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Interview10.10.2016

Der Verkehrsfunk im Stauland Nummer 1

Wie der WDR Stauinfos verbreitet

Frank Schewe, stellvertretender Leiter Verkehrsredaktion, WDR Köln Quelle: Westdeutscher Rundfunk Köln Frank Schewe stellvertretender Leiter Verkehrsredaktion Westdeutscher Rundfunk Köln
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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In NRW sind Stauinfos im Überfluss vorhanden. Und es besteht Bedarf. "Immer wieder wird der Wunsch geäußert, den Service auszuweiten und auch Infos von anderen Verkehrsträgern (Bahn, ÖPNV) einzubinden", berichtet Frank Schewe, stellvertretender Leiter Verkehrsredaktion beim WDR.





Welche Rolle spielt heute noch der klassische Verkehrsfunk in Ihren Hörfunkprogrammen?
In vier von sechs Programmen laufen regelmäßig Verkehrsdurchsagen. In keinem Programm gibt es Bestrebungen, den Service einzustellen. Im Gegenteil: Immer wieder wird der Wunsch geäußert, den Service auszuweiten und auch Infos von anderen Verkehrsträgern (Bahn, ÖPNV) einzubinden.

Bei der Menge an Verkehrsstörungen in NRW ist es in vielen Durchsagen nicht möglich, alle Störungen zu erwähnen. Unter Umständen auch nur Staus ab 8km Länge aufwärts. Trotzdem ist die Verkehrsdurchsage ein wichtiger Indikator dafür, wie es aktuell auf den Autobahnen im Land aussieht.

In welchem Umfang setzen Sie zudem auf digitale Verkehrsservices über Apps, TPEG oder audiovisuelle Aufbereitungen im Web?
Wir verbreiten die Verkehrshinweise ungekürzt über TMC, TPEG, über das Digitalradio DAB+ im Verkehrskanal VERA, über den WDR-Videotext, in den Apps der Programme 1LIVE und WDR2 und selbstverständlich auf einer eigenen Internetseite unter stau.wdr.de.

Gibt es Überlegungen, den Verkehrsfunk zugunsten neuer Technologien zurückzufahren? (Inwieweit treiben Sie einen Transformationsprozesse beim klassischen Verkehrsfunk mithilfe der Digitalisierung voran?)
Solche Überlegungen gibt es aktuell nicht. Die Themen Verkehr und Mobilität sind im Stauland Nr.1 von allergrößtem Interesse. Die regelmäßige Erwähnung dieser Themen in den Hörfunkprogrammen kann nicht durch digitale Verbreitung von Daten ersetzt werden. Es käme ja auch niemand auf die Idee, den Wetterbericht aus den Programmen zu verbannen, nur weil Wetter-Apps und Wetter-Portale viel detaillierter und für den Nutzer konfektioniert zur Verfügung stehen.

Welches Hörerfeedback bekommen Sie zum klassischen Verkehrsfunk? (Wie intensiv wird er von Ihren Hörern heute noch genutzt?)
Wir bekommen von unseren Hörern konstruktives Feedback. Dabei geht es meist um Aspekte der Meldungs-Präsentation, bestimmte Meldungsinhalte und um Programm-Anregungen wie Bildung der Rettungsgasse, oder Licht im Herbst einschalten.

Der Verkehrsservice als solcher wird nur äußerst selten in Frage gestellt. Das belegen auch die Ergebnisse unserer regelmäßigen Hörerbefragungen. Dem allergrößten Teil der WDR2-Hörer gefällt der Verkehrsservice gut bzw. sogar sehr gut. Über Dreiviertel der Hörer fühlen sich von den Verkehrsmeldungen nicht gestört, auch dann nicht, wenn sie gar kein Auto fahren. Die gleiche Anzahl Hörer gibt an, sich vor der Fahrt über das Radio über die aktuelle Verkehrslage zu informieren. Damit ist der gesprochene Verkehrshinweis immer noch die beliebteste Informationsquelle.

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