In welchem Maße setzen Sie Funkmikros bei Ihrem Festival ein?
Für die heurige Opern-Produktion Rigoletto wird ähnlich wie im letzten Jahr vermehrt auf den Einsatz von Funkmikros gesetzt. Zusammen mit den 10 Hauptrollen, welche auf Grund der Ausfallsicherheit doppelt mikrofoniert werden, wird auch heute der 40-köpfige Chor wieder auf der Bühne präsent sein und muss daher erneut mit Funkmikrofonen ausgestattet werden. Daraus ergeben sich gesamt 60 aktive Funkstrecken. Inklusive Spare-Geräten müssen heute 64 Funkmikrofonstrecken verwaltet werden.
Bei einigen Veranstaltungen haben die neue DVB-T2-Signale den Einsatz von Funkmikrofonen gestört, obwohl es auf dem Frequenzband ohnehin schon eng war. Sehen Sie deswegen technische Probleme auf sich zukommen?
Auch heute setzen wir erneut auf die ULX-D Serie von Shure, welche auf Grund der Frequenzbereiche von 470-782 MHz den Anforderungen zum Managen der größeren Anzahl gerecht wird. Der UHF-Bereich von 470-790 MHz bleibt uns als Sekundärnutzer weitestgehend erhalten. Somit haben wir in Österreich eine wesentlich bessere Situation als andere Länder, in denen nur mehr vergleichsweise kleine Frequenzbereiche nutzbar bleiben.
Gibt es aus Ihrer Sicht Bedarf nach neuen Frequenz-Kapazitäten? Und ggf. woher könnten diese kommen?
Für die laufende Produktion mit der Anzahl von 64 Funkkanälen, ist es mit der heuten Situation der Frequenzkapazitäten noch umsetzbar. Die Kapazitäten der Frequenzen im UHF-Bereich, nutzbar für Veranstaltungen, könnte vorrauschauend in die Zukunft definitiv höher sein. Eine Möglichkeit zur Erhöhung der Frequenz-Kapazität im UHF-Bereich könnte durchaus eine Auslagerung anderer schnelllebiger Geräte aus dem UHF Bereich sein.
Welche Forderung haben Sie diesbezüglich an Politik und Regulierungsbehörden?
Eine mögliche Auslagerung von Geräten außerhalb der nutzbaren Geräte im Veranstaltungsbereich in andere Frequenzbänder.