In welchem Umfang und in welcher Art digitalisieren Sie wertvolle Originale aus Ihren Bestand?
Derzeit digitalisieren wir komplett-inhaltlich nur Archivakten, wenn diese ausdrücklich zu Ausstellungszwecken bzw. besonderen Anlässen gebraucht werden. Das heißt, es erfolgt keine Digitalisierung Seite für Seite einer archivarischen Akte, um beispielsweise die Akte digital im Netz einlesen zu können. Wir besitzen zwei historische Archive (1918-1945 ca. 15 lfd. Meter) und (1780 bis 1945, ca. 25 lfd. Meter).
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Wie lässt sich ein effizientes Auffinden des gespeicherten Materials sicherstellen?
Das Auffinden erfolgt generell über Findbücher. Eine derzeitige digitale Erfassung – analog zum Findbuch – erfolgt in einem Modul „ARCHIV" (seit Sommer 2017) in unserer Museumsammlungsdatenbank „adlib".Diese verschlagwortet auch Angaben zum Inhalt aus dem Titel der Akte.
Welchen Ansprüchen müssen Datenformate für eine langfristige Abrufbarkeit von digitalen Medien genügen?
Die Ansprüche folgen den Standards und Vorgaben, die auf Landesarchivtagen und zu Deutschen Archivtagen in der Bundesrepublik Deutschland fortlaufend an die Archivare vermittelt werden.
Analoge Physische Schrift-Dokumente sind teilweise seit Jahrtausenden erhalten. Welche Chancen haben digitale Archivdaten, auf eine derartige Nachhaltigkeit?
Bei uns existieren physische Schrift-Dokumente aus der Zeit – wie oben mitgeteilt. Die Frage kann von mir allerdings nicht ausreichend genug beantwortet werden, da nicht genügende Erfahrenswerte zur Nutzbarkeit digitaler Archivakten in unserem Archiv vorliegen. Persönlich sehe ich jedoch große Chancen für die Nachhaltigkeit digitaler Archivdaten, wenn die entsprechenden Datenformate angewendet werden, die es ermöglichen, Einsicht für alle zu gewähren.