Es gibt verschiedene digitale Lösungen zur Zugangskontrolle und Kontaktnachverfolgung in der Pandemie. Welche halten Sie für die beste?
Nach unserer branchenübergreifenden Erfahrung nutzen die Betriebe vor Ort die gesamte Palette der möglichen – digitalen oder auch analogen – Tools. Da gibt es sowohl regionale, als auch branchenspezifische Unterschiede. Die Frage, welche wir am besten finden, würde ich aus einer anderen Perspektive betrachten, nämlich aus der Kundensicht: Die beste Lösung ist die, die am ehesten mit dem Kundenverhalten in Einklang zu bringen ist. Gerade auch vor dem Hintergrund der unterschiedlichen G-Regelungen.
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Inzwischen gibt es Lösungen unabhängig von Smartphones – mit digitalen Chipkarten oder analog mit Stempeln für bestimmte Innenstädte. Wie finden Sie solche Lösungen?
Da möchte ich gern an die obige Aussage anknüpfen: Die angebotenen Lösungen sollten sich am Kundenverhalten orientieren und möglichst niedrigschwellig sein. Hier kann der Franchisegeber natürlich gegenüber seinen Franchisepartnerinnen und -partnern Empfehlungen aussprechen und Erfahrungswerte bündeln. Aber letztendlich liegt es in der Hoheit der Unternehmer vor Ort, welche Lösungen genutzt werden. Sehr häufig sind es ja eben auch Lösungen, die lokal von den entsprechenden Netzwerken angeboten bzw. aufgebaut werden.
Einzelne Anwendungen sind wegen Datenschutzbedenken in die Kritik geraten. Welchen Stellenwert sollte der Datenschutz bei Zugangs- und Kontaktnachverfolgungs-Lösungen spielen?
Das ist ein zentraler, sensibler und entscheidender Punkt, wie die Erfahrung mit einzelnen Anbietern zeigt.
Verschiedene Bundesländer setzen auf verschiedene Lösungen, EU-weit gibt es weitere. Was erwarten Sie diesbezüglich von der Politik?
Kohärenz und ein möglichst einheitliches Vorgehen bei der Weiterentwicklung der Rahmenbedingungen. Allerdings muss eben auch klar sein, dass Lösungen, die in Flensburg funktionieren, nicht zwingend auch in Garmisch-Patenkirchen Anwendung finden können. Sie müssen vor Ort praktikabel sein.