Menue-Button
WERBUNG
LIVE-WEBINAR FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE - Mit Personality und Fachwissen zur starken Marke werden
← FACHDEBATTE
Statement02.08.2016

Verkehrsclub aus Österreich warnt vor Gefahren durch Smartphones im Straßenverkehr

Wie Unfälle nicht nur in unserem Nachbarland verhindert werden können

Markus Gansterer, VCÖ-Verkehrspolitik Quelle: VCÖ Markus Gansterer Sprecher Verkehrspolitik VCÖ
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
ZUR FACHDEBATTE

"Verkehrssicherheit heißt für den VCÖ, dass Unfälle erst gar nicht stattfinden", sagt Markus Gansterer, VCÖ-Verkehrspolitik. Auch an Pokemon-Go-Spieler gerichtet, betont er: "In Österreich passiert bereits jeder achte tödliche Verkehrsunfall wegen Ablenkung."





Als NGO, die sich für umweltverträgliche Mobilität und hohe Verkehrssicherheit einsetzt, betont der VCÖ die Notwendigkeit eines fehlertoleranten Verkehrssystems. Eine kurze Unachtsamkeit oder ein falscher Schritt wegen körperlicher Gebrechen darf nicht mit schwersten Verletzungen bestraft werden. Das kann vor allem durch niedrigeres Tempo erreicht werden. Aber der Kfz-Verkehr hat sich auch viel Platz vom öffentlichen Raum genommen, durch Verkehrsberuhigung soll den Menschen wieder mehr Platz, etwa in Form breiter Gehsteige oder Shared Space, gegeben werden, die ebenfalls die Verkehrssicherheit erhöhen.

Ablenkung ist im Straßenverkehr vor allem wegen der generell wachsenden Verbreitung von Smartphones ein zunehmendes Problem. Das betrifft sowohl die Eigenverantwortung von Menschen, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad, als auch hinter dem Steuer eines Fahrzeuges unterwegs sind. Allerdings sind das Gefahrenpotenzial und die Fremdgefährdung durch Ablenkung am Steuer ungleich größer als unachtsames zu Fuß Gehen.

Verkehrssicherheit heißt für den VCÖ, dass Unfälle erst gar nicht stattfinden. Jede Maßnahme, die einen Unfall verhindert, erspart auch, über die Milderung der Unfallfolgen nachzudenken. Die Konzentration auf Minderung von Unfallfolgen macht derzeit blind für das Kernproblem: Wir haben zu viele Unfälle im Straßenverkehr. Die Verkehrssicherheit wird nur steigen, wenn wir Unfälle verhindern. Und die Maßnahmen dafür sind bekannt: Herunter mit dem Tempo, kein Alkoholkonsum beim Autofahren, Vermeidung all dessen, was die Aufmerksamkeit beim Fahren reduziert.

In Österreich passiert bereits jeder achte tödliche Verkehrsunfall wegen Ablenkung. Ablenkung ist die am stärksten zunehmende Unfallursache. Die Nutzung von Mobiltelefonen hat auch im Auto in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. Mit Smartphones wird beim Autolenken nicht nur telefoniert, sondern auch im Internet gesurft. Mit fatalen Folgen. Während des Telefonierens steigt das Unfallrisiko um das Vier- bis Fünffache, beim Schreiben von SMS oder der Eingabe einer Adresse im Navigationsgerät steigt das Unfallrisiko bis auf das 23-fache. Die Zahl der Verkehrsstrafen für Handynutzung am Steuer ist jedoch im Vergleich sehr gering. Für Österreich fordert der VCÖ, dass die Kontrollen verschärft und Handynutzung am Steuer ein Vormerkdelikt („Punkteführerschein“) wird.

Ein Beispiel des VCÖ verdeutlicht die Folgen der Nutzung des Mobiltelefons während des Autolenkens: Ein aufmerksamer Autofahrer hat bei Tempo 50 auf trockener Fahrbahn einen Anhalteweg  von 24 Metern. Wer mit dem Handy telefoniert, hat einen um ein Drittel längeren Anhalteweg (32 Meter). Nach 24 Meter hat das Auto noch eine Geschwindigkeit von 36 km/h. Wer ein E-Mail oder SMS schreibt oder im Internet surft, hat einen mehr als doppelt so langen Anhalteweg (52 Meter). Wer unachtsam oder im Blindflug ein Fahrzeug lenkt, spielt mit dem eigenen Leben und dem Leben anderer Russisches Roulette.

■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Robert Ermich
CEO
DeinHandy.de

Robert Ermich, CEO, DeinHandy.de
Politik | Netze

DeinHandy.de-CEO warnt vor Datenhunger ■ ■ ■

Worauf die Spieler achten sollten

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Robert Ermich
CEO
DeinHandy.de

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Eva Unger
Juristin
Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC)

ÖAMTC-Verkehrspsychologin Marion Seidenberger und ÖAMTC-Juristin Eva Unger
Politik | Auto

ÖAMTC sieht Rechtslage für Gefahren ■ ■ ■

Was bei Pokemon Go erlaubt ist - und was nicht

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Eva Unger
Juristin
Österreichischer Automobil-, Motorrad- und Touringclub (ÖAMTC)

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Sven Rademacher
Pressesprecher/Chefredakteur "DVR-report"
Deutscher Verkehrssicherheitsrat

Sven Rademacher, Referatsleiter Presse beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR)
Datendienste | Politik

Deutscher Verkehrssicherheitsrat warnt ■ ■ ■

Schon heute wird in Deutschland jeder zehnte ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Sven Rademacher
Pressesprecher/Chefredakteur "DVR-report"
Deutscher Verkehrssicherheitsrat

ZUR FACHDEBATTE

ÜBER UNS

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.