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Mit Oldies erfolgreich im Stream

Wie ANTENNE BAYERN die digitale Transformation angeht

Ina Tenz - Programmdirektorin und Geschäftsleiterin Content, ANTENNE BAYERN Quelle: ANTENNE BAYERN Ina Tenz Programmdirektorin und Geschäftsleiterin Content ANTENNE BAYERN 22.03.2019
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"Der große Vorteil von IP ist, dass schon heute jede Menge Endgeräte im Markt sind, die auch genutzt werden", betont Ina Tenz - Programmdirektorin und Geschäftsleiterin Content bei ANTENNE BAYERN mit Blick auf die Wachstumsraten der aktuellen MA IP Audio. Inspiration für die Zukunft findet sie zum Beispiel auf dem US-Markt.







Zweistellige Steigerungsraten bei den Audiostreams laut MA IP Audio – ist die Verbreitung über das Netz die Zukunft für das Radio?
Ich würde sagen, es ist eine erfolgreiche Tendenz, die Mut macht und auch wegweisend ist für die digitale Transformation der Sender. Für unser Haus ist es wichtig, dass wir auf allen Verbreitungswegen präsent sind. Und natürlich: Der große Vorteil von IP ist, dass schon heute jede Menge Endgeräte im Markt sind, die auch genutzt werden. Immer wichtiger wird für die Radionutzung der Gebrauch von Sprachassistenten und Speaker mit dieser Technologie. Auch hier ist es von Vorteil, dass wir mit ANTENNE BAYERN mit unserem gesamten Streamingangebot gut aufgestellt sind.

Bei den meistgehörten Radio-Streams liegen nach der aktuellen MA IP Audio im Bereich der klassischen Radiomarken die Simulcast-Streams weit vorn. Welchen Sinn haben im Lichte dieser Ergebnisse die vielen zusätzlichen Streams der Anbieter?
Die zusätzlichen Streams sind meistens kuratierte Musikangebote mit unterschiedlichen Genres, um die Hörer an die Sender-Markenwelten zu binden. Der erfolgreichste ANTENNE BAYERN-Stream neben dem Simulcast ist allerdings ein moderiertes Oldie-Format mit tagesaktuellem Content an 7 Tagen in der Woche. Wir stecken sehr viel Aufwand und Zeit in diesen Stream und das Ergebnis bestärkt uns darin, dass in bestimmten Formaten der richtige Content eine entscheidende Rolle spielt.  

Mehrere Radiostationen haben Apps mit einer sogenannten SWOP-Funktion im Einsatz, die dem Hörer den Eingriff die Musikfolge erlaubt. Stärkt so eine Funktion die Marke oder führt es weg vom USP des Radios als kuratiertes Musikprogramm?
Es führt auf keinen Fall weg von der Marke, da die Songalternativen ja auch dem Senderformat entsprechen. Außerdem suggeriert es dem User die Möglichkeit zur Interaktivität. 

Bei der aktuellen MA IP kam Spotify mit seinem werbefinanzierten Angebot auf 119 Millionen Streams. Was kann Radio solcher Konkurrenz dauerhaft entgegensetzen?
Die Begeisterung für das eigene Medium nicht verlieren! Damit meine ich, die eigenen Stärken des Mediums zu verstärken: guten Nachwuchs auszubilden, kuratierte Musikangebote zusammenzustellen, relevante Inhalte zu produzieren, Hörernähe nicht nur im Senderslogan zu leben und das Wichtigste: Mut haben! Radio muss die eigene Strahlkraft und Glaubwürdigkeit dazu nutzen, Audiocontent in jeglicher Form und auf allen relevanten Plattformen anzubietenInspira um die eigenen Marken zu transformieren. Vorbild sind hier der New Yorker Nachrichtensender WNYC oder auch NPR, die mittlerweile führende Anbieter im US-Podcast-Markt sind.

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