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Deutsche Bahn setzt auf Carsharing

Warum Schiene und intelligenter Individualverkehr besonders gut zusammenpassen

Claus Grunow, Geschäftsentwicklung DB Rent Quelle: DB Mobility Logistics AG Claus Grunow DB Mobility Logistics AG 14.04.2016
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Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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1.700 Stationen in 300 Städten, die Deutsche Bahn hat das flächengrößte Carsharing-Netz in Deutschland. In Zukunft soll der Verleih mit besonders ökolologischen Hybrid- und Elektroautos vorangetrieben werden. Doch das ist nur ein Teil des großen Plans, den die Deutsche Bahn-Tochter hat, verrät Claus Grunow, Geschäftsentwicklung DB Rent.







Der Charsharing-Anbieter DriveNow hat angekündigt, als neuesten Kundenservice das digitale Tanken einzuführen. Was halten Sie von dieser Idee?
Digitale Anwendungen sind in vielen Bereichen unseres Alltags ohne Frage auf dem Vormarsch. Dies gilt natürlich auch für den Carsharing-Markt, unsere Kunden sind besonders offen für digitale Lösungen. Sie erwarten von uns als Anbieter, dass wir unsere digitalen Angebote kontinuierlich verbessern. Seit einigen Wochen können beispielsweise unsere Kunden mit der Apple-Watch-App aktuelle Flinkster-Buchungen sehen sowie Fahrzeuge öffnen und schließen. Solche Innovationen bringen uns auch als Brache voran, deshalb begrüßen wir das.

Welche Konzepte entwickeln Sie, um kundenseitig Abläufe und Prozessketten mithilfe digitaler Prozesse zu optimieren? Wie lassen sich klassische Dienstleistungen etwa aus dem Bahn-Portfolio einbinden?
Das Kombi-Angebot ‚Flinkster Connect‘ ist ein gutes Beispiel, wie wir den digitalen Buchungsprozess vereinfacht haben. Seit dem 18. Februar können Reisende mit Fahrtziel Berlin auf bahn.de/flinkster-connect mit dem Fernverkehrs-Ticket in einem Schritt für 29€ am Tag ein Flinkster-Elektrofahrzeug buchen.

Aktuell arbeiten wir daran, die Überprüfung des Führerscheins bei der Flinkster-Anmeldung digital durchzuführen. Außerdem wollen wir die Produkte Flinkster und Call a Bike noch stärker in die DB Navigator-App integrieren.

Schon heute können wir unter anderem durch die Vernetzung mit anderen digitalen Mobilitätsangeboten – wie der moovel-App – eine große Produktvielfalt anbieten und erreichen eine hohe Abdeckung des Marktes.

Wie schätzen Sie die Zukunftsaussichten von Carsharing-Modellen ein? Welche Entwicklungsaussichten und Marktchancen hat Flinkster auch mit Blick auf Mitbewerber?
Die Jahresbilanz des Bundesverbands CarSharing zeigt, dass Carsharing weiter auf dem Vormarsch ist. Das Flinkster-Netzwerk, mit 1.700 Stationen in 300 Städten das flächengrößte Carsharing-Netz in Deutschland, ist weiter gewachsen. Unser Angebot zeichnet sich durch die garantierte Verfügbarkeit der Fahrzeuge aus, die nur von stationsbasiertem Carsharing über verbindliche Buchungen gewährleistet werden kann.

Als Anbieter von Anschlussmobilität ist Flinkster außerdem der einzige Anbieter, der ein breites Angebot in der Fläche kombiniert mit einem einheitlichen Tarifsystem anbietet. Egal wo der Kunde ankommt, er weiß zu welchem Preis er Flinkster nutzen kann.

Um die Angebotsvielfalt und die Flächenabdeckung zu erhöhen, setzen wir auf bestehende Partnerschaften und erweitern kontinuierlich unser Kooperationspartnernetz.

Wie eng denken und leben Sie die Verzahnung von Flinkster mit den klassischen Bahndienstleistungen?
Als DB Rent ist es unsere Überzeugung, das Thema integrierte Mobilität, also die nahtlose Verknüpfung verschiedener Mobilitätsangebote, voranzutreiben.

Mit Clever Shuttle bieten wir zum Beispiel seit April in Leipzig und München einen neuen Tür-zu-Tür-Service mit Hybrid- und Elektroautos an. Ein Start in Berlin, Hamburg und Frankfurt wird ebenfalls vorbereitet. Dieses Angebot ist vor allem für Bahnkunden interessant, die vom Bahnhof individuell und zu fairen Preisen zu ihrer Zieladresse gelangen möchten.

Flinkster Connect ist in der aktuellen Startphase als Test geplant, um flexibel auf die Wünsche unserer Kunden reagieren zu können. Bei Erfolg wollen wir das Angebot weiter ausbauen und neben Berlin auch in weiteren Städten anbieten.

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