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Chancengleichheit wird auch bei RTL groß geschrieben

Ohne die Inklusions-Aspekte besonders zu betonen

Konstantin von Stechow, Sprecher der Mediengruppe RTL Deutschland Quelle: RTL Konstantin von Stechow Leitender Redakteur Mediengruppe RTL Deutschland GmbH 28.12.2015
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"Bei RTL ist Inklusion eine Selbstverständlichkeit", so Konstantin von Stechow, Sprecher der Mediengruppe RTL Deutschland."In Shows und Casting-Showreihen wie „Das Supertalent“, „Deutschland sucht den Superstar“, „Wer wird Millionär?“ oder „Let‘s Dance“ sind Menschen mit Behinderungen selbstverständlich intergiert". Warum man das gar nicht mehr so betonen muss, verrät der Unternehmenssprecher im Interview.







Welchen Stellenwert hat das Thema Inklusion und Barrierefreiheit in Ihrem Unternehmen?
Bei der Mediengruppe RTL arbeiten selbstverständlich auch Menschen mit Behinderung. Die Mediengruppe RTL Deutschland unterstützt diese Mitarbeiter, ihren Arbeitsalltag entsprechend ihren Bedürfnissen optimal zu gestalten. Dazu gehört eine individuelle Gestaltung des Arbeitsplatzes genauso wie die Unterstützung der Schwerbehindertenvertretungen der einzelnen Firmen und  Konzernschwerbehindertenvertretung der Mediengruppe RTL. Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen immer wieder bei Aktivitäten mit dem Schwerpunkt 'Menschen mit Handicap' – wie der Fachmesse REHA Care, Handicap.TV oder den Paralympics und möchte damit immer wieder ein Bewusstsein für das Thema schaffen.
Auch im Programm hat die Mediengruppe RTL in den letzten Jahren ihr barrierefreies Programmangebot kontinuierlich ausgebaut. Anfang Mai 2015 wurde das Programmangebot mit Untertiteln noch einmal deutlich erweitert. So werden heute auf unseren Sendern im Durchschnitt täglich vier Stunden untertiteltes Programm für Hörgeschädigte angeboten, so dass an jedem Abend bis zu zwei Primetime-Formate uneingeschränkt verfolgt werden können. Außerdem gehören auch Live-Shows und Sportübertragungen bei RTL zum Programmangebot für Hörgeschädigte.
In der Programmerstellung und den redaktionellen Bereichen ist das Thema Inklusion ein ebenso wichtiger Bestandteil. Pro Woche werden 1-2 Beiträge in Nachrichten und Magazin-Formaten über Menschen mit Behinderungen und sie betreffende Themen ausgestrahlt. Sendungen wie „Das Jenke Experiment“ oder auch fiktionale Programme bei RTL oder „Club der roten Bänder“ bei VOX greifen unterschiedliche Inklusions-Aspekte regulär auf, ohne dieses besonders zu betonen. In Shows und Casting-Showreihen wie „Das Supertalent“, „Deutschland sucht den Superstar“, „Wer wird Millionär?“ oder „Let‘s Dance“ sind Menschen mit Behinderungen selbstverständlich intergiert. Es besteht Chancengleichheit in den jeweiligen Wettbewerben. Und RTL berichtete im März 2014 umfangreich mit Beiträgen und Sondersendungen von den Paralympics aus Sochi, und für die Paralympics 2016 in Rio ist dieses ebenfalls geplant.
 
Was tut Ihr Unternehmen, damit Menschen mit Behinderung in barrierfreier Umgebung arbeiten können?
Ich nenne Ihnen gerne einige konkrete Maßnahmen der Mediengruppe RTL:
- Wir statten die Arbeitsplätze unserer schwerbehinderten Mitarbeiter entsprechend ihrer Bedürfnisse aus. 
- Wir erleichtern den Zugang zum Arbeitsplatz durch die Elektrifizierung von Türen, die auf dem Weg dorthin liegen
- Unsere Aufzüge sind mit Brailleschrift ausgestattet.
- Wir unterstützen die Anschaffung von Scootern, damit die Kollegen und Kolleginnen sich besser im Gebäude bewegen können. Zusätzlich stellen wir im Parkhaus für die Scooter eine spezielle gesicherte Parkmöglichkeit inklusive Ladestation zur Verfügung.
- Wir unterstützen die Schwerbehindertenvertretungen unserer einzelnen Unternehmen sowie die Konzernschwerbehindertenvertretung
 
Laut UN-Behindertenrechtskonvention sind Unternehmen verpflichtet, 5 Prozent Schwerbehinderte zu beschäftigen. Welche Erfahrungen hat Ihr Unternehmen bislang mit der Regelung gemacht? Ist diese derzeit erfüllbar oder mussten Sie in der Vergangenheit schon Ausgleichsabgaben leisten?
Wir sind innerhalb der Mediengruppe RTL offen für Bewerbungen von Menschen mit Handicap – dazu bedurfte es bei uns bislang keiner Regelung oder besonderer Rahmenbedingungen. Auch arbeitet unser Personalbereich stets eng mit der Konzernschwerbehindertenvertretung zusammen.

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