Sie testen den E-Bus-Einsatz – welche Vorteile versprechen Sie sich vom Einsatz von E-Bussen?
Unser Unternehmen bzw. die Vorgängerunternehmen haben seit 1940 ein Oberleitungsbussystem in Eberswalde. Der Vorteil liegt in der Emissionsfreiheit der Fahrzeuge. Dadurch werden insbesondere die Innenstädte von zusätzlichen Schadstoffen befreit. Darüber hinaus stellt aus unserer Sicht die Geräuscharmut der Fahrzeuge ein Vorteil dar. Je nach den Preisen für Diesel führt der Betrieb von E-Bussen zu Kosteneinsparungen. Bei den derzeitigen Preisniveau sind sie zwar nur gering aber vorhanden.
Als eines der großen Probleme bei E-Autos gelten Reichweite und Ladeinfrastruktur. Wie lösen Sie das bei Ihrem Projekt?
Dies stellt bei einen Obussystem kein Problem dar. Die Fahrleitungsinfrastruktur könnte sogar für eine Schnellladeinfrastruktur der PKW genutzt werden. Ein Nachladen von E-Bussen (Obus mit Batterie) erfolgt während der Fahrt unter der Fahrleitung (keine Standzeiten, keine Schnellladung welche die Batterielebensdauer reduziert). Batteriefahrt nur außerhalb der Stadt in der Region, dadurch auch geringere Batteriemassen.
Welche Hindernisse sehen Sie darüber hinaus auf dem Weg der Elektrifizierung des ÖPNV?
Die größten Hindernisse sehe ich derzeit in der Batteriekapazität. Um eine hohe Reichweite bei Bussen zu erreichen ( >= 200 km) wird für die Beheizung auf eine Dieselheizung gesetzt bei gleichzeitig hohen Schadstoffausstoß (Dieselheizungen sind im Schadstoffausstoß nicht optimiert worden wie die Motore). Die Bereitstellung der benötigten Elektroenergie in den Nachtstunden zum Aufladen eines größeren Fuhrparks ist schwierig. Die Netze sind hierfür nicht ausgelegt.
Welche Unterstützung würden Sie sich von der Politik wünschen?
Technologieoffene Herangehensweise und keine Ausschluss von Technologien bei der Förderung.
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