Menue-Button
← FACHDEBATTE Interview

Nachhaltigkeit kann nur bei maximaler Konsequenz Alleinstellungsmerkmal sein

Wann welche Investitionen sinnvoll sind

Michael Lidl, Geschäftsführender Partner TREUGAST Solutions Group Quelle: TREUGAST Solutions Group Michael Lidl Geschäftsführender Partner TREUGAST Solutions Group 09.11.2017
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
ZUR FACHDEBATTE

Bei vielen Hotels steht "das Nützliche (Kosteneinsparungen) mit dem Angenehmen (positives Image) im Vordergrund der Überlegungen", sagt Michael Lidl, Geschäftsführender Partner TREUGAST Solutions Group, mit Blick auf die Nachhaltigkeit der Hotellerie. Ein klares Label vom Dehoga wäre für den Unternehmensberater ein denkbarer und durchaus sinnvoller Ansatz.







Für viele Hotels wird „Green Thinking“ immer wichtiger. Steht die Branche vor dem Umbruch in eine neue Nachhaltigkeit?
Grundsätzlich steht die ökonomische Nachhaltigkeit weiterhin in der Hotelindustrie im Vordergrund. Ökologisch nachhaltige Investitionen werden weiterhin getroffen, wenn sie auch wirtschaftlich sinnvoll sind. Maßnahmen, wie energetische Gebäudesanierung, Austausch von Energiefresser, Müllvermeidung, der Einsatz von umweltschonenden Materialien sowie ökologisch verträglicher Reinigungsmittel und Energiesparkonzepte stehen dabei im Vordergrund.

Einige wenige Hotels möchten sich von der breiten Masse abgrenzen und bauen auf umweltfreundliche und nachhaltige Konzepte. Jedoch genießen diese Häuser im Moment noch ein Nischendasein.

Welchen Stellenwert haben nach Ihrer Einschätzung neue Dienstleistungen, wie der Tesla der die Hotelgäste vom Flughafen abholt oder eine Elektrotankstelle direkt am Hotel, Roomservice und Reinigung mit Elektrofahrzeugen etc. für die Branche?
Die Umrüstung der Fahrzeugflotte des Hotels auf Elektrofahrzeuge ist ein nettes Add on, aber der Konsumentenmarkt in diesem Segment ist noch zu klein, um dieses Angebot bereits als strategisch relevant zu bewerten.

Wie attraktiv sind solche nachhaltigen Geschäftsmodelle für die Hotels? Oder ist der grüne Gedanke für die Branche eher eine PR-Maßnahme zur Imagepflege?
Ist das Konzept des Hotels auf Nachhaltigkeit ausgelegt und möchte es sich darüber differenzieren, dann ist es wichtig und strategisch sinnvoll. Das Thema „Nachhaltigkeit“ kann nur bei maximaler Konsequenz in der Umsetzung als einziges Alleinstellungsmerkmal dienen. Bei allen anderen steht in der Tat nur das Nützliche (Kosteneinsparungen) mit dem Angenehmen (positives Image) im Vordergrund der Überlegungen.

Welche Rolle spielen nachhaltige/ökologische Services als Gästebindungstools? Sollte die DEHOGA-Klassifizierung nicht auch besonders „grüne“ Hotels ausweisen? Beispielsweise mit einem grünen Zusatzstern?
Zertifizierung von Nachhaltigkeit ist insbesondere ein schwieriges Thema. Es gibt bereits viele Labels, aber die Gäste wissen in der Regel nicht, was für was steht. Der Dehoga genießt bei den Gästen nach wie vor Vertrauen. Ein entsprechendes Label vom Dehoga wäre ein denkbarer und durchaus sinnvoller Ansatz.

UNSER NEWSLETTER

Newsletter bestellen JETZT BESTELLEN

■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Marco Lange
Geschäftsführer
Bio-Seehotel Zeulenroda

Marco Lange, Geschäftsführer Bio-Seehotel Zeulenroda GmbH & Co. KG
Tourismus | Hotels

Green Thinking als Herzensangelegenheit

Wie konsequent dass Bio-Seehotel Zeulenroda den ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Marco Lange
Geschäftsführer
Bio-Seehotel Zeulenroda

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Susanne Kiefer
Direktorin
Ritter von Kempski Privathotels

Susanne Kiefer, Direktorin der Ritter von Kempski Privathotels, zu denen das Naturresort Schindelbruch und das Hotel FreiWerk zählen
Tourismus | Hotels

Naturresort Schindelbruch auf grünem Pfad

Warum Ökologie, Genuss und exklusives Ambiente ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Susanne Kiefer
Direktorin
Ritter von Kempski Privathotels

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Jörg Treichel
Geschäftsführer
BIO HOTELS

Jörg Treichel, Geschäftsführer, Verein die BIO HOTELS
Tourismus | Hotels

Bio Hotels dringen auf grünen Zusatzstern

Wieso besonderes nachhaltiges Wirtschaften auch ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Jörg Treichel
Geschäftsführer
BIO HOTELS

ZUR FACHDEBATTE

■■■ DIESE FACHDEBATTEN KÖNNTEN SIE AUCH INTERESSIEREN

Uwe Rempe

INITIATOR
Uwe Rempe
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info

Dipl.- Journ. Thomas Barthel

INITIATOR
Dipl.- Journ. Thomas Barthel
Founder & Herausgeber
Meinungsbarometer.info

Simone Ulrich

INITIATORIN
Simone Ulrich
Freie Journalistin
Meinungsbarometer.info

ÜBER UNSERE FACHDEBATTEN

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.