Menue-Button
WERBUNG
LIVE-WEBINAR FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE - Mit Personality und Fachwissen zur starken Marke werden
← FACHDEBATTE
Interview10.07.2018

Neuer Telemedienauftrag fördert Vielfalt in der Berichterstattung

Warum der Kompromiss allen hilft

Martina Fehlner, medienpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Quelle: BayernSPD Martina Fehlner Medienpolitische Sprecherin BayernSPD-Landtagsfraktion
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Dipl.- Journ. Thomas Barthel
Founder & Herausgeber
Meinungsbarometer.info
ZUR FACHDEBATTE

Martina Fehlner, medienpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion, begrüßt die Einigung im jahrelangen Streit um die Online-Angebote von öffentlich-rechtlichen Sendern. "Der Kompromiss schafft Klarheit."





Bei öffentlich-rechtlichen Angeboten soll künftig der Schwerpunkt auf Audios und Videos liegen, Texte sollen aber weiter zulässig sein. Wie beurteilen Sie diesen Kompromiss?
Ich begrüße die Einigung im jahrelangen Streit um die Presseähnlichkeit des Online-Angebots von öffentlich-rechtlichen Sendern. Der Kompromiss schafft Klarheit. Die öffentlich-rechtlichen Sender müssen online ihren Schwerpunkt auf Video und Audio legen. Texte, die keinen konkreten Bezug zu einer Sendung haben, sind untersagt. Damit haben die Zeitungen mit ihren Netzangeboten weniger Konkurrenzdruck durch kostenfreie Angebote. Sie sehen eine verlässliche Entwicklungsperspektive und können verstärkt in die journalistische Qualität ihrer Angebote investieren. Das fördert die Vielfalt, die wir in der Berichterstattung brauchen.

Über Streit mit privaten Medien über die Online-Angebote soll künftig Schiedsgerichte entscheiden. Was erwarten Sie von deren Arbeit?
Von den Schiedsgerichten erwarte ich künftig klare Entscheidungen auf der Basis der aktuellen Rechtslage.

Die Anstalten dürfen – in Absprache mit den Gremien – Videos und Audios künftig länger als sieben Tage in den Mediatheken lassen dürfen. Wie bewerten Sie das?
Ich befürworte dies sehr. Die enge Frist von nur sieben Tagen war für alle unverständlich. Unser öffentlich-rechtlicher Rundfunk muss auch Internetangebote publizistisch wettbewerbsfähig und Telemedienangebote in der Form und in dem Umfang anbieten können, die der jeweiligen Plattform (z.B. Mediatheken, Apps usw.) entsprechen und die deren Nutzerinnen und Nutzer auch dort erwarten.

Die Anstalten sollen zeit- und kulturgeschichtliche Archive mit informierenden, bildenden und kulturellen Inhalten aufbauen. Wie sollten diese aus Ihrer Sicht aussehen?
Das sollten wir letztlich den Anstalten überlassen und den Aufbau interessiert und kritisch begleiten. Wichtig sind natürlich Unabhängigkeit und Themenkompetenz.

Nun muss der Telemedienauftrag noch durch die Parlamente der Bundesländer. Welche Regelungen müssten aus Ihrer Sicht noch ergänzt werden?
Weiterer Regelungen oder Ergänzungen sind aus meiner Sicht zunächst nicht notwendig. Die Bayern SPD-Landtagsfraktion wird dem Telemedienstaatsvertrag, auf den sich die Ministerpräsidenten in ihrer Konferenz verständigt haben, im Bayerischen Landtag zustimmen.

■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Helmut Verdenhalven
Leiter Medienpolitik
BDZV

Helmut Verdenhalven, Leiter Medienpolitik beim BDZV
ARD | ZDF

Zeitungsverleger sehen neues ■ ■ ■

Wie der neue Telemedienauftrag mit Leben gefüllt ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Helmut Verdenhalven
Leiter Medienpolitik
BDZV

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Ulrike Gote
Landtagsvizepräsidentin
Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag

Ulrike Gote, MdL / Landtagsvizepräsidentin Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag
ARD | ZDF

Verfahren zu Rundfunkstaatsverträgen ■ ■ ■

Was die bayerischen Grünen am Kompromiss ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Ulrike Gote
Landtagsvizepräsidentin
Bündnis 90/Die Grünen im Bayerischen Landtag

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Prof. Dr. Michael Piazolo
Sprecher Freie Wähler
Landtag Bayern

Prof. Dr. Michael Piazolo, Sprecher für Hochschulpolitik und Medien bei der Fraktion Freie Wähler im Bayerischen Landtag
ARD | ZDF

Auf die Schiedsgerichte wird viel ■ ■ ■

Wo es beim Kompromiss zum Telemedienauftrag ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Prof. Dr. Michael Piazolo
Sprecher Freie Wähler
Landtag Bayern

ZUR FACHDEBATTE

ÜBER UNS

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.