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Branchenriese mit ersten DVB-T2-Fernsehern unter 800 Euro

Wo die Geräte bereits getestet werden können

Peter Koch, Manager Product Development TV, Home Entertainment LG-One Quelle: LG-One Peter Koch Manager Product Development TV LG-One 18.05.2015
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Alexander Hiller
Redakteur
Meinungsbarometer.info
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Im nächsten Jahr zur Fußball-EM soll das neue DVB-T2-Fernsehen starten. Erstmals werden dann Neuer, Götze und Co. über Antenne dem Ball in HD nachjagen. Doch gibt es bis dahin auch ausreichend und vor allem preiswerte Empfangsgeräte? Wir haben uns bei den großen TV-Endgeräteherstellern umgehört. Diesmal der Branchenriese LG aus Südkorea.







Welche Bedeutung hat für Ihr Unternehmen die Umstellung auf den neuen terrestrischen Fernsehstandard DVB-T2?

DVB-T2 wird das leicht angestaubte DVB-T in Deutschland deutlich attraktiver machen - und dies nicht nur wegen der Übertragung in HD. Mit DVB-T2 stehen über die Terrestrik neben den bekannten öffentlich-rechtlichen Angeboten erstmals auch viele weitere attraktive Programminhalte aus dem Umfeld der Privatsender in HD zur Verfügung. Für einen TV-Anbieter wie LG, der von Modellen der Einstiegsklasse bis hin zu exklusiven Premium-TVs alles im Portfolio hat, ist das natürlich mit Blick auf die Vorteile für seine Endkunden, nur positiv.

Ab wann planen Sie die komplette Umstellung Ihrer Empfangsgeräte/TV-Geräte von DVB-T auf DVB-T2? Gibt es gegenwärtig schon erste Endgeräte mit DVB-T2? 

LG hat schon seit Dezember 2014 alle LG UHD-TVs mit webOS-Betriebssystem auf DVB-T2-Empfang mit HEVC-Codierung umgestellt. HEVC-Codierung gibt es bisher erst bei wenigen Herstellern – aber nur dies stellt sicher, dass Verbraucher auch für künftige DVB-T2-Standards vorbereitet sind. Viele unserer Kunden können so schon jetzt die ersten Testsignale, die in München und Berlin bereits verfügbar sind und ab August 2015 dann auch im Großraum Köln-Bonn, empfangen. Auch unsere LG UHD-TVs der neuesten webOS 2.0-Generation können natürlich DVB-T2 empfangen. Darüber hinaus arbeiten wir daran, auch die ‚kleineren´ TV-Klassen entsprechend auszustatten, auch wenn der generelle Marktrend sich eindeutig in Richtung UHDs und größere Bildschirmdiagonalen bewegt. Derzeit liegt der Einstiegspreis für ein DVB-T2 HEVC-fähiges TV-Gerät bei unter 800 Euro. Diese Geräte verfügen dabei alle schon über Smart-TV-Funktionalität, was sie von üblichen Einstiegsklassen deutlich differenziert. Wir erwarten günstigere Geräte mit DVB-T2-Ausstattung für 2016.

Welche wirtschaftlichen Erwartungen haben Sie in Bezug auf die neue Technologie? Wird DVB-T2 den Fernsehmarkt beflügeln?

Durch die Ausweitung des Angebots bei gleichzeitiger Verbesserung der Bild- & Tonqualität wird DVB-T2 seine in den Ballungszentren schon stark vertretene Fangemeinde aus unserer Sicht weiter ausweiten. In Deutschland ist der terrestrische Übertragungsweg in den Ballungszentren immer noch der kostengünstigste und auch am einfachsten zu empfangende. Verbraucher sollten jedoch unbedingt darauf achten, dass viele der bisher im Markt befindlichen TV-Geräte mit DVB-T2 Empfangsteil nur mit einem MPEG-4-Decoder ausgestattet sind. Diese sind damit nicht für den Empfang des kommenden DVB-T2 mit HEVC-Codierung geeignet. Abhängig vom Hersteller lassen sich sicherlich einige Geräte unter Umständen per Software-Update nachrüsten. Um Endkunden bei der Identifizierung geeigneter Geräte zu unterstützen, haben sich die Gremien des DVB-T2-Förderkreises jetzt darauf geeinigt, künftig ein geeignetes Logo bereitzustellen – die finalen Vorgaben zur Zertifizierung und Logovergabe werden aktuell fixiert.

 

 

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