Menue-Button
← FACHDEBATTE Interview

Ein neuer nationaler, volldigitaler Audiomarkt entsteht

Unternehmerische Idee und stimmiges Umfeld machen den Erfolg aus

Erwin Linnenbach, CEO Teutocast GmbH Quelle: Teutocast Erwin Linnenbach Geschäftsführer Teutocast 02.06.2022
INITIATORIN DIESER FACHDEBATTE
Dipl.- Journ. Nikola Marquardt
Founder & Herausgeberin
Meinungsbarometer.info
ZUR FACHDEBATTE

"Die Programm- und Vermarktungsinnovationen haben gewirkt." Erwin Linnenbach, CEO der Teutocast GmbH, zieht ein Jahr nach dem Start eine sehr positive Bilanz der vom jungen Unternehmen gestarteten RAUDIO-Marken. Daran habe die große Attraktivität Leipzigs als der Medienstandort in Mitteldeutschland unmittelbaren Anteil.







DIESE FACHDEBATTE WIRD PRÄSENTIERT VON



Vor allem in den Zentren Leipzig, aber auch in Dresden, Magdeburg, Halle und Erfurt hat sich eine lebendige Medienwirtschaft herausgebildet. Wie steht die Branche in Mitteldeutschland aus Ihrer Sicht im Vergleich zu anderen Regionen da?
Es ist wirklich erfreulich, dass die Medienbranche zu einer wichtigen Säule der Wirtschaft in Mitteldeutschland geworden ist. Sie zeichnet sich durch eine einzigartige Kreativität aus, welche natürlich auch durch die besonderen Biografien in dieser Region geprägt ist. Im Verbund mit renommierten Hochschulen und Universitäten entsteht somit eine lebendige Medien- und Start-UpSzene, die wiederum Anziehungspunkt für Medienschaffende aus anderen Regionen ist.

JETZT HERUNTERLADEN

DIE DOKUMENTATION DIESER FACHDEBATTE

DIE DOKUMENTATION ENTHÄLT

alle Debattenbeiträge ungekürzt im Original
Übersicht aller aktiven Debattenteilnehmer
Summary für Ihr Top-Management
MEHR ERFAHREN


Welche großen Meilensteine der Entwicklungen gab es in Ihrem noch jungen Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren und welche Auswirkungen hatte die Pandemie-Situation auf die geschäftliche Entwicklung?
Eigentlich war das gesamte Jahr eine Aneinanderreihung an Meilensteinen. Das ist aber auch ganz normal, wenn man ein Unternehmen aufbaut und innerhalb eines Jahres nicht nur fünf Audiomarken startet, sondern gleichzeitig mit RAUDIO.BIZ einen Vermarkter aufbaut, der einzigartig im deutschen Markt ist. Trotzdem möchte ich gerne einige Meilensteine hervorheben: Da ist zum einen natürlich der Aufbau des Teams. Mittlerweile sind wir über 100 Mitarbeiter, die alle einen fantastischen Job machen und nicht nur sehr gut ausgebildet sind, sondern auch hoch motiviert und kompetent arbeiten. Auch unser Management-Team ist nun komplett, was angesichts der nun im Unternehmen versammelten Erfahrungen aus der Medienbranche seinerseits der beste Beweis für die Attraktivität des Standorts ist und dafür, wie Ideen und Umfelder zusammenwirken. Dann sind da unsere Sender FEMOTION RADIO, SPORTRADIO DEUTSCHLAND, ZOUND1 MAX und ZOUND1 Mix sowie das von uns vermarktete dpd DRIVER’S RADIO. Die inhaltliche Entwicklung bisher ist beachtlich – jetzt geht es darum, die Bekanntheit der Marken weiter zu erhöhen und die Vermarktung in den Fokus zu rücken. So wie alle Unternehmen mussten auch wir angesichts der Pandemie unsere Abläufe und Arbeitsgegebenheiten so ändern, dass die Sicherheit und Gesundheit unserer Mitarbeiter*innen absolut sichergestellt ist. Und auch in der internen Kommunikation muss man anders agieren, wenn ein Großteil des Teams nicht im Büro sitzt, sondern von zuhause arbeitet. Der fehlende direkte Kontakt war besonders in der Startphase des Unternehmens eine zusätzliche Herausforderung. Umso stärker ist der entstandene Teamspirit bei der TEUTOCAST zu würdigen. Insgesamt können wir konstatieren, dass wir auch aus geschäftlicher Perspektive gut durch diese herausfordernde Zeit gekommen sind.

