Das klassische lineare Radiohören ist noch immer eine Erfolgsformel. Passt das angesichts von Streaming und Co. noch in unsere digitale und individualisierte Medienwelt?
Absolut – und zwar so lange wie es der User wünscht bzw. die Politik zulässt. Zusätzlich bieten bereits viele Sender Audiostreamings und Skills auf Sprachassistenten an. Bedient wird also „sowohl als auch“.
Schon bald sollen Köpersensoren nicht mehr nur unsere körperliche Belastung auswerten, sondern auch unsere Stimmungslage analysieren und daraufhin die passende Musik abspielen? Wie bewerten Sie solche Trends?
Wir haben den digitalen Markt im Auge. Sofern es Trends sind, die unsere Branche betreffen springen wir auf.
Welche Möglichkeiten haben die Radiomacher individueller auf Hörerbedürfnisse einzugehen, bsw. während der Autofahrt?
Generell und nicht nur beim Autofahren wird personalisiertes Radiohören ein Thema, speziell über Amazon`s Alexa.
Revolutionäre Software, wie Googles Duplex im Zusammenhang mit KI könnten bald sogar den Job eines Radiomoderators übernehmen. Machen Ihnen solche Trends Angst oder stimulieren sie das Produkt Audio und Radio?
Sowohl Google Duplex, als auch andere Softwares sind noch nicht ausgereift genug einen Radiomoderator komplett zu ersetzen. Wenn es soweit ist werden wir es nutzen, in welcher Form auch immer. Angst macht uns das bestimmt nicht!