Menue-Button
WERBUNG
Mein kostenfreies Live-Webinar: ALS EXPERTE DIGITAL WIRKSAM SICHTBAR WERDEN - FÜR FÜHRUNGSKRÄFTE UND DEREN KOMMUNIKATIONS­VERANTWORTLICHE
← FACHDEBATTE
Interview22.03.2016

Internet-Drohnen müssen Praxistauglichkeit beweisen

Welche Vor- und Nachteile das Internet mit Drohnen-Technologie hätte

Reto Büttner, Vize-Präsident, Schweizerischer Verband Ziviler Drohnen (SVZD) - www.drohnenverband.ch Quelle: Reto Büttner Reto Büttner Bitte auswählen Schweizerischer Verband Ziviler Drohnen (SVZD)
INITIATOR DIESER FACHDEBATTE
Uwe Schimunek
Freier Journalist
Meinungsbarometer.info
ZUR FACHDEBATTE

Vor allem in strukturschwachen Regionen und in Katastrophenfällen hätte die Versorgung mit Internet via Drohen Vorteile, meint Reto Büttner vom Schweizerischen Verband Ziviler Drohnen (SVZD) in einer persönlichen Einschätzung. Kurzfristig dürfte es in Europa aber kaum zum verbreiteten Einsatz der Internet-Drohen kommen.





Welche Vor- oder Nachteile hat der Einsatz von Drohnen bei der flächendeckenden Versorgung mit hyperschnellem Internet?
Der Einsatz von Drohen bringt einige Vorteile, so etwa in Regionen mit schwacher bodengebundener Infrastruktur, z. B. gewisse Gebiete Afrikas oder beim Einsatz in Katastrophenfällen, wenn die bodengebundene Infrastruktur zerstört ist, z. B. nach Erdbeben. Ein Vorteil ist die rasche und relativ kostengünstige In- und Außerbetriebnahme. Ein Dienstanbieter geht ein geringeres Kostenrisiko ein im Vergleich zum Aufbau einer bodengebundenen Infrastruktur.

Doch es gibt auch Nachteile. Die hochfliegenden Internet-Drohnen sind noch nicht ausgereift, müssen zunächst fertigentwickelt und umfangreich flugerprobt werden. Sie müssen zunächst in allen Umgebungsbedingungen – denken Sie nur an Wetter, Jetstream, Start- und Landemöglichkeiten - ihre Praxistauglichkeit beweisen, etwa bezüglich Zuverlässigkeit, Bandbreiten, Bewilligungen. Die Luftfahrzeug-Zertifizierung und ein (internationale) Flugerlaubnis stellen große Hürden dar. Zudem wird drahtloses Internet kaum Glasfaser-Bandbreiten erreichen.

Was bedeuten die Pläne für die deutschen Internet-Provider?
In den nächsten fünf Jahren werden über Europa kaum Internet-Drohnen fliegen. Wohin die Entwicklung in zehn Jahren oder noch später geht, ist schwer zu prognostizieren. Die aktuellen Internet-Provider sollten die Entwicklungen beobachten.

Welche Auswirkungen hätten die Vorhaben in einer flächendeckenden Ausbaustufe - etwa auf den Luftverkehr oder den Platz in den Frequenzbändern?
Zum Luftverkehr - die Internet-Drohnen werden im Betrieb mit Vorteil über dem Wettergeschehen und auch über dem Luftverkehr fliegen, also vermutlich in 12 bis 20 Kilometern Höhe. Die Start-, Steig-, Sink,- und Landeverfahren bleiben heikel.

Zu den Frequenzbändern - auch wenn einige Frequenzbänder beansprucht werden, dürften hier Lösungen gefunden werden können. Detailliertere Aussagen können die Bundesämter für Kommunikation - z. B. das BAKOM - machen.

Mit welchen rechtlichen Hürden hätte ein Anbieter in Deutschland zu rechnen?
Die Luftfahrzeug-Zertifizierung und (internationale) Flugerlaubnis stellen große Hürden dar. Zudem müssen die Frequenzbänder zugelassen werden.

