Menue-Button
WERBUNG
Mein kostenfreies Live-Webinar: ALS EXPERTE DIGITAL WIRKSAM SICHTBAR WERDEN - FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE UND DEREN KOMMUNIKATIONS­VERANTWORTLICHE
← FACHDEBATTE
Interview15.09.2016

Politik stärkt dem Verkehrsfunk den Rücken

Wieso das Radio künftig für die Verkehrssicherheit wichtig bleibt

Andreas Becker, MdL, SPD-Landtagsfraktion NRW Quelle: SPD-Landtagsfraktion NRW Andreas Becker MdL SPD-Fraktion im Landtag NRW
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
ZUR FACHDEBATTE

Vor allem bei der Warnung vor Geisterfahrern spielt der Verkehrsfunk im Autoradio eine wichtige Rolle. Das sagt der NRW-Verkehrspolitiker Andreas Becker im Interview auf Meinungsbarometer.info. Grundsätzlich seien rundfunkbasierte Technologien insbesondere bei kurzfristigen Gefahrenlagen von großer Bedeutung und das auch künftig.





Welche Möglichkeiten bieten digitale Technologien für die Stau-Warnung? Und wie werden diese in Ihrem Bundesland genutzt, bzw. sollten genutzt werden?
Ein leistungsfähiges Verkehrssystem ist angesichts des zunehmenden Personen- und Güterverkehrs alleine mit Neu- und Ausbau nicht zu erreichen. Vielmehr ist eine sichere, bedarfsorientierte und intelligente Nutzung der vorhandenen Infrastruktur erforderlich. Hierzu leisten digitale Technologien einen sehr wichtigen Beitrag. Die Digitalisierung des Verkehrs bietet mit der Entwicklung hin zum automatisierten und vernetzten Fahren enormes Potenzial. NRW beteiligt sich daher an dem europaweit ersten länderübergreifenden Pilotprojekt C-ITS.
Auch sonst ist NRW federführend. Fast ein Drittel der 1.608 Straßenkilometer auf den Autobahnen in Deutschland, die mit digitalen Verkehrsbeeinflussungsanlagen ausgerüstet sind, liegen in NRW! Im Unterschied zur statischen Beschilderung werden mithilfe von Verkehrsbeeinflussungsanlagen verkehrsabhängige, d.h. auf die aktuelle Verkehrssituation angepasste Vorgaben und Hinweise an die Verkehrsteilnehmer gegeben. Dadurch werden Verkehrssicherheit und Verkehrsablauf deutlich verbessert. Auf den 2.220 km Autobahn in NRW (entspricht 4.440 Richtungskilometern) gibt es aktuell 21 Stauwarn- und Streckenbeeinflussungsanlage auf circa 520 Richtungskilometern, 97 Zuflussregelungsanlagen an Anschlussstellen, 75 dWiSta-Tafeln für aktuelle Verkehrsinformation und Umleitungsempfehlungen und 500 Messstellen zur Erfassung von Verkehrsdaten.
Bei alldem spielt die 2013 in Leverkusen eröffnete Verkehrszentrale eine zentrale Rolle: Die vormals dezentrale Organisations- und Kompetenzstruktur für den Bereich Verkehrsmanagement wurde erfolgreich gebündelt.

Welche Rolle spielen rundfunkbasierte Technologien für die Verkehrssicherheit und die Stauvermeidung?
Rundfunkbasierte Technologien werden immer, insbesondere bei kurzfristigen Gefahrenlagen wie Geisterfahrern eine wichtige Rolle spielen.

In einzelnen Bundesländern gibt es ein ausgeklügeltes Baustellenmanagement für Autobahnen. Wie ist das in Ihrem Bundesland? Bzw. wie sollte es sein?
Fast 50 % der Staus auf den Autobahnen NRW werden durch Baustellen verursacht. Auch wenn es sich häufig um unvermeidbare Auswirkungen von unerlässlichen Ausbau- bzw. Erhaltungsmaßnahmen der Infrastruktur handelt, besteht gerade im Bereich Baustellenplanung ein großes Vermeidungspotenzial von Staus, insbesondere in einem so engmaschig strukturierten Autobahnnetz wie in NRW.
Hier entfaltet das Baustellenmanagement der Verkehrszentrale seine Wirksamkeit. Eine möglichst langfristig abgestimmte Projektplanung und eine maximale Erhöhung der Flexibilisierung bei den Tages- und Kurzbaustellen mit dem Fokus auf das übergeordnete Netz bewirken spürbar positive Effekte auf die Stausituation in NRW. Selbstverständlich werden in den Arbeitsprozessen der Verkehrszentrale wichtige Vorgaben für die Baustellenplanung, wie z. B. die Vermeidung von Fahrstreifenreduktion oder das Einhalten von zulässigen Zeitfenstern, stets berücksichtigt. Einen großen Qualitätssprung verspricht die Implementierung einer neuen Software, die die georeferenzierte Versorgung und behördenübergreifende Verteilung von Baustellendaten ermöglicht.
Darüber hinaus werden in NRW alle bauvertraglichen Möglichkeiten, z. B. 6-Tage-Woche, Nachtarbeit, die der Bund als zuständiger Straßenbaulastträger zulässt, zur Reduzierung von Bauzeiten ausgenutzt.

Im kommenden Jahr geht das automatische Notrufsystem eCall an den Start. Die anfallenden Daten könnten auch zur Stauvermeidung genutzt werden – wie stehen Sie dazu?
eCall kann sicher auch zur Stauvermeidung genutzt werden, auch wenn diese Nutzung nicht im Vordergrund steht. Allerdings müssen datenschutzrechtliche Bedenken ernst genommen und ausgeräumt werden.

UNSER NEWSLETTER
Newsletter bestellen JETZT BESTELLEN
■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Michael Groschek
Minister
Landesregierung NRW

Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen
Politik | Auto

NRW senkt Unfallquote mit moderner ■ ■ ■

Minister Groschek über die Vorteile digitaler ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Michael Groschek
Minister
Landesregierung NRW

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Arndt Klocke
MdL
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag NRW

Arndt Klocke, MdL und Sprecher für Verkehr, Bauen, Wohnen und Stadtentwicklung Vorsitzender des Ausschusses für Innovation, Wissenschaft und Forschung, Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag NRW
Datendienste | Politik

Verkehrspolitiker prognostiziert ■ ■ ■

Warum sich der Verkehrsfunk im Radio mit anderen ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Arndt Klocke
MdL
Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Landtag NRW

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Klaus Voussem
Sprecher
CDU-Landtagsfraktion NRW

Klaus Voussem, Verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion NRW
Datendienste | Politik

Verkehrspolitiker fordert ■ ■ ■

Warum dafür die modernsten digitalen Instrumente ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Klaus Voussem
Sprecher
CDU-Landtagsfraktion NRW

ZUR FACHDEBATTE

ÜBER UNS

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.