiges Thema. Die Branche beschäftigt sich schon lange mit Pilotprojekten und wirbt bei den Kunden für die Akzeptanz von geänderten Abläufen zugunsten von vorausschauender digitalfreundlicher Planung von Anlagen und Prozessen.

Bei den Unternehmen im Industrieservice und teilweise auch in der Anlagentechnik ist die Umsetzung von Digitalisierungslösungen, gerade bei dem Thema Industrie 4.0, daher unterschiedlich weit fortgeschritten. Insbesondere Großunternehmen haben in der Regel eine sehr konkrete Digitalisierungsroadmap für sich erstellt, die sich auf vielen Ebenen bereits in der Umsetzung befindet. Im Gegensatz dazu hadern viele Klein- und Mittelständische Unternehmen noch mit dem Einstieg in die Digitalisierung.

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Welche Bedeutung hat bei dieser Entwicklung die Zusammenarbeit zwischen Produzenten und Dienstleistern?
Für die Mitgliedsunternehmen des VAIS hat die konstruktive und zukunftsorientierte Zusammenarbeit zwischen Auftraggeber und Dienstleister bei der Entwicklung von Digitalisierungslösungen eine sehr große Bedeutung. Dieses Anliegen ist ein Grund, weshalb das Verbandsnetzwerk beide Parteien zusammenbringt und den fachlichen Austausch fördert.

Im Tagesgeschäft sieht es jedoch derzeit noch so aus, dass der Produzent klar die Technologie sowie auch die Schnittstellen vorgibt und der Dienstleister sich an diesen Vorgaben orientiert.  Die Mitgliedsunternehmen des VAIS müssen sich deshalb schnellstens „digital“ weiterentwickeln, um als digitaler Kompetenzpartner für Produzenten und Betreibern anerkannt zu werden und nebenbei eigene Lösungsansätze zu entwickeln.

Diese Veränderungen verlangen auch nach mehr Qualifizierung beim Personal. Kann das adäquat umgesetzt werden?
Qualifizierte Mitarbeiter sind die Kernkompetenz eines jeden Unternehmens. Daher ist die Investition in die Qualifizierung von Mitarbeitenden gerade in Unternehmen des Industrieservice sehr hoch. Nicht zuletzt unterstützen diese Maßnahmen auch die Mitarbeiterbindung  und -zufriedenheit.

Schwierig wird es indes in der Zukunft für diese Unternehmen. Der Industrieservice arbeitet mit Nachdruck daran,  das Image der als träge und innovationsfeindlich wahrgenommenen Industrie abzuschütteln. Wir sind entgegen unserem Ruf als Arbeitgeber aber durchaus interessant und fördern langfristig Talente, die sich auf die neuen notwendigen Kompetenzen (wie z.B. Cloud Architektur oder Datananalyse) spezialisiert haben. Wir kämpfen dafür, die entsprechenden Experten zu erreichen und zu der Erkenntnis zu bewegen, dass Unternehmen im Industrieservice bzw. in der Anlagentechnik als Arbeitgeber für „digitale Berufe“ durchaus sehr interessant sind.

Welche Möglichkeiten bei der weiteren Digitalisierung von Wartung und Instandhaltung sind derzeit absehbar?
Die Digitalisierung in der klassischen Instandhaltung hat derzeit zwei Schwerpunkte.

Im Zentrum der Anwendungen steht hier sicherlich das Thema Sensorik, das weitgehend in den Anlagenprozessen bereits implementiert ist. Durch bessere und vor allem günstigere Sensorik sowie durch die horizontale Vernetzung in der Produktion eröffnen sich viele neue Möglichkeiten für die Zusammenarbeit von Dienstleister und Betreiber.

Ein weiterer Schwerpunkt ist das schon sehr lange diskutierte Thema „Predictive Maintenance“. Im Zuge der klimafreundlichen Umwandlung von Anlagen ist es an der Zeit, diese Methode endlich in der Breite, und nicht wie bisher nur bei kritischen Anlagen, ein- und umgesetzt werden kann. Der Mehrwert hierin liegt zum einen in weiteren Effizienzgewinnen in der Prozesskette wie z.B. die Erhöhung der Verfügbarkeiten. Zum anderen fördert Predictive Maintenance nachhaltig die Qualitäten und trägt zur Reduzierung des Einsatzes von Energieressourcen bei, was zu einer nachhaltigen Verbesserung der Kostensituation führen wird.

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