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Mit 5G zur personalisierten Radiowerbung

Was sich die Audiovermarkter vom neuen Internetstandard erhoffen

Joachim Feher, Geschäftsführer RMS Radio Marketing Service GmbH Austria Quelle: RMS Austria/Raimo Rudi Rumpler Joachim Feher Geschäftsführer RMS Austria 26.04.2018
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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"Mit ziemlicher Sicherheit wird die Verbreitung von 5G Smartphones sehr schnell gehen, dafür werden die Mobilfunkbetreiber sorgen, aber das ist nur ein Grund für die Attraktivität. 5G ist aus vielerlei Gründen für Radiosender interessant, die schnelle, hohe technische Reichweite, keinerlei Übertragungsengpässe und die Rückkanalfähigkeit." Das sagt Joachim Feher, Geschäftsführer von RMS Austria. "Als Audiovermarkter ist für uns essentiell, dass die Reichweite der Programme hoch ist – alle Verbreitungswege zu nutzen, ist da sehr hilfreich – und die neue spannende Komponente ist die Rückkanalfähigkeit. Dies eröffnet Radiowerbung die Möglichkeit in weiteren Phasen der Consumer Journey eine wichtige Rolle zu spielen."







Die privaten Radiosender in Österreich wollen künftig 5G für den Hörfunk nutzen. Eine gute Idee und wie steht der Vermarkter RMS zu diesen Plänen?
Mit ziemlicher Sicherheit wird die Verbreitung von 5G Smartphones sehr schnell gehen, dafür werden die Mobilfunkbetreiber sorgen, aber das ist nur ein Grund für die Attraktivität. 5G ist aus vielerlei Gründen für Radiosender interessant, die schnelle, hohe technische Reichweite, keinerlei Übertragungsengpässe und die Rückkanalfähigkeit. Als Audiovermarkter ist für uns essentiell, dass die Reichweite der Programme hoch ist – alle Verbreitungswege zu nutzen, ist da sehr hilfreich – und die neue spannende Komponente ist die Rückkanalfähigkeit. Dies eröffnet Radiowerbung die Möglichkeit in weiteren Phasen der Consumer Journey eine wichtige Rolle zu spielen.

Sollte künftig Radio über 5G-Netze das analoge UKW ablösen oder sollte auch die Terrestrik digitalisiert werden? Stichwort DAB+
Unsere Welt entwickelt sich so dynamisch und gerade im Technikbereich so exponentiell schnell, dass Prognosen mit einem Zeithorizont von mehr als 3 Jahren extrem schwierig sind. Entscheidend für uns ist, dass Radio alle Wege zum Konsumenten bespielt und auf allen Devices der User an allen Orten und zu allen Zeiten verfügbar ist und ich denke schon, dass DAB+ dabei eine wichtige Rolle spielen wird.

Der öffentliche ORF und der führende Privatsender Kronehit sind gegen die Einführung von DAB+. Sind da schon die letzten Worte gesprochen?
Sowohl ORF, wie auch Kronehit haben entschieden, zum nationalen Start von DAB+ nicht dabeizusein, dies schließt einen späteren Einstieg ja nicht aus.

Wie sind die österreichischen Privatsender generell aufgestellt, was sind die größten Herausforderungen für die Radiozukunft aus Vermarktersicht?
Das Audio Ökosystem verändert sich gerade massiv – Musikstreamingdienste, non-lineare Angebote, Podcasts etc – alle wollen ihren Share on Ear. Doch es zeigt sich weltweit, dass die vielfältigen Assets von Radio andere Audioformate bei weitem nicht erreichen. Radiosender haben eine unglaublich starke Beziehung zu ihren Hörern, diese bespielen sie aktuell auch schon beispielsweise mit Offline-Formaten, zukünftig müssen sie alle Verbreitungswege nutzen und selbst viele neue Audioformate anbieten. Für die Werbung wird sich die Welt des DatadrivenAdvertising im Audiobereich öffnen und generell kennt Audio die diversen Probleme der Digitalwerbung von Brand Safety bis AdBlocker nicht. Und wenn wir dann auch noch auf die disruptive Kraft von SmartSpeakern schauen, dann wird klar, dass wir am Anfang des 2. Goldenen Audiozeitalters stehen. Sprechen wird das neue Tippen und Hören das neue Sehen.

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