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Naturresort Schindelbruch auf grünem Pfad

Warum Ökologie, Genuss und exklusives Ambiente gut zusammenpassen

Susanne Kiefer, Direktorin der Ritter von Kempski Privathotels, zu denen das Naturresort Schindelbruch und das Hotel FreiWerk zählen Quelle: Ritter von Kempski Privathotels Susanne Kiefer Direktorin Ritter von Kempski Privathotels 07.12.2017
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Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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"Für die Hotels der Ritter von Kempski Privathotels spielt Nachhaltigkeit von jeher eine große Rolle. Das Naturresort Schindelbruch folgt einer konsequenten ökologischen Ausrichtung. Es ist heute das erste klimaneutrale Hotel Mitteldeutschlands." Das sagt  Susanne Kiefer, Direktorin der Ritter von Kempski Privathotels, zu denen das Naturresort Schindelbruch und das Hotel FreiWerk zählen. "Denn neben intelligenten haustechnischen Lösungen, die bereits bei den Baumaßnahmen berücksichtigt wurden, legen der Eigentümer und das Team des Schindelbruch großen Wert auf den „grünen Pfad“. Dieser finde sich im gesamten Haus, angefangen mit regionalen und saisonalen Angeboten der Gastronomie bis zu den gesundheitsfördernden Anwendungen im Spa.







Für viele Hotels wird „Green Thinking“ immer wichtiger. Steht die Branche vor dem Umbruch in eine neue Nachhaltigkeit?
Die Hotellerie hat das Thema Corporate Responsibility schon lange für sich entdeckt. Ganze Abteilungen kümmern sich in großen Hotelkonzernen um diese Thematik. Denn sowohl privatreisende Gäste als auch Geschäftskunden haben ein Bewusstsein dafür entwickelt. Businessgäste haben von ihren Firmen durchaus Vorgaben, Hotels mit bestimmten Umweltstandards zu wählen, so zum Beispiel für Tagungen und Seminare. Das geht teilweise so weit, dass Hotels auch für ihre Lieferanten CR-konformes Handeln nachweisen müssen. Es handelt sich in der Hotellerie also nicht um einen Aufbruch in eine neue Nachhaltigkeit.

Welche Bedeutung hat „Green Thinking“ für Ihr Haus?
Für die Hotels der Ritter von Kempski Privathotels spielt Nachhaltigkeit von jeher eine große Rolle. Das Naturresort Schindelbruch folgt einer konsequenten ökologischen Ausrichtung. Es ist heute das erste klimaneutrale Hotel Mitteldeutschlands und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet. Das konnte durch ein komplexes ökologisches Konzept erreicht werden, das von den Baumaßnahmen bis zu den Angeboten für die verschiedenen Gästezielgruppen alle Bereiche des Hotelbetriebes umfasst. Denn neben intelligenten haustechnischen Lösungen, die bereits bei den Baumaßnahmen berücksichtigt wurden, legen der Eigentümer und das Team des Schindelbruch großen Wert auf den „grünen Pfad“. Der findet sich im gesamten Haus, angefangen mit regionalen und saisonalen Angeboten der Gastronomie bis zu den gesundheitsfördernden Anwendungen im Spa.

Welchen Stellenwert haben nach Ihrer Einschätzung neue Öko-HighTech-Dienstleistungen, wie der Tesla der die Hotelgäste vom Flughafen abholt oder eine Elektrotankstelle direkt am Hotel, Roomservice und Reinigung mit Elektrofahrzeugen etc, für die Branche?
In Ergänzung zum Hotelbetrieb liegt bei uns ein Augenmerk auf der CO2-reduzierten Gästemobilität, zum Beispiel der Transferservice für Bahnreisende, die Bereitstellung eines E-Autos für Hausgäste sowie eine hauseigene E-Tankstelle. Bei uns hat das einen hohen Stellenwert und ist ein wichtiger Teil unseres ökologischen Gesamtkonzeptes.

Wie attraktiv sind solche nachhaltigen Geschäftsmodelle für die Hotels? Oder ist der grüne Gedanke eher eine PR-Maßnahme zur Imagepflege?
Diese Fragen stellen sich uns nicht. Leben und arbeiten im Einklang mit Natur und Klimaschutz sind fest im Alltag unseres Hotels verankert. Alle Mitarbeiter identifizieren sich damit. Den Ausgangspunkt für den intelligenten und nachhaltigen Umgang mit den Ressourcen im Naturresort setzte der Eigentümer Dr. Clemens Ritter von Kemspki. Sein Credo lautet: „Nachhaltigkeit und Achtsamkeit sind die Klammern im Umgang mit unseren Naturressourcen, den Mitmenschen und mit uns selbst“. Als erstes bedeutet das für uns, den Verbrauch kontinuierlich zu optimieren. Danach wurden die Möglichkeiten des verstärkten Einsatzes erneuerbarer Energien geprüft und umgesetzt. Heute wissen wir, dass ökologische Maßnahmen, Genuss und exklusives Ambiente gut zusammen passen. Das belegen die vielen positiven Bewertungen der Gäste und unsere hohe Weiterempfehlungsrate.

Wir haben unser Hotel zweifach ISO-zertifizieren lassen: Zum einen nach der internationalen Umweltmanagementnorm ISO 14001:2015 (u.a. Umweltleistungsbewertung, Umweltkennzahlen, Ökobilanzen) und nach der internationalen Norm ISO 9001:2015 für Qualitätsmanagement. Der aufwändige Zertifizierungsprozess schärft erneut das Bewusstsein dafür, wie wichtig Maßnahmen zum Schutz aller Ressourcen sind.

Welche Rolle spielen nachhaltige/ökologische Services als Gästebindungstools? Sollte die DEHOGA-Klassifizierung nicht auch besonders „grüne“ Hotels/Bio-Hotels ausweisen? Beispielsweise mit einem grünen Zusatzstern?
Die vielen Umweltzertifizierungen unterschiedlicher Organisationen sind kaum noch überschaubar – weder für uns Hoteliers noch für die Gäste. Deshalb setzen wir auf den internationalen Standard der ISO Zertifizierung. Dieses weltweit anerkannte Gütesiegel ist eine sehr gute Orientierung. Eine weitere Zertifizierung ist aus unserer Sicht nicht notwendig.

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