UNSER NEWSLETTER
Newsletter bestellen JETZT BESTELLEN
■■■ WEITERE BEITRÄGE DIESER FACHDEBATTE

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Jan Hesselbarth
Erster Stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Bundesverband für Unbemannte Systeme (BUVUS)

Jan Hesselbarth, Erster Stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes für unbemannte Systeme (BUVUS)
Netze

BUVUS sieht große Vorteile beim ■ ■ ■

Warum dafür neue Normen und Regularien ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Jan Hesselbarth
Erster Stellvertretender Vorstandsvorsitzender
Bundesverband für Unbemannte Systeme (BUVUS)

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Matthias Still
Sprecher
Bundesverband für Unbemannte Systeme (BUVUS)

Matthias Still, Sprecher Bundesverband für Unbemannte Systeme (BUVUS)
Netze

Verband hält Drohnen-Internet ohne ■ ■ ■

Wie die neue Technologie den Markt verändern könnte

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Matthias Still
Sprecher
Bundesverband für Unbemannte Systeme (BUVUS)

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Volker Tripp
Advocacy Manager
Digitale Gesellschaft e.V.

Volker Tripp, Advocacy Manager Digitale Gesellschaft e.V.
Netze

Langfristig droht Google-Monopol auch ■ ■ ■

Hyperschnelles Drohnen-Internet setzt etablierte ■ ■ ■

EIN DEBATTENBEITRAG VON
Volker Tripp
Advocacy Manager
Digitale Gesellschaft e.V.

ZUR FACHDEBATTE

ÜBER UNS

Meinungsbarometer.info ist die Plattform für Fachdebatten in der digitalen Welt. Unsere Fachdebatten vernetzen Meinungen, Wissen & Köpfe und richten sich an Entscheider auf allen Fach- und Führungsebenen. Unsere Fachdebatten vereinen die hellsten Köpfe, die sich in herausragender Weise mit den drängendsten Fragen unserer Zeit auseinandersetzen.

überparteilich, branchenübergreifend, interdisziplinär

Unsere Fachdebatten fördern Wissensaustausch, Meinungsbildung sowie Entscheidungsfindung in Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Medien und Gesellschaft. Sie stehen für neue Erkenntnisse aus unterschiedlichen Perspektiven. Mit unseren Fachdebatten wollen wir den respektvollen Austausch von Argumenten auf Augenhöhe ermöglichen - faktenbasiert, in gegenseitiger Wertschätzung und ohne Ausklammerung kontroverser Meinungen.

kompetent, konstruktiv, reichweitenstark

Bei uns debattieren Spitzenpolitiker aus ganz Europa, Führungskräfte der Wirtschaft, namhafte Wissenschaftler, Top-Entscheider der Medienbranche, Vordenker aus allen gesellschaftlichen Bereichen sowie internationale und nationale Fachjournalisten. Wir haben bereits mehr als 600 Fachdebatten mit über 20 Millionen Teilnahmen online abgewickelt.

nachhaltig und budgetschonend

Mit unseren Fachdebatten setzen wir auf Nachhaltigkeit. Unsere Fachdebatten schonen nicht nur Umwelt und Klima, sondern auch das eigene Budget. Sie helfen, aufwendige Veranstaltungen und überflüssige Geschäftsreisen zu reduzieren – und trotzdem die angestrebten Kommunikationsziele zu erreichen.

mehr als nur ein Tweet

Unsere Fachdebatten sind mehr als nur ein flüchtiger Tweet, ein oberflächlicher Post oder ein eifriger Klick auf den Gefällt-mir-Button. Im Zeitalter von X (ehemals Twitter), Facebook & Co. und der zunehmenden Verkürzung, Verkümmerung und Verrohung von Sprache wollen wir ein Zeichen setzen für die Entwicklung einer neuen Debattenkultur im Internet. Wir wollen das gesamte Potential von Sprache nutzen, verständlich und respektvoll miteinander zu kommunizieren.