Mitteldeutschland gilt insbesondere beim Digitalradio (DAB+) als Vorreiter. In Leipzig sind etwa über die bundesweiten, landesweiten und lokalen Plattformen über 50 Radiosender zu empfangen. Ist das noch Vielfalt oder schon Überfluss?
Ich finde es großartig, dass es nun ein Angebot gibt, dass zum einen bundesweit zu hören ist und zum anderen zielgenau die unterschiedlichen Interessen der Zuhörer*innen anspricht. Weniger Einheitsbrei, sondern echtes Zielgruppenradio. Das ist auch genau die Grundidee hinter unseren Programmen und der Ansatz, den wir mit RAUDIO.BIZ bei der Vermarktung von New Audio fahren. Denn mit dieser neuen Vielfalt sind aus Sicht der werbungtreibenden Unternehmen viele attraktive Optionen hinzugekommen. So lassen sich Hörer*innen mit Programmen für z.B. Sportfans, Frauen oder Autofahrer entscheidend besser adressieren und, die richtigen Botschaften vorausgesetzt, auch für eine Marke begeistern.

Mit dem Audio-Vermarkter Raudio.BIZ zeichnen Sie eine ganz große Vision. Wie sieht AudioVermarktung heute in Ihren Augen aus und was ist an Ihrem Ansatz neu?
Ein neuer nationaler, volldigitaler Audiomarkt entsteht, der die Vorzüge des linearen
Massenmediums Digitalradio mit den Chancen der individualisierten On-Demand-Audiowelt verbindet. Ein Audiomarkt, in dem Digitalradio, Online, Mobile, Social Media, Podcast und Voice-Anwendungen zu einem einzigen großen Audio-Ökosystem verschmelzen. Und genau hierauf gibt RAUDIO.BIZ die Antwort: Wir nennen das New Audio und nutzen die Chancen, die sich im neuen digitalen Audio-Ökosystem ergeben über die Vermarktung nationaler Qualitätsmarken, wie z.B. SPORTRADIO DEUTSCHLAND – Deutschlands Sportradio, FEMOTION RADIO – Deutschlands Frauenradio, dpd DRIVER’S RADIO – Deutschlands Autoradio. Alles Special-Interest-Audioangebote, bundesweit digital verbreitet als IP-Stream und über DAB+. Alles junge Angebote im Markt, alle vom Start weg mit Social Media, On-Demand-Audio und Voice Anwendungen ausgestattet – und daher viel mehr als die pure reichweitenbasierte Sicht von heute. Es geht um Individualität, Engagement und Authentizität, 360-Grad-Werbeumfelder und schließlich um niedrige Streuverluste und hohe Conversion-Rates.

Die Mitteldeutsche Medienförderung hat im vergangenen Jahr eine Fachkräfte-Initiative gestartet. Wie bewerten Sie die hiesige Fachkräfte-Situation?
Wenn man wie wir ein neues Unternehmen aufbaut, und in diesem Rahmen viele neue Mitarbeiter*innen braucht, wird man natürlich besonders mit den Engpässen im Fachkräftebereich konfrontiert. Trotzdem haben wir es geschafft, einige Dutzend Menschen nach Leipzig zu locken – viele davon sind mittlerweile fest umgezogen –, die zunächst vor allem von unseren Programm- und Vermarktungsinnovationen begeistert waren und sich nun aber auch an der Einzigartigkeit der Stadt Leipzig erfreuen. Um heute gut ausgebildete, motivierte und engagierte Mitarbeiter*innen zu gewinnen und an sich zu binden, kommt es nicht mehr nur auf eine gute unternehmerische Idee an. Das Umfeld muss stimmen, die weichen Standortfaktoren, die Perspektiven für Karriere, Familie und Selbstverwirklichung. Als Unternehmen, als Stadt und als Region muss man da flexibel sein und kreativ werden. Daher begrüßen wir jede Initiative, die hilft, den Fachkräftemangel in Deutschland aber auch in unserer Region zu lösen.

UNSER NEWSLETTER

Newsletter bestellen JETZT BESTELLEN

■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Robert-Martin Montag
Medienpolitischer Sprecher
Freie Demokraten im Thüringer Landtag

Robert-Martin Montag - Medienpolitischer Sprecher der Freien Demokraten im Thüringer Landtag
Medien | Radio

Mitteldeutsche Medienbranche benötigt ■ ■ ■

Wie die bestehende Lücke zu den Top-Standorten ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Robert-Martin Montag
Medienpolitischer Sprecher
Freie Demokraten im Thüringer Landtag

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Dirk Panter
Vorsitzender
SPD-Landtagsfraktion Sachsen

Dirk Panter - Vorsitzender und medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion im Sächsischen Landtag
Medien | Radio

Gegenläufige Trends in der ■ ■ ■

Wo es wie läuft und was die Politik tun sollte

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Dirk Panter
Vorsitzender
SPD-Landtagsfraktion Sachsen

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
Verband der Wirtschaft Thüringens

Dr. Ute Zacharias - Verbandssprecherin, Verband der Wirtschaft Thüringens
Medien | Radio

Vielfalt und Herausforderungen in der ■ ■ ■

Wo und wie die Politik unterstützen sollte

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Dr. Ute Zacharias
Verbandssprecherin
Verband der Wirtschaft Thüringens

ZUR FACHDEBATTE

ÜBER UNSERE FACHDEBATTEN

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.