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Interview07.12.2016

Radio ERF kann sich zweiten bundesweiten Kanal gut vorstellen

Welche Chancen und Herausforderungen ein deutschlandweites Radio hat

Jan Knauf, Bereichsleiter Redaktion/Produktion bei ERF Medien Quelle: ERF Medien Jan Knauf Bereichsleiter Content ERF Medien
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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Seit einigen Jahren verbreitet der christliche Sparten-Anbieter ERF Medien neben ERF Plus auch den Kanal ERF Pop – im Netz und in einigen regionalen DAB+-Netzen. Jan Knauf, Bereichsleiter Redaktion/Produktion bei ERF Medien, könnte sich einen solchen Sender gut auf einem zweiten Bundesmux gut vorstellen. "Ob dieser Traum Realität werden kann, kann ich Ihnen heute verständlicherweise aber noch nicht sagen."





Privatradio in Deutschland ist aufgrund der Rahmenbedingungen traditionell regional ausgerichtet. Sie senden bundesweit via DAB+ - welche besonderen Herausforderungen gibt dadurch?
Wir als christlicher Spartensender – noch dazu spendenfinanziert – der finanziell wahrscheinlich ähnlich ausgestattet ist wie einige mittlere Regionalsender, haben mit vielen Herausforderungen zu kämpfen. Eine davon ist die „Hörernähe“. Unsere Hörer sind im ganzen Bundesgebiet verteilt, das erschwert das „Rausgehen“ zu unseren Hörern, zu deren Veranstaltungen, Events oder einfach mal für eine Reportage, für uns doch sehr: Es ist immer mit besonderem Aufwand verbunden, und wir könnend das nicht sooft machen, wie wir das gerne würden.

Wie erleben Sie die Resonanz der Hörer? Gibt es etwa besondere Regionen, in denen Ihre Hörer besonders aktiv sind? Gibt es Unterschiede zwischen Stadt und Land o.ä.
ERF Plus hat als Radioprogramm eine lange Geschichte, die unter anderem Namen weit vor DAB+ auf Mittel- und Kurzwelle begann. Prinzipiell sind unsere Hörer in ganz Deutschland verteilt, doch aus dieser langen Geschichte heraus gibt es schon Regionen, die besonders stark vertreten sind, wie zum Beispiel Baden-Württemberg oder Sachsen. In den letzten Jahren merken wir aber auch immer stärker, dass über DAB+ Menschen auf unser Programm aufmerksam werden, die den Sender nicht als „Tipp“ von ihren Freunden oder Nachbarn bekommen haben, sondern die einfach beim Durchschalten hängen geblieben sind. Das freut uns natürlich sehr.

Welche besonderen technischen Möglichkeiten von DAB+ nutzen Sie? Datendienste etc.
Keine außer der Anzeige von Titel, Interpret und Sendungsname sowie Senderinfos (siehe andere Fragen).

Demnächst soll es einen zweiten Bundesmux geben. Mit welchen neuen Formaten rechnen Sie?
Ehrlich gesagt, habe ich mir über potentielle Konkurrenz noch nicht sehr viele Gedanken gemacht. Als Radiomacher wünsche ich mir eine echte Vielfalt an Programmangeboten jenseits der besten Lieblingshits für welche Region auch immer. Also Radio, dass sich an unterschiedlichen Interessensgruppen und Hörgewohnheiten orientiert. In ein solches Umfeld passt ERF Plus gut hinein. Und: neben ERF Plus senden wir seit einigen Jahren ein zweites Programm – ERF Pop – im Netz und in einigen regionalen DAB+-Netzen – einen solchen Sender könnte ich mir auf einem zweiten Bundesmux gut vorstellen. Ob dieser Traum Realität werden kann, kann ich Ihnen heute verständlicherweise aber noch nicht sagen.

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