Sky Deutschland hat kürzlich eine eigene Abteilung für Corporate Responsibility ins Leben gerufen. Was steckt hinter der Idee?
Neben sozialen Themen legen wir großen Wert auf nachhaltiges Wirtschaften. Das geschieht oftmals nicht vor den Augen der Öffentlichkeit, sondern im „Maschinenraum“ unseres Unternehmens, also z. B. bei der Optimierung von Geschäftsprozessen und der Gebäudetechnik. Wir haben nun damit begonnen, unsere Aktivitäten in den Bereichen Umwelt und Soziales stärker zu bündeln und werden beides weiter ausbauen, um unserer Verantwortung noch zielgerichteter nachzukommen – sei es als Auftraggeber, als Arbeitgeber oder als Akteur in unserem gesellschaftlichen Umfeld.
Welche Rolle spielt dabei das Thema Inklusion? Was kann die Digitalisierung hier positiv bewirken?
Sky Deutschland gehört seit kurzem zur britischen Sky Gruppe. In punkto Barrierefreiheit und Inklusion sind uns die Kollegen von der Insel ein ganzes Stück voraus, vor allem bei Apps und technischen Lösungen, die es Kunden mit Behinderung leichter machen, sich im Programm zurechtzufinden. Wir prüfen gerade genau, was wir davon für zukünftige Produkte adaptieren können.
Sky ist unter den Privaten führend beim Thema Barrierefreiheit. Wie drückt sich das in der Programmgestaltung aus?
Zusätzlich zur Sky Stiftung, die sich fernab des Fernsehers für die Integration und Inklusion von Kindern und Jugendlichen einsetzt, werden wir als einziger Sportnachrichtensender in Deutschland und Österreich Sport weiterhin in seiner ganzen Bandbreite dokumentieren. Behindertensport oder Geschichten jenseits des Profisports gehören für uns selbstverständlich dazu.
Täuscht der Eindruck, oder werden heute weiche Faktoren, wie Nachhaltigkeit und soziales Miteinander, immer mehr zu einem ausschlaggebenden Kriterium für den Gesamterfolg eines Unternehmens?
Sie sind es bereits: Wer schon einmal einen mehrseitigen Fragebogen einer Ratingagentur über den Umgang mit natürlichen Ressourcen, Arbeitsbedingungen und soziales Engagement ausgefüllt hat, weiß, dass Nachhaltigkeit ein harter Faktor für viele potenzielle Investoren ist. Auch bei der Suche nach jungen Talenten geht es immer öfter nicht nur ums Gehalt, sondern auch um die Sinnhaftigkeit des Jobs.
Zum Abschluss eine persönliche Frage: Welche persönlichen Erfahrungen aber auch Wünsche bringen Sie in Ihre neue Aufgabe ein?
Zuallererst die Erkenntnis, dass ich bisher in meinem Leben verdammtes Glück hatte. Zwei Unfälle von Freunden haben mir bewusst gemacht, wie schnell sich ein Leben radikal und unumkehrbar wandeln kann. Konkret für meine neue Aufgabe wünsche ich mir, in Zukunft weniger über Inklusion, Nachhaltigkeit etc. zu reden - und einfach mehr zu machen.
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Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.
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Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.



