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Interview17.07.2025

"Wir können jetzt nicht mehr abwarten"

Regupol-Geschäftsführer über Verantwortung und langlebige, nachhaltige Produkte im Fitnessbereich

Niels Pöppel, CEO, REGUPOL Germany GmbH & Co. KG Quelle: Regupol / Panousi Fotografie Niels Pöppel CEO REGUPOL Germany GmbH & Co. KG
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Simone Ulrich
Freie Journalistin
Meinungsbarometer.info
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Die Fitnessindustrie beginnt, sich mit dem Thema der Ressourcenschonung zu befassen. So bewertet Niels Pöppel, CEO, von REGUPOL Germany die Situation der Gesundheits- und Fitnessbranche. "Sicher ist nicht immer alles sofort möglich, finanziell und strukturell", schätzt Pöppel ein. Doch bei Neuanschaffungen sollte die Fitnessbranche nachhaltige Alternativen finden und integrieren. Es gehe ihm auch darum, die Menschen insgesamt für das Thema "Nachhaltigkeit" zu sensibilisieren. CEO Niels Pöppel stellt mit seinem Unternehmen nachhaltige Bodenbeläge für Fitnessstudios. Für seine Firma sei der Nachhaltigkeitsaspekt kein Nebenthema, "sondern Teil unseres Grundprinzips". 





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Wie steht es derzeit Ihrer Ansicht nach um das Bewusstsein in der Fitnessindustrie, nachhaltig zu wirtschaften, zu produzieren und handeln?
Aus meiner Sicht wächst das Bewusstsein für nachhaltige Produkte in der Fitnessindustrie. Sicher nicht in jedem Bereich gleich und auf jeden Fall ist auch noch viel Luft nach oben. In Beratungsgesprächen wird aber oft deutlich, dass unsere nachhaltigen Bodenlösungen auf Zustimmung stoßen. Wir nehmen generell wahr, dass sich die Fitnessindustrie mit dem Thema Ressourcenschonung befasst.

Wie kann die Fitnessindustrie selber mehr Nachhaltigkeit in ihre Produkte und Dienstleistungen bringen?
Ich denke, dass es das Ziel sein sollte, Schritt für Schritt in Richtung Nachhaltigkeit zu gehen und die eigenen Möglichkeiten mit den Gegebenheiten abzustimmen. Sicher ist nicht immer alles sofort möglich, finanziell und strukturell. Wer sich aber bei Neuanschaffungen oder Optimierungen tiefer informiert, nachhaltige Alternativen findet und diese nach und nach integriert, macht schon einen enormen Fortschritt. Es geht darum, die Menschen insgesamt für das Thema zu sensibilisieren. Wir können jetzt nicht mehr abwarten, sondern wir müssen jetzt die Verantwortung übernehmen. Und da gehört es auch dazu, dass man sich bei Investitionen in Fitnessstudios Gedanken über nachhaltige Produkte wie z. B. die Fitnessböden von REGUPOL macht und nicht auf Produkte setzt, die zwar im ersten Moment günstig erscheinen, aber dann doch die Ressourcen unseres Planeten belasten.

Was bietet REGUPOL für die Fitness- und Sportindustrie an und ist hier der Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt?
Unsere Bodenbeläge sind für verschiedene Anforderungen in Fitnessstudios konzipiert. Wir haben Lösungen für Cardio- oder Gewichthebebereiche, aber auch für Crossfit-Zonen im Portfolio. Ebenso können Laufwege und Umkleiden mit unseren Bodenbelägen ausgestattet werden. Der Nachhaltigkeitsaspekt ist dabei für uns kein Nebenthema, sondern Teil unseres Grundprinzips. Ein Großteil unserer Produkte besteht aus recycelten Elastomeren. Dieses Denken ist für uns seit Jahrzehnten gelebte Praxis, nicht nur ein aktueller Trend. Das beweisen auch die Zertifizierungen: Das Institut für Bauen und Umwelt e.V. hat die Environmental Product Declaration, kurz EPD, für REGUPOL Bahnenware veröffentlicht. Zudem haben wir das C2C Zertifikat erhalten. Cradle to Cradle Certified® ist eine eingetragene Marke des Cradle to Cradle Product Innovation Institute (C2CPII). Einige REGUPOL everroll Produkte sind gemäß Cradle to Cradle Certified® in Bronze-Level zertifiziert.

Neben dem hohen Recyclinganteil haben unsere Produkte den Vorteil, dass sie robust und langlebig sind. Selbst in hochbelasteten oder starkfrequentierten Bereichen hält unser Boden stand. Es gibt Fitnessstudios, in denen unser Boden seit mehr als 15 Jahre installiert ist. Und so steht auch Langlebigkeit für nachhaltige Produkte für die Fitness- und Sportindustrie. Unter bestimmten Voraussetzungen bieten wir zudem die Möglichkeit, ausgediente Produkte zurückzunehmen und verwerten diese dann neu. Wir möchten mit all diesen Merkmalen die Welt mit unseren Produkten nachhaltiger, sicherer und lebenswerter machen. Aber nur wenn wir uns alle gemeinsam dieser Aufgabe stellen, wenn das Bewusstsein der Branche wächst, werden wir erfolgreich sein.

Braucht es andere Rahmenbedienungen, um mehr Nachhaltigkeit in die Branche zu bringen?
Die Fitnessbranche hat viele Möglichkeiten, nachhaltiger zu werden. Ich denke, dass das auch notwendig ist, um zukunftsfähig zu bleiben. Dazu gehört meiner Meinung nach auch, sich darüber zu informieren, ob es nachhaltige Alternativen für die Ausstattung oder den Bau gibt. Darunter fallen dann zum Beispiel Böden von REGUPOL. Es ist aber ebenso wichtig, dass bewusst mit dem Verbrauch von Strom und Wasser umgegangen wird oder auch weniger Einwegprodukte verwendet werden. Das sollte Teil des Geschäftsmodells sein. Angesichts der aktuellen Herausforderungen sehe ich auch die Politik im Zugzwang, klare Vorgaben und Rahmenbedingungen für den Einsatz nachhaltiger Produkte zu schaffen.

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